Studium abbrechen - Lieber Ausbildung oder weiter durchziehen?
Guten Tag,
Ich studiere zur Zeit Psychologie an einer Fernuni und bin noch im 1.Jahr. Ich hatte mich schon darauf eingestellt, dass das Studium anspruchsvoll sein würde, aber ich habe es tatsächlich unterschätzt.
Ich überlege mein Studium abzubrechen und eine Ausbildung anzufangen oder an einer Präsenzuni zu studieren, was im Gesundheitswesen ist (in meiner Stadt leider sehr schwer).
Eigentlich interessiert mich Psychologie sehr, aber ich denke, dass es eine Nummer zu groß für mich ist. Ich weiß nicht ob es am Fach an sich liegt oder weil es eine Fernuni ist und ich mich nicht aufraffen kann zum Lernen (für Präsenzunis ist mein Abischnitt zu schlecht). Ich habe oft versucht mich zu motivieren, hab mir klare Ziele gesetzt und wie ich sie erreichen kann. Dennoch bin ich so unmotiviert zum Lernen.. da überlege ich, dass ich in einer Ausbildung auch lernen muss.. dennoch habe ich es nicht geschafft innerhalb eines Jahres mich zum Lernen zu motivieren.
Pro:
- interessanter Bereich
- später hat man eine größere Auswahl zum Arbeiten
- guter Arbeitsmarkt
Contra:
- Studium ist sehr anspruchsvoll und schwer
- Fernunis die privat sind, sind sehr teuer (habe auch keinen Anspruch auf baföG)
- Keine Motivation zum Lernen (was vielleicht an der Fernuni liegt und vermutlich an einer Präsenzuni anders wäre)
- Notendurchschnitt ist zu schlecht um an einer Präsenzuni angenommen zu werden
Zudem weiß ich auch nicht, ob ich mich in einer Präsenzuni motiveren könnte zu lernen. Dennoch habe ich keine Chance in einer Präsenzuni für Psy. angenommen zu werden, weswegen eine Ausbildung für mich in Frage kommt oder ein anderer Studiengang der auch im Gesundheitswesen ist (leider als Präsenzstudium in meiner Stadt nicht verfügbar)
Ich möchte Menschen gerne helfen, aber wie sehr es auch fragwürdig klingen mag, möchte ich nicht im direkten Kontakt zu ihnen stehen (außer als Operationstechnische Assistentin). Ausbildungsberufe die mich interessieren wären OTA, MTA, MTLA und Anästhetische Assistentin (auch Krankenschwester wäre interessant aber das wäre für mich von der Hygiene her sehr schwer). Kennt ihr vielleicht ähnliche Ausbildungsplätze im Gesundheitswesen wo man nicht direkt mit Menschen zutun hat, aber ihnen dennoch helfen kann?
Falls ich mein Studium abbrechen sollte, muss es sich auf jeden Fall lohnen.. Sprich, der Beruf sollte nicht aussterben sodass ich ihn mehrere Jahre ausüben kann und mich glücklich machen (was natürlich in meiner Hand liegt)
Ich bin mir nichtsdestotrotz sehr unsicher ob ich das Studium abbrechen sollte.. Es ist zwar sehr hart aber vielleicht wird es sich am Ende lohnen.. ich weiß es nicht.
Hat jemand von euch vielleicht die selbe Situation erlebt oder etwas Ähnliches? Was habt ihr getan? Habt ihr evtl. Tipps?
Vielen Dank
5 Antworten
mit vollabi musst du für ausbildungen nur ganz wenig lernen
ist reines zuckerlecken, du musst nur das berufsspezifische lernen und alles allgemeine hattest du schon in der schule
so war es bei mir
ich lerne auch nicht so gerne. ausbildung war zuckerlecken
immobilienkaufmann
Ich hatte im Studium auch ziemliche Motivationsprobleme, meine Methode sie in den Griff zu kriegen war das Lernen in Lerngruppen. Das bleibt dir bei einer Fernuni natürlich verwehrt, aber auch bei einer Präsenzuni ist es in Geisteswissenschaften, so weit ich weiß, wenig verbreitet (im Gegensatz zu Naturwissenschaften). Und aktuell ist es durch Corona eh nochmal erschwert.
Hast du denn Kontakt zu anderen Studierenden derselben Uni? Vielleicht kannst du eine Lerngruppe organisieren mit Leuten, die mit ähnlichen Problemen zu kämpfen haben (da wirst du definitiv nicht allein sein). Man kann das auch gut übers Netz laufen lassen.
Ja Kontakt habe ich zwar, aber wir schreiben wenns hochkommt 1x in 3 Monaten :D
Dacht ich mir schon, aber vielleicht lässt sich das ändern, wenn du den Stein ins Rollen bringst? :)
Das habe ich so Gott weiß oft getan aber anscheinend sind alle gerne in ihrer eigenen Welt :)
Oh, verstehe... Dann fällt mir leider nicht mehr viel ein... So eine Fernuni ist nicht jedermanns Sache, ich hätte mir das auch nicht zugetraut.
Wie wäre es mit Ergotherapeutin oder Logopädin? Das ist größtenteils ohne Körperkontakt. Sind ebenfalls Ausbildungsberufe.
Danke für deine Antwort. Ich hatte mir die Berufe mal angesehen und habe gemerkt, dass es nichts für mich ist.
Es gibt die Alternative Psychologie zu studieren in Österreich zb. Dort gibt es kein NC.
Danke dir aber ich möchte doch lieber in DE bleiben :)
Na gut, wusste ja nicht ob du davon weißt :)
Wenn Dich dieses Studium schon im ersten Jahr überfordert, dann lass es sein. Es wird mit Sicherheit nicht leichter werden.
Und dann ist die verschwendete Zeit noch größer.
Welche Ausbildung hast du absolviert?