Uni verlangt Gang zum Amtsarzt?
Habe wohl so viele Atteste eingereicht... (eig waren es in meinen 3 Jahren Studium Krankmeldungen für insgesamt 7 Klausuren, alle im 2. Versuch, bis auf 2... ich habe psychische Probleme von denen niemand etwas weiß, und diese erschweren mir das lernen erheblich, da es mir einfach nicht gut geht, hab dem Hausarzt aber immer magen Darm vorgegaukelt). Dieses Mal war ich wirklich krank und konnte nicht lernen, da ich flach lag. Hab das meinem Arzt geschildert und er schrieb mich krank. Nun akzeptiert mein Prüfungsamt mein Attest nicht und verlangt dass ich zum Amtsarzt gehe... das Attest habe ich aber schon vor 2 Tagen abgegeben... ich bin dementsprechend schon wieder gesund... das ergibt doch keinen Sinn... ist doch klar dass der Amtsarzt dann sagen wird, dass ich gesund bin und die Klausur hätte schreiben können? Kann ich dagegen iwie vorgehen?
8 Antworten
Zum Amtsarzt wird man dann geschickt, wenn man so oft krank geschrieben wird, dass eben Zweifel an tatsächlicher Krankheit bzw. dem Urteilsvermögen des krankschreibenden Arztes entstehen.
Das ist bei dir nun offensichtlich der Fall und du gesteht ja auch ein, dass du deinem Hausarzt schon häufiger was vorgegaukelt hast.
Eine Krankheit, die so schlimm ist, dass sie es nicht zulässt sich für 2 Stunden in eine Prüfung zu setzen, ist im Regelfall auch nicht nach 2 Tagen wieder verschwunden. Dessen ist man sich bewusst und genau deshalb will man eben überprüfen, ob du tatsächlich krank gewesen bist.
Du sagst, du bist nun schon wieder vollkommen gesund und so kann der Amtsarzt auch gar keine Erkrankung feststellen. Je nachdem was du angegeben hast, könnte allerdings mittels Laborwerten ermittelt werden, ob du wirklich kürzlich krank gewesen bist oder geflunkert hast.
Nun gilt es sich was einfallen zu lassen. Entweder die Wahrheit sagen und die Konsequenzen tragen (welche das sind weiß ich allerdings nicht) oder aber sich dem eigentlichen Problem stellen - nämlich deiner psychischen Probleme, sprich - diese aktenkundig werden lassen, womit sich dein Verhalten plausibel begründen ließe und du so eventuell heil aus der Sache heraus kommt.
Dazu müsstest du deine psychischen Probleme eben behandeln lassen, denn was zählt ist nur was nachgewiesen werden kann.
Was ich also an deiner Stelle tun würde wäre:
Zum Hausarzt gehen und ihm die Situation schildern. Dich von ihm zu einem entsprechenden Facharzt überweisen lassen und dort dann eine Therapie/Behandlung annehmen.
Das sollte möglichst schnell passieren, damit du, wenn du zum Amtsarzt musst, zumindest etwas Handfestes vorweisen kannst (zumindest die Bemühungen in Sachen Lösung der psych. Probleme).
Die - ich bin wie von Zauberhand just vor dem Amtsarzttermin wieder kerngesund geworden - Story, dürfte beim Amtsarzt nicht ziehen. Solche Storys hört er sicherlich regelmäßig.
Was ist daran komisch?
Du erklärst doch quasi schon warum du zu einem anderen Arzt gegangen bist - nämlich weil du angenommen hast, dass dein bisheriger Arzt den Braten riechen könnte.
Ich glaube du unterschätzt das Ganze ziemlich. Die Leute, die da Verdacht haben, haben Erfahrung mit Drückebergern.
Natürlich fällt es auf, wenn jemand immer dann, wenn eine wichtige Klausur ansteht krank geschrieben wird. Dann auch noch immer Magen-Darm (der Klassiker, wenn's um Krankschreibungen geht) und nach etlichen Malen wechselt der Patient den Arzt.
Was würdest du denken, wenn du einen Verdacht hättest? Genau...du würdest denken, dass der bisherige Arzt nicht mehr krank schreiben wollte und der Patient deshalb woanders hingegangen ist oder aber du würdest vermuten, dass der Patient fürchtet, dass der Arzt vielleicht doch mal intensivere Untersuchungen anordnet, nachdem er schon etliche Male mit immer den gleichen Beschwerden gekommen ist und der Patient eben das umgehen will, indem er zu nem anderen Arzt geht.
