Was passiert beim Besprechen einer Gürtelrose?
Der Behandelnde nimmt dem Kranken etwas ab, handelt es sich hierbei um Magnetische oder elektrische Impulse?
10 Antworten
Guten Tag IngaClaus,
da ich nicht weiß, ob du aus eigener Erfahrung sprichst, kann ich auch nur meine allgemeine Meinung sagen.
Es gibt immer wieder die Berichte, dass Gürtelrose durch Besprechen geheilt werden kann. An denen zweifele ich nicht. Allerdings sind mir auch die Fälle bekannt, wo das nicht geholfen hat. Denn da sind nach meiner Auffassung einige Voraussetzungen nicht gegeben.
Tatsache ist - auch wissenschaftlich belegt - dass unser Körper Reserven hat, die wir nicht vermuten. Sie werden als Selbstheilungskräfte bezeichnet. In der Medizinforschung gibt es den Begriff "Placebo". Das ist gewöhnlich eine Tablette, die keine Wirkstoffe enthält, aber äußerlich denen gleicht, welche mit Arzneimitteln den Probanden (Versuchspersonen) verabreicht werden. Alle Teilnehmer des Experiments wissen, dass es sich um die Wirkung eines neuen Schlafmittels handeln soll (als Beispiel). In der Gruppe schlafen gewöhnlich auch Leute rasch ein, die nachweislich unter Schlafstörungen leiden. Sie erfahren die Wirkung, weil sie fest an diese glauben. Die Verstärkung der Selbstheilungskräfte bis zu ihrem bewussten Einsatz hat schon viele sehr aufsehenerregende Ergebnisse gebracht.
Dieser Placebo-Effekt kann durch besonders befähigte Personen ganz ohne Medikamente hervorgerufen werden. Diese Leute sind gewöhnlich extrem gute Psychologen - nicht unbedingt mit einer Hochschulbildung darin. Sie üben eine Art Hypnose aus, welche die im Patienten schlummernden Selbstheilungskräfte zur Wirkung bringt.
Was ich zur Unterstützung einer Gürtelrosen-Behandlung raten kann: eine warme Packung von Brei aus gebrühter Roggenkleie - mehrfach wiederholt. Es könnte ein Versuch sein, ohne Antibiotika ein positives Ergebnis zu bekommen. Die Kleie ist vielleicht in Naturkostläden zu bekommen. Hier in der Ukraine hat ein Bekannter sie besorgt.
Bleibe recht gesund!
Siegfried
Ja, wenn du an den Erfolg glauben kannst, kann das Immunsystem deines Körpers viel leisten. Beim "Besprechen" handelt es sich im Kern um einen Stimulationsversuch des Immunsystems. Kann klappen, muss aber nicht.
Gruß M.
Hallo Inga,
danke für deinen Kommentar - er ist für mich extrem interessant. Weil ich aber die Vorgeschichte der Frage so nicht kannte, habe ich mit dem Beispiel Placebo-Effekt gearbeitet. Denn eins ist uns beiden doch klar: beim Besprechen gibt es keine Tabletten, die Heilung hervorrufen könnten, nicht einmal Placebo. Sondern es sind die durch eine hypnoseartige Beeinflussung erweckten Selbstheilungskräfte. Wie die dazu notwendige Energie übertragen wird, ist meßtechnisch nicht sicher erfasst. Deshalb bin ich nicht bereit, auf den Teil deiner Frage zu antworten. Weil: elektrische und magnetische Wirkungen lassen sich mit feinsten Versuchsanordnungen nachweisen. Mir sind keine Resultate bekannt. Aber vielleicht melden sich hier Spezialisten mit mehr Wissen.
Bleibe recht gesund!
Siegfried
Ein Placebo-Effekt ist keineswegs an Tabletten oder andere Medikamente zum Einnehmen gebunden. Ein Placebo-Effekt kann bei jeder beliebigen vom Patienten als solchen empfundenen "Behandlung" auftreten. Allein Person und Auftreten des "Behandlers" und die Dinge, die er mit dem Patienten tut (was immer das nun auch sein mag) und die dem Patienten dadurch vermittelte Zuwendung und der Glaube des Patienten daran, das die "Therapie" hilft, löst den Placebo-Effekt aus. Wie schon erwähnt ist Gürtelrose eine virale Infektionskrankheit und hat aber auch gar nichts mit irgendwelchen geheimnisvollen Impulsen oder Magnetfeldern zu tun...das ist pseudowissenschaftlicher UNSINN.
