Vorerkrankung bei Wechsel in die private Krankenversicherung nicht erwähnt
Guten Tag an alle,
ich bin im Dezember 2010 in die private Krankenversicherung gewechselt. Ich dachte ich hätte alle Angaben nach bestem Wissen und Gewissen gemacht. Nun bekomme ich eine erste Rechnung von einer Routineuntersuchung bei meiner Gynäkologin und stelle mit Entsetzen fest, dass dort "schwere chron. Dysmenorrhoe" steht. Mir war nie bewusst, dass sie so etwas diagnostiziert hat. Ich hatte in jungen Jahren, da wir ich ungefähr 16, Unterleibsschmerzen bei der Regelblutung und habe deshalb die Pille verschrieben bekommen, welche ich seit dem auch nehme. Schmerzen sind seither kein Thema mehr. Inzwischen bin ich fast 40. Durch meine Unwissenheit habe ich das bei dem Krankenversicherungsantrag nicht angegeben. Ich bin gerade ziemlich durch den Wind, weil ich absolut keine Ahnung habe, was das jetzt für Auswirkungen hat. Und natürlich kann man am Wochenende niemanden kontaktieren.
Kann mich jemand beruhigen oder mach ich mir zu Recht einen Kopf, was das wohl für Folgen haben wird?
Ich bedanke mich schon einmal für mögliche Antworten.
Nickelzick
9 Antworten
Grundsätzlich kann das "Verschweigen von Vorerkrankungen" zum Leistungsauschluß führen. Aber du hast es ja nicht vorsätzlich getan.
Beruhigen kann ich dich jetzt vielleicht auch nicht, aber Montag würde ich eben der PKV den Sachverhalt ordentlich erklären. Wenn man es genau nimmt müsste man sich bei den Vorerkrankungen an jedes Hüsterchen errinnern können.
Wenn Du die Möglichkeit hast einem Mitarbeiter deiner Krankenversicherung die Angelegenheit persönlich vorzutragen würde ich das dem Telefonat vorziehen. Kosten sind aufgrund der Vorerkrankung ja bisher so wie es klingt nicht angefallen.
Geh einfach zur Ärztin und lass die Rechnung korrigieren, denn schließlich ist das ja eine Diagnose, die offensichtlich nicht mehr vorliegt. Ärzte scheiben auf Rechnungen gern Diagnosen fort, weil die halt irgendwann einmal aufgetreten sind und dann im Computer verbleiben bis zum St.-Nimmerleinstag. Außerdem kann man damit Ärger bei der Abrechnung von GOÄ-Ziffern vorbeugen.
Auswirkungen hat das aber wahrscheinlich sowieso keine, da eine solche Erkrankung (selbst wenn sie vorliegt) kaum Kosten verursacht und dadurch auch kein erhötes Risiko darstellt.
puh, hast Du den Stein plumsen hören ;-)) vielen Dank. Das baut mich wieder ein bisschen auf.
Wenn das vorher noch nie diagnostiziert wurde brauchst du dir keine Gedanken machen!
Bekommst Du aufgrund dieser Diagnose die Kosten für die Pille ersetzt??
Dann wird die Versicherung sich wohl melden.
Ich befürchte, dass meine Ärztin die Diagnose vor ca. 24 Jahren mal diagnostiziert hat.
Kosten für die Pille habe ich noch nie ersetzt bekommen.