Vater krank- nimmt keine Hilfe an... Was kann ich tun?

8 Antworten

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Es ist bekannt, dass Männer ungern und viel seltener als Frauen zum Arzt gehen. Es ist auch bekannt, dass nicht alles, was Ärzte machen, einem auch hilft. So etwas wird dann von den Ärzte-Hassern auch immer als Begründung herangezogen, manchmal stimmts, manchmal stimmt es nicht.

In deinem Fall viel wichtiger ist aber, dass Menschen das Recht haben, sich zu irren und das Falsche zu tun. Dein Vater ist reaktant und ein Sturkopf -- er hat aber das Recht dazu, auch wenn er sich dadurch gefährden sollte.

Für dich -- und erst Recht für deine Mutter -- ist das unendlich schwer zu ertragen. Aber so etwas gehört zu 'Liebe' auch mit dazu, dass man den anderen selber bestimmen läßt, was er will und was nicht. Normalerweise predigen sowas die Kinder ihren Eltern, wenn sie in der Pubertät nicht länger bevormundet werden möchten und es gibt deswegen oft Kämpfe. Aber auch umgekehrt und in einer Beziehung kommt das vor.

Ich zweifle nicht an deiner richtigen Einschätzung der Situation, aber niemand kann dir Tipps geben, wie man deinen Vater entmündigen könnte und zu seinem 'Glück' zwingen.

Wenn du es schaffst, dann könntest du ihm das Gefühl geben, dass du ihn liebst und in allem akzeptierst, was er für sich entscheidet, und nur ganz sachte und am Rande von deinen Sorgen reden. Jemanden lieben heisst zunächst einmal ihn so zu akzeptieren wie er ist. Das ist schwerer als jemanden zum Arzt zu schicken, aber es ist vermutlich das einzige, was du wirklich tun kannst.

nettermensch  12.02.2013, 13:56

da ist nichts mehr hinzuzufügen. danke für diesen beitrag.

In so einer Situation ist es schwer, zu helfen. Leider ist es so, dass er selbst einsehen muss, dass er Hilfe braucht. Wenn er bereit ist, sie anzunehmen, erst dann kann ein Arzt ihm helfen. Das muss er als Erwachsener selbst entscheiden, aber gebe nicht auf und fordere ihn weiterhin auf, zum Arzt zu gehen. Vielleicht wäre es gut, er könnte sich mal mit seinen Depressionen an jemanden wenden. Alles Gute.

Es tut mir wirklich sehr leid für dich, dass dein Papa krank ist, ich weiss aus Erfahrungen wir schwer und belastend das für einen Menschen sein kann..)

Was das mit der Hilfe angeht, er will nicht, dass du dir Sorgen machst, bzw viel von seiner Krankheit mitbekommst, er will dich nicht noch mehr belasten und deine Mutter auch nicht.. Darum will er auch nicht zum Arzt gehen, weil ihr dann dabei wärt oder es über die Ärzte mitbekommen würdet.. Wenn ihr seht, dass es gar nicht geht, dann ruf sofort den Notarzt, auch wenn er sich dann wehrt, aber so seit ihr auf der sicheren Seite..

Das einzige was du tun kannst, ist Zeit mit ihm verbringen, einfach mit ihm reden, nicht über die Krankheit, sondern allgemein, die schönen Sachen im Leben, hört Musik zusammen, redet über Sachen die am Tag passiert sind, einfach gewisse Ablenkungen, vielleicht (wenn er in der Lage ist) ein kurzer Spaziergan, er wird sich bestimmt freuen :)

Wünsche euch alles Gute !

Es ist schwierig, Menschen zu helfen, die gar keine Hilfe annehmen wollen. Da nützt alles Zureden nichts. Er scheint ein sturer Papa zu sein. Zumindest nimmt er seine Medikamente. Es scheint, dass er vor der Diagnose Angst hat, die ihm ein Arzt allenfalls stellen könnte. Wenn er einen guten Freund hat würde ich versuchen, meinen Vater über diesen positiv zu beeinflussen. Vielleicht hört er auf ihn.

wenn er ein sturkopf ist und nicht bedhandeln werden möchte, klingt jetzt sehr hart, dann lass ihn in seine lage , selbst schuld. oder ihr sagt ihn knallhart ins gesicht, wenn er sich nicht behandeln läßt, kann es eines tages zu spät sein.