Gruß docfm, Facharzt für Anästhesie und Intensivmedizin
Das der Placeboeffekt hilfreich sein kann ist unbestritten und auch die "Schulmedizin" mach sich diesen zunutze. Allerdings müssen Therapien (nicht nur "schulmedizinische") daran gemessen werden, um wieviel besser als der Placebo-Effekt sie sich in geeigneten Studien erweisen. Eine Therapie welcher Art auch immer kann nur dann als wirksam gelten, wenn sie sich in einem geeigneten Studien-Setting als signifikant besser als der Placeboeffekt erweist - denn ansonsten ist nicht die spezifische Therapie wirksam, sondern der Glaube des Patienten daran, was bedeuten würde, das man mit dem Patienten irgendeine beliebige "Therapie" machen kann, solange der Patient nur durch das geeignete Auftreten des "Therapeuten" und entsprechendes Brimborium glaubt, das es hilft...
Ok, wenn man es ganz genau nimmt und sich die molekularen und zellularen Mechanismen der Schmerzentstehung anschaut, ist es natürlich schon so, daß durch die Weiterleitung eines Aktionspotentials bzw. Schmerzimpulses in einer Nervenfaser durch die Depolarisation von Natriumkanälen an der Oberfläche der Faser und dadurch bedingten Einstrom von Natriumionen etc.. ein minmaler elektrischer Impuls und als Folge dessen auch ein sehr schwaches, intermittierendes elektromagnetisches Wechselfeld entsteht (was man sich z.B. beim Ableiten eines EEG oder EMG zunutze machen kann). Dieses Feld ist jedoch nur ein sekundärer Effekt der Reizweiterleitung und nicht ursächlich für den Schmerz...daher kann auch eine "Entfernung" dieses Feldes (wobei ich nicht wüßte wie dieses physikalisch möglich sein sollte) oder dessen Störung oder Überlagerung durch andere Felder keinen Effekt auf die Schmerzweiterleitung haben. Außerdem verlaufen in einem Nerven tausende von Nervenfasern mit verschiedener Funktion...was man von außen ableiten kann ist immer nur ein Summenpotential aller Einzelimpulse - sozusagen ein einziges Rauschen, als ob man tausende Stimmen hört, die durcheinander reden. Es ist weder möglich, daraus das Signal einzelner Fasern zu isolieren, noch diese gezielt zu beeinflussen. Und wenn man ungezielt alle Impulse unterdrückt (was man z.B. mit Lokalanästhetika machen kann - diese blockieren die Natriumkanäle und somit die Reizweiterleitung), dann wird eben nicht nur der Schmerz unterdrückt, sondern auch alle anderen Funktionen des Nerven, wie z.B. Temperaturempfinden, Vibrationssinn, Propriozeption (Erkennen von z.B. Gelenkstellungen, "Raumempfinden") sowie auch die motorischen Funktonen...das wäre also nicht (bzw. nur kurzfristig, z.B. im Rahmen einer Lokal- oder Regionalanästhesie) hilfreich.
Hallo docfm,
ich habe gerade Deine weiteren Kommentare gelesen, dabei fiel ich über „elektromagnetisches Wechselfeld“.
Ich muss noch etwas zu meiner Person sagen, ich kam 1940 in die Schule, habe nur die Volksschule besucht, damals musste man für die höhere Schule noch Schulgeld zahlen. Also blieb die höhere Schule den Jungs vorbehalten, für Mädchen war es nicht so wichtig. Wir hatten keine Lehrbücher, kein Papier zum Schreiben, teilweise wurde auf Zeitungsrändern gearbeitet. Daher ist es mit meiner Bildung nicht weit her, ich muss noch dazu sagen, bei Hitler durfte in der Volksschule nur Deutsch gesprochen werden, auf den Oberschulen war das anders, da wurde ja auch die Elite herangezogen. Aber ich kann logisch denken und bin kein Märchenerzähler. Um das versäumte aufzuholen, hätte es den Computer und das Internet früher geben müssen. Außerdem hatte ich mit dem Existenzkampf ums nackte Überleben genug zu tun. Erst jetzt, als Rentnerin habe ich die Zeit und Ruhe für andere Dinge.
