Stecker ziehen in 48std beim Hirntot?

8 Antworten

Zunächst einmal mein Beileid. Koma bedeutet nicht zwangsläufig, dass jemand hirntot ist, sondern dass die betreffende Person nur nicht bei Bewusstsein ist oder von sich aus die lebenswichtigen Organe in Funktion halten kann. Der Unterschied, zwischen Koma und Hirntod liegt darin, dass in letzterem Fall keinerlei Aktivität mehr im Gehirn vorliegt, die irgendwie messbar wäre. 

Wenn jemand in komatösem Zustand ist, werden lebenserhaltende Maßnahmen, sofern nicht ausdrücklich entgegen einer Patientenverfügung, so lange wie notwendig aufrecht erhalten. Wenn jemand jedoch hirntot ist, haben diese lebenserhaltenden Maßnahmen wenig bzw. gar keinen Sinn für die betreffende Person, da ein Hirntod, also die komplette elektrochemische Inaktivität des Gehirns ein irreversibler Zustand ist, was bedeutet, dass das Bewusstsein den Körper unwiederbringlich verlassen hat. In einem solchen Fall ist er bereits gestorben und nur sein Körper wird dann noch künstlich am Leben erhalten, nur wird er dann nie wieder aufwachen, weil sein Bewusstsein nicht mehr in seinen Körper zurückkehren kann.

Es mag sein, dass am Anfang noch gar nicht wirklich versucht wurde, Hirnströme zu messen, aber nur wenn dieses versucht wurde und dadurch feststeht, dass der Hirntod tatsächlich eingetreten ist, kann man davon ausgehen, dass lebenserhaltende Maßnahmen keinen Sinn mehr haben.

Neferatix  16.03.2017, 07:18

Was meinst du mit "am Anfang" ? 

Kommt ganz auf ihn und die Ärzte ab. Wenn die Ärzte alles geben was sie wahrscheinlich auch machen kann es sein das er überlebt. Und da sie ihn nicht gleich für Tot erklärt haben besteht Hoffnung das er überlebt. Wer echt Scheixx wenn er stirbt. 

Hoffe es endet gut :)

Lg 

@ aalleeyynnaa

Das tut mir sehr leid für deinen Freund und seine Angehörigen.

Hier kann man dir leider nicht helfen, das Leben ist nicht immer human zu uns und leider kann es bei so etwas jeden von uns treffen.

Die Ärzte haben die Erfahrung und sie werden schon wissen, was sie tun und was sie tun müssen.

Bevor ein Mensch für Hirntod erklärt wird, werden diverse Untersuchungen gemacht, um ganz sicher zu gehen.

Dann ist sicher auch noch die Familie von deinem Freund da und die entscheiden mit, was für deinen Freund das beste sein wird.

Eine Möglichkeit zum Leben besteht sicher in vielen Fällen, aber wenn dein Freund im Koma liegt und bei ihm hat man Hirntod festgestellt, dann gibt es leider kein zurückkommen mehr, wenn das Gehirn nicht mehr funktioniert und dein Freund nur noch von Maschinen am Leben gehalten wird.

Viele Patienten sind zwar schon nach längerem Koma wieder zurückgekommen, aber wenn das Gehirn seine Funktion eingestellt hat, dann werden seine kompletten Organe nur noch durch Maschinen am Leben erhalten.

Ich wünsche euch viel Kraft auch seiner Familie, dass alle was jetzt noch kommt, das einigermassen gut überstehen.  

Weißt du, ob dein Freund eine Patientenverfügung hat, in der er festgelegt hat, was nach einem Hirntod mit ihm geschehen soll? Ich kann mir echt nicht vorstellen, dass die Ärzte das einfach so entscheiden. Wenn dein Freund keine Patientenverfügung hat, dann haben die Angehörigen das Sagen und entscheiden, was mit deinem Freund passiert. So sollte es in der Regel sein.

linksgewinde  22.07.2016, 23:36

Ein 18-jähriger mit Patientenverfügung und klinisch tot nach Unfall? Du bist nicht wirklich der Profi, stimmts?

SimFan1999  22.07.2016, 23:42
@linksgewinde

Sorry, wenn ich kein Profi bin wie du vielleicht. Ich helfe mit meinem Wissen...das ist wohl auch der Sinn dieser Plattform! Statt an mir rumzukritisieren, solltest du lieber eine Antwort geben, die der Fragestellerin weiterhilft, wenn du schon ein Profi bist!

Aleyna, keine hat hier was vom Stecker ziehen gesprochen. Ich weiß wenn du meinst, bin selber Pflegerin bin in Kontakt mit den Eltern und seine Eltern waren nie für's ausschalten von der Maschine !! heute wurde erst mal ein Protokoll von seinem Gehirn gemacht, alsoooo was heißt das ? Schreib nicht einfach so ein misst was du im Netz hörst ;))