Muss bei nur oberflächlichem Schimmelbefall auf der Tapete diese entfernt werden?
Vor zwei Tagen war ein Maler bei mir, der sich meinen Schimmelschaden in meiner Wohnung ansehen sollte. Leider habe ich bereits zwei Wochen vorher unüberlegt selbst mit einem Schimmelspray auf Chlorbasis die betroffenen Stellen behandelt, so dass nur noch wenig Befall zu sehen gewesen ist. Der Maler hat sich die Stellen nur kurz angeschaut und meinte, dass der Schimmel nur oberflächlich die Tapeten befallen hat, da dieser nach meiner Aktion ja nicht mehr zu sehen sei. Er hat dann die Stellen ebenfalls noch einmal mit Schimmelspray behandelt und meinte ein Entfernen der Tapeten sei nicht notwendig.
Ich versuche einmal meinen Schimmelbefall in der Wohnung zu beschreiben.
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Im Schlafzimmer war die eine Wand fast vollständig von hellen gelben bis grünen Flecken übersäht (nach Behandlung mit Chlor verschwunden).
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Eine andere Wand war vollständig mit einer Staubschicht überzogen, die ich mit reinem Wasser abwaschen konnte.
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Im Badezimmer war die Tapete mit vielen kleinen schwarzen Flecken übersäht, die sich vermehrt an den Schnittkanten der Tapeten befanden (nach Behandlung mit Chlor verschwunden).
Mein Gefühl sagt mir, dass der Schimmelbefall so groß gewesen ist, dass eigentlich die Tapete herunter müsste und dass Schimmelbefall an Schnittkanten von Tapeten darauf deuten könnte, dass sich Schimmel bereits unter der Tapete ausgebreitet hat. Der Maler sah dies wie gesagt anders.
Nun habe ich folgende Fragen:
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Ist das optische Verschwinden nach einer Behandlung mit Chlor wirklich ein Indiz dafür, dass der Schimmel die Tapeten nur oberflächlich befallen hat?
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Müssen die Tapeten wirklich nicht entfernt werden?
Die Schuldfrage ist übrigens geklärt und die Ursachen behoben. Es geht mir bei dieser Frage allein um die Maßnahmen die sinnvollerweise einzuleiten sind.
Ich bedanke mich bei euch für eure Zeit und eure Antworten im Voraus.
Grüße velit