Also vom Placebo-Effekt müssen wir ganz wegkommen, ich sage Dir auch warum, dieses Abnehmen von Spannungen muss derjenige dem man sie abnimmt, nicht einmal wissen. Man muss sich nur stark konzentrieren und ohne dass der andere es merkt, kannst du mit den Händen über den Körper gehen ohne ihn zu berühren und dann fühlt man dieses kribbeln in den Händen. Es kann durchaus etwas mit elektromagnetischem zu tun haben.
Mir fällt da gerade etwas ein, früher in der Firma bekam ich immer einen elektrischen Schlag am Geldschrank. Meine Kolleginnen wollten mir das nicht glauben und meinten ich spinne, aber dann habe ich meinen Bruder gefragt, was das sein kann und da kam die Lösung. Ich hatte Schuhe mit Gummisohlen an und bei der Arbeit am Schreibtisch rutschte ich auf dem Stuhl hin und her, dadurch habe ich mich elektrisch aufgeladen. Mein Bruder meinte nur, rutsche ordentlich hin und her, dann tippe mit dem Finger bei der Kollegin an die Nasenspitze und es war sogar ein kleiner Funke da, der übersprang.
Ich versuche ja nur eine Erklärung dafür zu finden, dass es so funktioniert weiß ich ja aus eigener Erfahrung.
Gruß Inga
Oh Mann...
wer hätte gedacht, daß heutzutage in Deutschland noch scheinbar so viele Menschen an mittelalterliche Quacksalbereien glauben... Zu Eurer Information: Eine Gürtelrose (oder auch Herpes zoster) ist eine virale Infektionserkrankung, die bedingt ist durch ein Rezidiv einer früher (meist in der Kindheit) durchgemachten Infektion mit dem Varizella-zoster-Virus (VZV). Die Primärinfektion ist auch bekannt unter dem Namen "Windpocken". Die Windpocken-Infektion klingt in der Kindheit nach 2-3 Wochen ab, die Viren jedoch persistieren in der Regel lebenslang in Zellen des peripheren Nervensystems (Spinalganglien). Unter bestimmten Umständen kann im späteren Leben, oft Jahrzehnte später, es zu einem Rezidiv der VZV-Infektion kommen (meist, wenn das Immunsystem durch irgendwelche Umstände wie andere Infektionen, schwere Krankheit etc. geschwächt ist), die sich dann als Gürtelrose äußert. Diese kann also NUR auftreten, wenn man im früheren Leben (meistens als Kind) eine Windpockeninfektion durchgemacht hat. Da heutzutage Kinder entsprechend der Empfehlungen der sog. ständigen Impfkommission (STIKO), die die regelmäßig aktualisierten Vorgaben für Impfungen macht, normalerweise u.a. gegen das VZV-Virus geimpft werden, ist zu hoffen, daß die Windpocken, und somit auch spätere Gürtelrosen, in Zukunft ausgerottet sein werden, da der Mensch das einzige Reservoir für diese Viren ist. Daher ist zu wünschen, das ein möglichst hoher Prozentsatz der Menschen dagegen geimpft wird, weil auf diese Weise die Infektionsketten unterbrochen werden, keine weiteren Ansteckungen stattfinden und das Virus dann mangels anderem Wirt irgandwann ausstirbt. Das VZV-Virus gehört übrigens zur Gruppe der humanen Herpes-Viren (HHV), zu denen u.a. auch das Herpes-simplex-Virus (HSV I+II) und das humane Papillomvirus (HPV) gehört, welches bei Frauen Cervix-Carcinome (Gebärmutterhalskrebs) verursacht (wogegen es aber inzwischen auch eine Impfung gibt). Eine Gürtelrose äußert sich in Form von zunächst Rötung und dann Auftreten von kleinen, flüssigkeitsgefüllten Bläschen, in der Regel im Ausbreitungsbreich eines peripheren Nerven, also z.B. einseitig links odere rechts an Brust oder Bauch, selten auch im Bereich des Ohrs (Zoster oticus) oder des Auges (Zoster opthalmicus), in ganz seltenen und schweren Fällen auch generalisiert am ganzen Körper oder in Form einer Zoster-Meningitis (dies meist aber nur bei schwer immunsupprimierten Patienten - dann allerdings besteht Lebensgefahr). Als weitere Folge des Herpes zoster können starke und u.U. lebenslang anhaltende und z.T. nur schwer behandelbare sog. neuropathische (brennende) Schmerzen im betroffenen Gebiet auftreten. Die erwähnte Impfung kann zwar nicht alle Fälle von Windpocken bzw. späterem Herpes zoster verhindern (sondern nur etwas mehr als 50%), mindert jedoch selbst bei den trotzdem aufgetretenen Fällen mindestens die Schwere und Ausmaß der Komplikationen eines Herpes zoster erheblich (auch wenn man erst als Erwachsener geimpft wird. Daher wird z.B. in den USA die Impfung allen Personen über 60 Jahren empfohlen. Die Impfung ist gut verträglich). Die Behandlung einer Gürtelrose erfolgt mit Virustatika wie Aciclovir (nur wirksam, wenn der Zoster rechtzeitig als solcher erkannt und entsprechend behandelt wird) und anderen Virustatika (keine Antibiotika!) sowie symptomatischer Therapie der evtl. auftretenden Schmerzen. Das das "Besprechen" des Zosters - abgesehen von einem evtl. Placebo-Effekt - nutzlos ist und in den Bereich der Quacksalberei gehört, muß ich hoffentlich nicht näher erläutern.Um es nochmal zu sagen: Gürtelrose ist eine Infektionserkrankung und hat überhaupt nichts mit irgendwelchen "Magnetfeldern", "Impulsen" etc... zu tun...Es ist auch nicht möglich durch "Besprechen" dem Patienten irgendwelche "Impulse" zu entziehen, das ist hahnebüchener UNSINN... Patienten mit Gürtelrose sind ansteckend (der Bläscheninhalt sowie die abgefallenen Krusten enthalten Millionen Viren ), andere Menschen können sich daran mit Windpocken infizieren (sofern sie diese nicht schon gehabt haben oder dagegen geimpft sind). Daher müssen sich Patienten mit Gürtelrose (und solche mit Windpocken natürlich auch !) auch tunlichst von schwangeren Frauen fernhalten, denn falls sich eine Schwangere mit Windpocken infiziert (sofern sie sie nicht schon gehabt hat oder dagegen geimpft ist), kann das lebensgefährliche Auswirkungen auf ihr Kind haben !
Es gibt zu dem Thema auch hier:
http://de.wikipedia.org/wiki/Herpes_Zoster
einen sehr guten Wikipedia-Artikel. Ich hoffe, das war informativ...
Gruß docfm, Facharzt für Anästhesie und Intensivmedizin
Super Antwort Docfm !!!
Hallo lieber docfm,
hast Du meinen Kommentar zu der Antwort von SNewiger gelesen?
Es geht mir ja nicht nur um die Behandlung von Gürtelrose, ich habe sie nur als Beispiel angeführt, weil das am bekanntesten ist, sondern mich interessiert, was da vor sich geht, womit wir es hier zu tun haben.
Als Quacksalberei kannst Du das nicht einfach abtun. Es gibt mehr zwischen Himmel und Erde, was noch lange nicht erforscht wurde, solange kann man nur alle Fakten sammeln. Aber lese doch bitte meinen Kommentar dazu
Gruß Inga
Liebe Inga,
ich habe das durchaus gelesen. Aber die Behandlung von Gürtelrose (oder was auch immer) erfolgt nicht durch "Übertragung von Impulsen" vom Behandler auf den Behandelten oder umgekehrt...daher ist es auch nicht so, daß Schmerz- oder sonstige Impulse umgekehrt auf den Behandler "übertragen" werden, so daß dieser dann Schmerzen hätte...falls der "Behandler" durch die "Behandlung" beeinträchtigt werden sollte, ist das ein rein psychischer Effekt (um nicht zu sagen Einbildung). Natürlich gibt es genug Dinge, die noch nicht bis ins letzte Detail erforscht sind (aber wir arbeiten dran...), aber die genetischen, molekularen und zellularen Mechanismen der Entstehung einer Gürtelrose einerseits sowie der Schmerzentstehung und -Chronifizierung andererseits (da werden, vereinfacht ausgedrückt, durch chronische Reizung eines Nerven bestimmte Gene der DNA im Zellkern wie f-Jun etc. vermehrt abgelesen...diese kodieren für einen bestimmten Typ von Calciumkanalproteinen, die dann vermehrt in die Zellwand der Nervenfaser "eingebaut" werden, was zu einer chronischen Übererregbarkeit der Nervenfaser und damit zu chonischem, sog. neuropathischen Schmerz führt.) Diese Mechanismen