Warum sind viele Apotheker so schlecht in ihrem Beruf?
Mir fällt auf, dass viele apotheker kaum wissen über wechselwirkungen und sonstige themen besitzen. Sie greifen eher auf ihre computer zurück und nutzen diese als grundlage für ihr wissen obwohl diese doch ganz klar medizin relevantes wissen besitzen, welches sie sich aus dem studium erarbeitet haben. Ist der beruf tatsächlich kaufmännisch gestaltet oder wieso wissen so viele apotheker so wenig? Ich spreche von approbierten apothekern und nicht von pta's
10 Antworten
Sie greifen eher auf ihre computer zurück
Das wäre mir lieber. So viel Details kann kein Mensch im Kopf behalten.
Man bekommt so viele Medikamente... schon marginal was über Wirkungen und Nebenwirkungen über alles zu wissen wäre ein Wunder, und Wechselwirkungen- puh. Da gibt es ja sogar Fälle wo das gar NIEMAND wirklich wissen kann. Genau so übrigens bei Nebenwirkungen schon, diese sind oft nicht völlig geklärt, weil das auch nahezu unmöglich wäre.
Ich seh das z.B. bei Ärzten genau umgekehrt. Das letzte mal dass ich beim Arzt war wurden mir Mittel verschrieben, die ich nach kurzer Internetrecherche als untauglich betrachten musste. DAS ist peinlich.
Eine reichlich verallgemeinernde, beleidgiende und dabei schlecht formulierte Frage ! WAS konkret wissen Ihrer Meinung nach die Apotheker nicht oder zu wenig ?
JA, es ist bedauerlich, dass Pharmazeuten bei der Belieferung von GKV-Rezepten so viel auf den Computer zurückgreifen müssen - aber das ist dem Umstand geschuldet, dass die Krankenkassen die verrücktesten Rabattverträge schliessen, die nur die EDV kennen kann und deren Nichtbefolgung dramatische finanzielle Folgen für die Apotheke hat. Das ist aber weder mangelndes Wissen noch kaufmännische Arbeit - das ist die Allmacht der Krankenkassen.
Ansonsten aber sind Apotheker nach wie vor die "Universalgelehrten" im Bereich Naturwissenschaft und Medizin. Natürlich gibt es auch bei den ApothekerInnen motivierte und weniger motivierte Exemplare, aber im grossen und ganzen haben ApothekerInnen ein breites Wissen rund um die Gesundheit. Einschliesslich Gebiete wie Ernährungsberatung, Reisemedizin u.v.a.m.
Wenn das bei Ihnen bisher nicht angekommen ist, kann das mehrere Gründe haben: Einer ist, dass Sie vielleicht so arrogant in den Apotheken aufgeschlagen sind, wie Sie Ihre Frage hier formuliert haben ???
Nach wie vor liegen die ApothekerInnen ziemlich weit vorne auf der Rangliste der beliebtesten Berufe - und das liegt bestimmt nicht daran, dass es in den Apotheken die Rentner-Bravo gibt ...
heul leise chantal
Das Apotheker (Pharmazie)-Studium ist eines der schwersten die es gibt!
Ich denke auch, dass man bei der heutigen Schwemme an neuen Medikamenten und dann auch noch die Generika einfach nicht alles Wissen kann und nicht alles im Kopf behalten kann.
Oft sehen Sie nur informativ nach, das Grundwissen haben alle. Sie werden einfach nur auf Nummer sicher gehen, denn wenn sie mal etwas falsch sagen, müssen sie - mit der heutigen Klagekultur - Angst haben verklagt zu werden.
Auch würden sich spätestens dann die Kunden aufregen (warten will ja keiner), wenn sie sich die Zeit nehmen würden um alles ganz genau zu erklären. Viele würden eher verunsichert werden und andere würden wahrscheinlich gar nix kapieren
Unser Hausarzt sagte mal zum Thema Nebenwirkungen: Schokolade hat derartig viele Nebenwirkungen, dass man sie wenn sie ein Medikament wäre, schon längst verboten hätte :-)
@ robi: Schade, dass Sie Apotheker nur als "medizin einzelhändler" wahrnehmen. Aber das scheint nicht Ihr einziges Problem zu sein, wenn ich mir Ihre Zeilen so durchlese ...
Schon mal was von Lagerkosten und Lagerhaltung gehört ??. Bei der Menge an Medikamenten kann man schlichtweg nicht alles auf Lager haben!
Nach meiner Erfahrung: wenn mal was nicht vorrätig ist, hat man es spätestens ein paar Stunden später
Wenn Sie glauben, dass hiermit soooo viel Geld, sooo leicht zu machen ist, dann steht es Ihnen natürlich frei, es auch mal zu versuchen und eine Apotheke aufzumachen.
Apotheken verkaufen ja nicht nur Medizin sie verkaufen auch selbst gemischte Teedrogen, Parfum, orthopädische Behelfe, Babynahrung, Körperpflege, Hygieneartikel, Schüssler-Salze, Homöopahtische Arzneien, Nahrungsergänzung und und und...
Das Studium ist ganz und gar nicht kaufmännisch gestaltet. Man lernt hingegen sehr viel Chemie, Biologie, Pharmazeutische Technologie und natürlich auch Pharmakologie.
In den letzten Jahren wird immer mehr darauf geachtet, dass sich Apotheker in Fragen der Arzneimittelinteraktion, so wie du sie beschrebst, besser auskennen und es werden spezielle Fortbildungen dazu gehalten, damit die Apotheker ihr Wissen andauernd auffrischen können.
Trotzdem ist der Computer ein wichtiges Hilfsmittel in der Apotheke. Es gibt so viele Arzneimittelklassen und viele Neuerungen in dem Beruf, das kann ein Mensch nicht alles auswendig wissen!
es gibt so unendlich viele Medikemante. Wie soll ein Apotheker die Inhaltsstoffe von all diesen im Kopf behalten und dann auswendig die Wechselwirkungen benennen können?
wenn das so wäre wieso gibt es dann soooo viele? soabald 1 arzt auchmacht ist auch ein medizin einzelhändler da? mehr sind dies ja nicht? dann muss men meist 2x hin weil nicht alles vorhanden ist?
so möchte viele ihr geld verdienen?