Wie gut kommt man mit einer Bifokalbrille oder gar einer Trifokalbrille klar?
Kürzlich sagte mir ein Optiker, er würde mir zu einer Bifokalbrille für die Bildschirmarbeit raten, weil ich immer zwischen Bildsschirm und Papier anschauen wechsle. Und das nervt mit einer normalen Brille. Er meinte, unter Umständen sei sogar eine Trifokalbrille optimal, weil ich auch noch Kunden anschauen muss (manchmal). Meine Frage ist jetzt: wie gut kommt man mit so einer Brille klar? Ich stelle es mir einfach etwas chaotisch vor, insbesondere wenn die Brille gleich drei Sichtfelder hat...wie sind Eure Erfahrungen?
4 Antworten
Moin... Eine Bifokal-Brille hat 2 begrenzte Sichtfelder. Je nach Dioptrien wirst Du also den PC und das Schriftstück klar erkennen können. Vorteil: Große Sichtfelder, keine Verzerrungen. Nachteil: Nur abgestimmt auf PC & Schriftstück, sichtbare Kante im Glas, nicht alltagstauglich, da als PC-Brille die Ferne über ca 1m wahrscheinlich unscharf ist.
Bei der Trifokalbrille (wird nur noch sehr selten gefertigt) hast Du einen großen Fernbereich (für die Kunden), einen kleinen Mittelbereich für den PC und einen etwas größeren Bereich für die Tastatur. Vorteil: Klare Sicht in die Ferne. Nachteil: Bereich für den Pc zu klein und zu tief, d.h. Du mußt den Kopf in den Nacken nehmen, um den PC anzuvisieren. 2 Trennkanten im Brillenglas.
Die erwähnte PC-Brille von CRITTER ist eigentlich das optimale für einen Bildschirmarbeitsplatz.
Eine Gleitsichtbrille ist eher eine Allroundbrille, die doch schnell an ihre Grenzen stößt, da der Mittelbereich (PC) ziemlich klein ausfällt.
Du wirst daher wahrscheinlich um eine spezielle Brille für spezielle Sehaufgaben nicht herumkommen.
Ich würde eine Arbeitsplatzbrille empfehlen mit Lesegläsern für den erweiterten Sehbereich. z.B. Clarlet Business von Zeiss oder das Interview von Essilor. Solche Gläser bekommt man aber bei jedem Hersteller. Lass dich da mal vom Optiker beraten. Die Gläser haben im unteren Bereich deine Lesestärke und werden nach oben hin schwächer, so dass man eine weitere Entfernung nutzen kann. Sie haben einen fließenden Übergang, so dass man keine Fenster im Glas sieht. So wäre es nämlich bei Bifocal oder Trifokalgläsern. Von Trifocalgläsern ist man aber ansich schon die letzen Jahre ab... werden auch kaum noch produziert. Man kann mit den Bildschirmgläsern so ca. 2 Meter weit sehen. Dass wird aber auch vom Optiker individuell duch die Abschwächung ( Degression) festgelegt. So dass der Kunde die richtige Arbeitsentfernung nutzen kann.
Alle obigen Antworten sind richtig. Wichtig ist, dass Du innerlich bereit bist, Dich auf eine so Sehhilfe einzulassen, denn die Gewöhnungszeit dauert mindestens ein paar Tage, in denen Du mit Dir selbst Geduld haben musst. Aber sobald Du diese Hürde genommen hast, bin ich sicher, Dich dauerhaft zufrieden zu sehen. Und immer im Hinterkopf behalten, dass es nur eine SehHILFE ist. Alles Gute! trazin
Mit meiner "PC-Brille" komme ich sehr gut klar. Sie hat 5 Zonen, wobei die Zone für Fern ganz klein gehalten ist. Sie ist scharf bis auf 3 m. Der Abstandsbereich zum PC - ca. 60 cm - sollte sehr groß gehalten werden. Und auch der Abstandsbereich zu Deinen Papierdokumenten auf dem Schreibtisch sollte ausreichend groß bemessen sein. Wenn die Abstände alle stimmen, wirst Du Dich sehr wohl fühlen mit dieser Brille.