Was du für einen cleveren Schachzug hieltest, hat dich eher noch verdächtiger gemacht, weil du eben auch nicht der/die Erste bist, der/die auf die Idee mit dem Arztwechsel gekommen ist, damit das Flunkern nicht auffliegt.
Wer Sch... baut wird dafür bestraft, so ist das halt im Leben.
Um den Amtsarzt wirst du nicht herumkommen. Wie die anderen schon gesagt haben: wenn du wirklich krank warst, kann man das auch noch jetzt feststellen. Wenn du jetzt wieder kerngesund bist, warst du nie krank (--> du fliegst möglicherweise von der Uni)
Also: geh möglichst schnell zum Amtsarzt und zu einem guten Psychologen!
Warum von der Uni fliegen?
Du hast massiven "Attest-Betrug" begangen. Dachtest du ernsthaft, die Uni akzeptiert das? Selbst wenn sie dir "nur" das letzte Attest aberkennen heißt das für die letzte Prüfung: nicht bestanden. Und wenn du tatsächlich schon so viele 2. Versuche hattest und so oft "krank" warst ist es auch unwahrscheinlich, dass sie dir einen 3. Versuch genemigen --> Zwangsexmatrikulation wegen endgültigem Nichtbestehen.
Und da du ja scheinbar nicht wirklich krank warst ist es nicht unwahrscheinlich, dass sie dir das letzte Attest aberkennen.
Natürlich darf das Prüfungsamt bzw. Dekanat aufgrund deiner häufigen Klausurausfälle eine amtsärztliche Bescheinigung verlangen, und du kannst nichts gegen diese Entscheidung tun. Dir bleibt nur die Flucht nach vorne. Sprich mit dem Amstsarzt ganz offen über deine psychischen Probleme und lass dich vom Psychiater bzw. Psychotherapeuten behandeln.
Du kannst deinen Arzt von der Schweigepflicht entbinden, er wird vermutlich kontaktiert werden oder die Unterlagen eingefordert. Da kann man ja sehen, dass du für Magen Darm krank geschrieben wurdest. Du kannst dem Amtsarzt von deinem psych Problemen berichten, die sind auch ein Grund, es sei denn das soll wegen Verbeamtung oder Ähnlichem nicht in den.Papieren auftauchen.
Ne will keine Verbeamtung. Hab aber gehört dass wenn sowas in den Papieren ist man die a*karte bei Versicherungen hat.
wird der Amtsarzt da Nachsicht zeigen wenn man dem von den Problemen erzählt? Ich war nämlich eig schon bei nem Psychotherapeuten... der hat mich aber abgewimmelt, jedoch aber noch 1 Symptom bescheinigt. Also dass ich trichotillomanie habe. Kann mir nur vorstellen das Amtsärzte extrem streng sind
Meine Erfahrungen bei Amtsärzten ist eher sehr locker.. Das war aber für die Einstellung im Schuldienst. Ich wurde sogar ohne Impfpass eingestellt, hängt aber von der Person selbst ab.
Vorschlag, erstmal abwarten, was der haben will. Gegebenenfalls reichen die Dokumente deines HA, dem hast du ja deine psychische Probleme nicht offenbart und somit bist du für Magen- Infekte krank geschrieben.
Also hast Du keine Papiere und Belege für deine Beschweren.
Ich würde aber auf eine Frage nach deinem Befinden die Wahrheit sagen, nämlich auch, dass du psychische Probleme hast.
Wie er das einstuft, k.A.
Viel Erfolg!
An welcher Uni studierst du? Ich kenne keine einzige, die psychische Probleme als Entschudigung zum Nichterscheinen zur Prüfung akzeptiert.
Ja da kann man nichts machen wenn die verlangen das du zum Amtsarzt gehst dann musst du da wohl hin.
Ja die denken halt auch das du nur krank machst um die Klausur nicht schreiben zu müssen und deshalb schicken sie dich zum Amtsarzt. Ich weis nicht welche Konsequenzen es hat wenn du nicht hingehst.
Aha und was soll das bringen, wenn ich gesund bin?
Frag den amtsartzt
Kann man dem Amtsarzt was vorgaukeln?
Nein da musst erhlich sein
Das komische ist aber dass ich 6x zu meinem normalen Hausarzt gegangen bin... da es langsam auffällig wurde wollte ich bisschen Abwechslung und bin dieses Mal zu nem anderen Arzt gegangen... ich weiß also nicht warum sie mein Attest nicht akzeptieren