Sport machen trotz Attest der Sportunfähigkeit?
Hallo,
ich bin vor kurzem umgezogen und bin im McFit angemeldet. Ich bin über 300km weit weg gezogen. Jedoch gibt es hier auch ein McFit, welches aber mit den öffentlichen Verkehrsmittel eine Stunde entfernt ist. McFit hat kein Sonderkündigungsrecht mehr, was durch einen Umzug begründet ist. Man bräuchte ein ärztliches Attest der Sportunfähigkeit. Ich habe wirklich Probleme mit meiner Wirbelsäule und den Halswirbeln, jedoch darf ich damit eigentlich Sport machen. Ich kenne aber einen Arzt, der mir trotzdem ein solches Attest der Sportunfähigkeit ausstellen würde.
Nun zu meiner Frage: Wenn ich ein solches Attest habe, darf ich dann trotzdem z.B. Fußball im Verein spielen oder in ein anderes Fitnessstudio? Gibt es dann Probleme mit der Versicherung, falls mir doch etwas passieren sollte?
danke für jede Antwort!
Liebe Grüße
3 Antworten
Was die Versicherung betrifft, ja, da könntest du übel auf die Klappe fallen! Denn dann kann es leicht passieren, dass du dir anhören kannst: Warum hast du denn Sport getrieben, wenn du ein Attest hast, dass du beispielsweise 3 Wochen keinen Sport treiben darfst? Warum hast du es dann doch getan?
Ich wäre da vorsichtig! Schon mal wegen der Krankenversicherung!
Normalerweise sollte man davon ausgehen, dass deine Krankenkasse ja nichts von dem Attest erfährt. Aber es gibt natürlich dumme Zufälle und es könnte doch herauskommen. Dann könnte - wenn du einen Unfall beim Fußball hättest - die Krankenkasse nachfragen, ob du nicht eine Mitschuld daran hast und sie könnte die Zahlung von Leistungen in Frage stellen.
Ich hab aber noch ein anderes Szenario: stell dir vor, du stehts als Torschütze deiner Mannschaft in der Zeitung und jemand vom McFit liest das. Möglicherweise könnte er auf die Idee kommen, die Sonderkündigung in Frage zu stellen und die ausstehenden Beiträge zu fordern.
Nebenbei gesagt finde ich es nicht in Ordnung, wenn ein Arzt Atteste ausstellt, die nicht auf gesundheitlichen Erkenntnissen beruhen sondern einen finanziellen Vorteil bringen sollen.
Abgesehen davon, dass es fragwürdig ist, dass Dir ein Arzt ein solches "falsches" Attest ausstellt, erfährt die Krankenkasse davon normalerweise gar nichts.
Was hält Dich zudem davon ab, Dir nach ein paar Wochen ein neues Attest ausstellen zu lassen, in dem Dir (wieder) Sportfähigkeit bestätigt wird?