Welche Piercings sind als Krankenschwester erlaubt?
Ich fange nächstes Jahr eine Ausbildung als Krankenschwester an. Aber ich habe gehört das meine Piercings nicht so gut ankommen werden. Obwohl ich am linken Ohr "nur" 4 Ohrringe und am rechten Ohr einen Tunnel von 4mm habe. Mehr hab ich eh nicht, aber kann das problematisch werden? Lg
8 Antworten
Höchstens, wenn die Klinik sehr konservativ ist. Dezente Piercings sind erlaubt - Ohrstecker und Tunnel sind kein Problem. Auch kleine Stecker an Nase oder Augenbraue sind ok.
Aus hygienischer Sicht sind Armbanduhren und Eheringe viel Schlimmer - wenn man die unter dem Mikroskop untersucht, dann ist das Ergebnis richtig widerlich. Außerdem kannst du mit den Uhren auch einen Patienten verletzen. Generell gelten folgende Regeln: Unterarme müssen völlig frei sein - keine Ringe, keine Freundschaftsbänder, Uhren, wasauchimmer. Mit dem Schmuck kann man sich einfach die Hände nicht gescheit desinfizieren. Ohrringe sind erlaubt, solange es kleine Creolen oder Stecker sind. Bei größeren besteht Gefahr, das sich ein Patient daran festhält und du so verletzt werden kannst.
Mein Bruder arbeitet als Krankenpfleger. Da wurde gesagt dass Tunnel nicht erlaubt sind und jeglicher Schmuck rausgenommen werden muss. Seine 10mm Tunnel kann er aber drin lassen, und ein anderer Pfleger hat sogar noch größere und kann sie drin lassen. Die Schwestern tragen auch ihre Ohrringe während der Arbeit. Ich denke das ist davon abhängig, wo du arbeitest und es ist überall etwas anders. Als Patient würde es mich persönlich aber nicht stören.
hier beim Pflegedienst dürfen die Schwestern während der Arbeit absolut keinen Schmuck tragen! Nur Tattoos!
http://www.gutefrage.net/frage/darf-man-als-krankenschwester-piercings-im-gesicht-haben-
Als Patient oder als Chefarzt fände ich Piercings an Krankenschwestern allerdings gar nicht gut - sieht unseriös aus.
Das Krankenhaus verbietet laut Arbeitsvertrag (Sicherheitsvorschriften) das Tragen von sichtbaren Schmuck (Ketten, Ringe usw) und Piercings. Doch wird das meist nicht beachtet. Verletzt du dich (bzw. greift ein verwirrter Patient danach und verletzt dich - was leider öfter passiert) zahlt die Berufsgenossenschaft nicht für den Schaden (ist dann kein versicherter Arbeitsunfall).