Was hat mein Huhn?

3 Antworten

Bei Problemen mit den Atemwegen ist immer Vorsicht geboten. Dank der Panikmache im Bereich Vogelgrippe wird so mancher Tierarzt nervös wenn er kein erkranktes Huhn sieht, dass beim Atmen komische Geräusche macht. Es kann sogar sein, dass vorgeschlagen wird, es zu töten und zur Untersucheung einzuschicken. Käme auf den Tierarzt an.

Für den Halter mag das Huhn ein liebgewonnenes Haustier wie Hund und Katz sein, aber für unsere Regierung ist es heute nur noch eine tickende Zeitbombe für die nächste H5N (hier beliebige Zahl einfügen).

Solltest du im Hinterkopf haben, wenn du planst einen Tierarzt aufzusuchen.

Würde mich, wenn es in einer Woche nicht besser ist, max2008 anschließen.


2000lulu 
Beitragsersteller
 14.11.2015, 14:38

Aber es hat die anderen nicht angesteckt, die haben nämlich keine atemprobleme

Sabrina11  14.11.2015, 19:30
@2000lulu

Habe nie behauptet, dass es etwas Ansteckendes hat. ;-)

Ich sagte lediglich, wie die Reaktionen bei Tierarzt und anderen Personen, dank Vogelgrippepropaganda, bei derartigen Symptomen heutzutage ausfallen können.

Habs selbst mitgemacht...

Wollte meinem Tier was gutes tun und bin zum TA. TA für Klein- und Nutztiere. Diagnose aus einem Meter Entfernung "bakterielle Infektion des Luftsacks". Er wollte es direkt töten und zur Untersuchung einschicken. Könnte ja Seuchengefahr bestehen! Habe ihn dann überredet eine Behandlung zu versuchen (das kranke Huhn isoliert). 7 Tage Antibiotika für den gesamten Bestand, obwohl der überhaupt nichts hatte! Keine Wirkung auf das kranke Huhn. Wieder mit ihm hin. Nahrung ging inzwischen den Hals nicht mehr runter und es bekam kaum noch Luft. Neue Diagnose, dies mal nach abtasten des Halses: "Oh, das Huhn muss einen Schlag gegen den Hals bekommen haben." Knochen und Weichteile hatten sich so verhärtet, dass die Nahrungsaufnahme nicht mehr möglich war und Luft ging auch kaum noch durch. Das arme Huhn lief also mit einer gut feststellbaren Verletzung knapp 2 Wochen rum.

Fazit: Ich habe auf Anraten eines TAs, das Leid meines Tieres (landsames Ersticken und Verhungern) unnötig verlängert, da dieser nur seine Haftpflichtversicherung und die mögliche Vogelgrippe im Kopf hatte, ohne mein Huhn richtig zu untersuchen!

Ähnliche Fälle bei anderen Geflügelhaltern wurden mir auch geschildert. Wobei solche Überreaktionen vorallem in den Wintermonaten auftreten.

Ob dein TA anders ist, weiß ich natürlich nicht. Ich wollte dir eigentlich nur deutlich machen, dass der Gang mit Geflügel (mit Atemproblemen) zum TA nicht immer zuvergleichen ist mit z. B. Hund oder Katze.

Was mich allerdings aber besonders getroffen hatte, war die Aussage meines TAs, er hätte lang nicht mehr ein Huhn in so einem schlechten Zustand gesehen. Normalerweise würden sie oft sofort beim Bauern getötet, wenn sie etwas haben. Sei interessant den Verlauf zu sehen. Sagte er, während ich seit 10 Minuten darauf wartete, dass das Mittel zum Einschläfern endlich wirkte!

Ganz zuschweigen von den 75 € die ich danach quitt war und Antibiotika in meinen anderen Hühnern...

Würde stark annehmen, dass AppleTea, knaller99 etc. noch nie Hühner gehalten haben.

Stell deine Frage am Besten noch mal auf

http://www.huehner-info.de/forum/forum.php

Da gibt es Leute, die auch tatsächlich Hühner halten und jahrelange Erfahung mit Haltung und Zucht haben. Bringt dir sicherlich mehr als Standartaussagen "geh zum Tierarzt" von Laien.

Geh mit ihm zum TA