sind also hinreichend bekannt und auch medikamentös entsprechend gezielt beeinflußbar...da bleibt kein Platz mehr für geheimnisvolle Impulse und Felder, die zwischen Patient und Behandler übertragen werden. Ein evtl. Effekt einer solchen Behandlung ist daher stets ein Placeboeffekt, zumal insbesondere Schmerzen nicht nur einfach die Summe bestimmter Aktionspotentiale an Nervenfasern sind, sondern durch die sekundäre Verarbeitung dieser Impulse in den verschiedenen Regionen des zentralen Nervensystems in höchstem Maße ein psychisches Phänomen und damit durch Suggestion, Placeboeffekte etc. beeinflussbar sind. Die Wahrnehmung von Schmerzen ist von vielen Faktoren und Randbedingungen abhängig, u.a. von der Tageszeit, der "Stimmung" des Patienten, dem aktuellen Kontext (in bestimmten Situationen kann Schmerz u.U. sogar als lustvoll empfunden werden). Darüberhinaus wirken sich verschiedene schmerzverstärkende und schmerzhemmende Systeme im Bereich des Rückenmarks sowie des Gehirns (z.B. Endorphine) stark auf die Schmerzverarbeitung und -Empfindung aus. Daher sind Schmerzen nicht nur durch Medikamente, sondern auch durch viele andere Faktoren und Maßnahmen beeinflußbar, u.a. auch durch den Placebo-Effekt. Hinzu kommt, gerade im Fall der Gürtelrose, daß die Schmerzintensität stark schwankend ist und generell eine gute Spontanheilungstendenz besteht, so daß die Kombination aus Placeboeffekt und spontaner Schwankung bzw. spontaner Besserung gerne als spezifischer Effekt einer schul- oder auch alternativmedizinischen Therapie mißdeutet werden kann.
Lieber docfm,
mein Gefühl sagt mir, dass wir zwei in dieser Angelegenheit niemals auf einen Nenner kommen. Du hast Deine Meinung und ich weiß, was ich selbst erlebt habe.
Also bleibt jeder bei seiner eigenen Meinung.
Gruß Inga
Ja deiner Meinung bin ich auch.Sehr schade das das immer als Quacksalbereien herabgesetzt wird, und damit andere verunsichert. Jeder Mensch kann sich eigentlich selbst heilen, zumindest ganz viel dazu beitragen! Lg.
Ich will mal versuchen , die Frage ernst zu nehmen.Wenn so etwas funktioniert, dann über Autosuggestion, eine Art verstärkten Placeboeffekt. Bei Warzen scheint das am besten zu "wirken" . Zu Zeiten unserer Ururgroßväter auf dem Lande , war das gang und gäbe. Da nahm man auch schon mal Hühnerkot oder Pferdeurin zu Hilfe. Der Glaube ( Autosuggestion) machte es dann oder auch nicht. Heutzutage muss man das allerdings mehr als kritisch beurteilen. Ich halte davon - nichts . Gürtelrose ist Ausdruck einer Abwehr oder Immunschwäche. Da gehört der Arzt dazu, der nach Ursachen sucht. Die Behandlung erfolgt zunächst mit Tabletten und ggf. auch lokal.
die Viren die zu einer Gürtelrose führen trägt man ein Leben lang in sich. es handelt ich um eine Art des Herpesvirus. bei starkem Stress und seelischer Belastung kann sie ausbrechen. kann sein das ein Gespräch einige Menschen so sehr stärkt dass ein Placeboeffekt auftritt. mit magnetische Impulsen hat das nichts zu tun.
Hallo Buckykater,
mit einem Pllaceboeffekt hat es garantiert nichts zu tun.
Hast Du schon mal mit jemandem gesprochen, der in der Lage ist die Rose zu besprechen (der Ausdruck besprechen gefällt mir überhaupt nicht, da nichts besprochen wird) besser gesagt abnimmt?
Was der Arzt docfm über die Viruserkrankung Gürtelrose schreibt, ist schon alles völlig richtig.
Allerdings läßt er den medizinisch definierten Begriff des "Placeboeffektes" außer acht. Darunter versteht man eine Heilung, obwohl gar kein Heilmittel gegeben wurde, sondern nur eine Pille, von der der Patient GLAUBT, es handle sich um ein Heilmittel. Oft hilft es schon, wenn ein Mann mit weißem Kittel, Stethoskop und gütigem Gesicht zur Tür hereinkommt und irgendwelche Verrichtungen vornimmt.
