Was kann ich machen wenn der arzt trotz Zuzahlungsbefreiung von medikamenten nach lust und laune Privat schreibt?
Hey leute ich bin von Medikamenten Zuzahlungsbefreit dafür zahle ich Jährlich 100 euro Aber es gibt ärzte die schreiben es einfach nach lust und laune auf ein Privat rezept auf ein weißes blatt Papier , Heute hatte ich ein fall ich habe Hörsturz + innenohdurchblutungstörung und Piepsen am Ohr . ich habe es versucht aber der arzt hat mir nicht zugehört ich habe nicht diskutiert sondern , ich habe bei verschiedenen apotheken angeruft und nach gefragt die meinten das sie ein Rotes rezept brauchen damit es Zuzahlungsbefreit ist ,
ich bin mit dem Rezept zu meinem Hausarzt gegangen und er hat es auf ein Rotes rezept geschrieben , ich habe mein Zuzahlungsbefreiungs ausweis bei der apotheke vorgelegt und das medikament bekommen ,,,
Selbst die AOK hat mir gesagt das es Privat sei,,, wisst ihr ein nachfrage bei der Aok bringt gar nichts da wird gleich gesagt ja es ist Privat aber ich lass mich nicht abwimmeln , ich hatte mehrmals bezahlt und später erfahren das ich es von der Zuzahlungbefreite medikamente waren ,,, was kann ich in Zukunft bei solchen fällen machen wenn der arzt alles auf ein weißes drucker papier bzw Privat schreibt ?
und zu Info das Medikament heißt Trental 400 mg ,50 ST N2
8 Antworten
Es gibt verschiedene Arten von Medikamenten, bei manchen ist es dem Arzt überlassen, ob er sie auf ein Privat-oder Kassenrezept schreibt. Z. B. bei Schlafmitteln.
Andere sind verschreibungspflichtig, werden aber grundsätzlich nicht von der Kasse übernommen. Du solltest bei einer solchen Verordnung, wenn Du den Arzt nicht wechseln willst, jeweils nach einem Mittel fragen, das von der Kasse übernommen wird.
Trental ist ein fiktiv zugelassenes Medikament. ob es aktuell überhaupt noch zugelassen ist, kann ich nicht beurteilen.
fiktive Medikamente sind nicht gegenüber der GKV verordnungsfähig. Ärzte die Trental auf rosa Rezept verordnen, werden von der Krankenkasse in Regress genommen und müssen letztendlich die Kosten dafür aus ihrer eigenen Tasche zahlen.
es war richtig von dem ersten Arzt, dass er es dir auf Privatrezept verordnet hat. dein Hausarzt wird sich "freuen", wenn er den Regressanspruch deiner Kasse bekommt. er wird es dir sicherlich nicht mehr auf Kasse verordnen.
https://www.kvno.de/60neues/2016/16_02_sonstiger-schaden/index.html
http://www.deutschesarztportal.de/fileadmin/downloads/DArztP_FiktivZugelasseneArzneimittel.pdf
Mit einem Hörsturz und auch noch Tinnitus (piepsen im ohr) ist nicht zu spassen. Das ist keine Lapalie!
Du musst dringend und am besten sofort in eine HNO-Klinik und Dich behandeln lassen. Meist bieten die Krankenhäuser mit Hno-Abteilung die umfangreiche sowie kostenlose Behandlung an.4-5 Tage hintereinander täglich Infusionen mit hoch dosiertem Kortison. Trental ist für diese Erkrankung gar nicht mehr angezeigt, die Wirksamkeit nicht nachgewiesen. Deshalb darf es bei dieser Hno-Erkrankung gar nicht mehr auf Kassenrezept verschrieben werden.
Ausserdem ist noch Ginko nachgewiesen hilfreich zur unterstützenden Durchblutung bei Hörsturz und Tinnitus. Das ist aber pflanzlich und muss immer selbst bezahlt werden. Ist auch nicht billig.Lohnt sich aber! Hilft!
Was hast vom Geld wenn das mit der Gesundheit nichts mehr ist!
Also geh bitte unbedingt gleich morgen früh ins Klinikum und lass Dich behandeln. Ist meistens tagesklinisch.
Gute Besserung
Geh' einfach mal davon aus, dass Ärzte wissen, was sie auf welches Rezept verschreiben dürfen. Dann ist dies für dich insgesamt leichter zu verstehen!
Es gibt Medikamente, die von den Kassen bezahlt werden und solche, die nicht von den Kassen bezahlt werden. Auch da gibt es genaue Vorschriften.
In deinem Fall hat der Arzt wohl ein Medikament verschrieben, das nicht von der Kasse bezahlt wird. Deshalb gibt es kein Kassenrezept sondern ein Privatrezept.
Für Privatrezepte gibt es keine Zuzahlungsbefreiung. Die müssen immer vom Patienten bezahlt werden. Du kannst in dem Fall nur versuchen, das Medikament in Online-Apotheken preiswerter zu kaufen! Weder Ärzte noch Apotheker wollen auf Kosten für Medikamente sitzen bleiben!
Durchblutungsfördernde Mittel, sind wie in Deinem Fall , bei einem Hörsturz von der Krankenkasse nicht erstattungsfähig und müssen daher privat bezahlt werden.
Du hast Glück, dass der Hausarzt es dir verschrieben hat. Er nimmt es quasi auf seine Kappe und wird im schlimmsten Falle, wenn er es nicht gut begründet, regresspflichtig gemacht.