Verdauungsprobleme seit Ernährungsumstellung

6 Antworten

Eine Laktose-Intoleranz halte ich ehrlich gesagt für nicht so wahrscheinlich - es müsste schon ein großer Zufall sein, wenn die direkt bei der Ernährungsumstellung erstmals bemerkt wird und vorher nie Probleme machte.

Mein Verdacht ist, dass du das Vollkorn nicht verträgst. Das geht vielen Menschen so - nur leider wird Vollkorn immer als "ultimativ gesund" beworben, und da wird dann gern übersehen oder verschwiegen, dass es oft nicht gut verträglich ist.

Lass doch einfach mal die Vollkornprodukte weg, nimm normales Brot, normalen Reis und normale Nudeln. Wenn es sich bessert, hast du dein Problem gelöst. Ballaststoffe bekommst du auch so noch reichlich, durch Obst und Gemüse.

spike72  03.05.2014, 11:44

Das halte ich auch für am wahrscheinlichsten. Sehr vielen geht es so, dass sie bei der Umstellung auf eine Kost reich an Vollkornprodukten Probleme bekommen, weil sie ihr Verdauungssystem damit völlig überlasten. Vollkornprodukte sind nicht besser als die hellen Produkte. Im Gegenteil: In den Getreideschalen stecken zwar vielleicht ein paar mehr Mineralstoffe, aber dafür auch umso mehr schwer verdauliche Substanzen und zudem sammeln sich dort auch die ganzen Schadstoffe aus dem Boden an, also etwa Schwermetalle oder Arsen. Das Eiweißbrot enthält zudem oft Sojaschrot und auf (unfermentiertes) Soja reagieren auch viele Menschen mit Verdauungsbeschwerden. Ich würde da also lieber ganz normales Brot kaufen, also Roggenmischbrot, Weizenmischbrot, Weißbrot, vorzugsweise aus Natursauerteig. Ohne Körner, ohne Schnickschnack. Das ist am besten verträglich und gibt es für wenig Geld bei jedem halbwegs anständigen Bäcker.

Ebenso vertragen die meisten Menschen Rohkostgemüse nur in Maßen. Also lieber richtig durchgaren und Salat nur als Beilage und nicht als Hauptgericht essen.

Gegen das Hungergefühl solltest du deinen Proteinanteil erhöhen. Also ruhig mal das Essen mit dick Käse überbacken. Das macht satt.

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Dazu..Mich stört es wirklich sehr, da war mir ja sogar meine alte Ernährung lieber... (die ungesund war)... na dann mach was Du meinst was Du vertreten kannst :))

oder entwickele Dich weiter... werde veganer Rohköstler( gibt auch welche die Rohköstler sind & auch rohes Fleisch essen), dann haste das Probleme nicht.. Dein Flüssigfleischkonsum kann zu irre -Raktiionen im Magen- Darmtrakt führen... also lasse Milch + Milchprodukte einwach weg...oder nicht.. ist Deine Entscheidung

m. Gruß

Das Phänomen ist mir bekannt, lässt aber mit der Zeit nach. Ich ernähre mich zu 98,62% vegetarisch und hatte auch diverse Phasen, in denen es unsinnig gewesen wäre, zu Silvester extra Böller zu kaufen.

Bei mir reduzierte sich das übrigens deutlich, als ich mit dem Müsli aufhörte. Die Restfeuerwerke ebbten dann innerhalb der nächsten Wochen und Monate ab, bis es zu einem gesellschaftlich akzeptablen Zufallsbrummen wurde, das jeder Mensch kennt und schätzt.

Wärmebehandelte Milch bildet aus Laktose Lactulose, welche unverdaulich ist, eine Menge von 10g erhöht die Gasentlehrung des Darmes während des Tages etwa um die Hälfte. Lebensmittel die du meiden solltest: Pflaumen, Datteln, Rosinen, Aprikosen, Erdbeeren, Pfirsiche, Kohl, Bohnen. je mehr Kohlenhydrathe in den Dickdarm kommen destomehr Gasproduktion, besonders stark fermentierte Kohlenhydrate. (was nicht heißt du sollst weniger Kohlenhydrate essen, werden so schon zu wenig verzehrt). Ich würde einen großen Teil des vielen Obstes zwischendurch durch Gemüse ersetzen. Und die Milch die du wahrscheinlich trinkst gegen Mandelmilch/Hafermilch o.ä eintauschen (Sojamilch wäre kontraproduktiv).

Bezüglich deiner vegetarischen Ernährung würde ich dir raten häufiger mal zu Tellerlinsen zu greifen, das sind zwar Hülsenfrüchte aber die blähen nicht und versorgen dich mit Eisen, Eiweis, B-Vitaminen und vielem mehr (besser als Fleisch). Ein Teller Linsen mit Salz und Raps/Leinöl ist eine gute Zwischenmahlzeit, schmeckt und ist schnell gemacht. (hat auch nicht viel mehr kcal als Obst)

Also erstmal ist es völlig normal! keine Panik, dein Körper muss sich auf die neue Ernährung einstellen. desweiteren gibt es Nährstoffe die dir als vegetarierin fehlen, du musst schauen welche das sind und ob du sie durch andere lebensmittel ersetzen kannst.. Desweiteren musst du aufpassen nicht zu einseitig zu esse. So lange trink Fenchel- Anis-Kümmel Tee, der Beruhigt den Magen und hilft bei Blähungen.. Ansonsten iss viel trockenes Brot.

Viel Glück

Argui  05.05.2014, 10:43

Da muss ich missshinee7 absolut zustimmen!!!

Ich bin auch von Alles-Esser auf Veganer von heut auf morgen umgestiegen und hatte fast 3 Monate eine "wilde" Verdauung, d.h. viel Blähungen (oft auch richtiger Blähbauch) und viele Sitzungen aufm Klo :D

Ein guter Tip dabei ist die Verwendung von Gewürzen wie Kümmel, Zimt, Koriander, Chili (siehe Ayurveda Ernährung).

Die Darmflora wird nämlich stark von dem beeinflusst was wir essen. Verschiedene Mikroorganismen sind für die "Verdauung" verschiedener Nahrungsmittel zuständig. Wenn nun das Fleisch wegfällt und mehr ballaststoffereiche Nahrung (Obst, Gemüse, Vollkorn) in den Darm gelangt, müssen sich die Darmkulturen quazi neu formieren. Dabei kann es schon mal zur Gasbildung und nervösen Stuhlgängen kommen...

Also keine Panik! Nach einiger Zeit pegelt sich das ein! Lass dir nix aufschwatzen von wegen Laktose-Intoleranz oder ähnliches!!!

Falls du auf Nummer sicher gehen willst kannst du trotzdem vom Arzt einen Test durchführen lassen- gar keine Frage! Aber ich als Veganer sage dir, dass das normal ist!