Erkrankungen mit Herpesviren sind ganz besonders geeignet, durch "Placebos" beeinflußt zu werden. Viele "Heilverfahren" beruhen darauf, und auch das "Besprechen" von Herpesläsionen.
Hallo kgunther,
tut mir ja leid, aber da muss ich Dir widersprechen, das Besprechen beruht nicht auf dem Placebo-Effekt. Es geht auch nicht nur um Gürtelrose sondern auch bei Kopfschmerzen und Anderem. Es gibt viele Menschen die es gar nicht wissen, dass sie es können, aber mit unterschiedlich starken Kräften.
Meine Mutter hat es durch Zufall erfahren, was und wie man es machen muss, weil sie ihrer Mutter helfen wollte und dann noch einmal bei einer Verwandten. Daher weiß ich auch, dass man darüber Bescheid wissen muss um keine Fehler zu machen.
Dann lag meine Mutter mit starken Herzbeschwerden im Bett, sie gehörte zu den Frauen die nie zum Arzt gehen. Da bat sie mich ob ich es nicht mal versuchen wollte, vielleicht würde ihr das ja Erleichterung verschaffen, sie erklärte mir wie ich es machen muss. Sie hatte hinterher die Erleichterung und mir schmerzten die Arme bis zu dem Ellenbogen und man ist dann selbst ganz geschafft, weil man es verarbeiten muss. Darum habe ich ja auch gefragt, ob mir jemand sagen kann um was es sich da handelt. @docfm schrieb in einem seiner Kommentare dann etwas von einem elektromagnetischen Wechselfeld, so etwas könnte es doch sein.
Mit Placebo kann es nichts zu tun haben, da man diese Spannungen oder wie ich es nennen soll, jemandem abnehmen kann, ohne dass er es weiß oder merkt.
Aber vielen Dank für Deine Antwort LG Inga
Hallo Siegfried,
danke für Deine Antwort, vor allen Dingen, dass Du sie ernst genommen hast, denn meine Frage ist ernst gemeint. Das mit dem Placebo-Effekt ist mir bekannt, aber beim Besprechen der Gürtelrose handelt es sich nicht um einen solchen. Ich weiß das so genau, weil meine Mutter diese Kräfte hatte.
Meine Großmutter bekam die Gürtelrose und meine Mutter wusste, dass eine alte Frau in der Nachbarschaft die Rose besprechen konnte und sie bat die Frau um Hilfe. Leider war das nicht möglich, weil die Frau nicht mehr laufen konnte, aber sie sagte dann, dass viele Menschen das könnten, es nur nicht wissen. Sie erklärte meiner Mutter dann sehr genau wie sie es machen muss und sie sollte es doch mal versuchen.
Das hat meine Mutter dann auch getan und es funktionierte. Meine Mutter hat es dann noch einmal innerhalb der Familie gemacht und sie konnte sogar dieser alten Frau helfen. Um das zu machen, braucht man aber eine gute Anleitung, da man wissen muss, wie viel und wie oft es sein muss, man kann mit seinen Kräften auch Schaden. Sonst hat sie nie wieder davon Gebrauch gemacht.
Nur als es ihr mal schlecht ging und sie im Bett lag mit starken Herzbeschwerden, bat sie mich um Hilfe. Ich sollte immer vom Herzen weg nach unten streichen. Man berührt den Körper nicht dabei, man hält die Hände nur ganz dicht über dem Körper dabei und man muss sich ganz stark darauf konzentrieren. Dann kann man selbst spüren ob es hilft, man fühlt ein Kribbeln in den Händen und wenn es stark ist auch hoch in den Arm.
Als ich das bei meiner Mutter gemacht habe, schmerzten meine Arme bis zum Ellenbogen. Daher kenne ich das Ganze und weiß genau, dass da etwas vor sich geht, dass man tatsächlich dem Anderen etwas abnimmt, was man dann selbst verarbeiten muss und es ist anstrengend.
Darum müsste es etwas mit Elektrizität oder Magnetismus zu tun haben, ich wüsste nicht um was es sich sonst handeln sollte. Also um einen Placebo-Effekt handelt es sich nicht. Nun weißt Du warum ich die Frage gestellt habe.
Gruß Inga