wie komme ich nach der OP wieder nachhaue und wer trägt die Kosten?
ich habe nach umfangreicher Recherche im Netz eine Klinik gefunden in der ich meinen Narbenbruch operieren lassen möchte. Sie ist bekannt für die Erfahrung mit diesen OPs. Natürlich könnte ich mich auch in irgendeiner Klinik hier in der Nähe operieren lassen, ich will aber in eine Klinik mit sehr hohen Fallzahlen und das ist diese.... Nun mein großes Problem: das Krankenhaus ist fast 500 km von meinem Wohnort entfernt und ich weiß beim besten Willen nicht, wie ich nach der OP heim kommen soll. Öffentliche Verkehrsmittel kommen nicht in Frage, dafür werde ich nicht fit genug sein. Ich habe kein Auto und auch niemanden der mich abholen könnte. Und ein Taxi etc. bezahlt mir die Kasse sicher nicht!!! Ich fürchte nun, der Klinikaufenthalt wird daran scheitern, das ich keine Möglichkeit für die Heimfahrt sehe. Hat jemand eine Idee, kann sich die Krankenkasse weigern, irgendwas an Fahrtkosten zu übernehmen weil die Klinik so weit weg ist????
8 Antworten
Leistenbruchoperationen sind wie Blinddarmoperationen nicht besonders schwierig. Das kann nun wirklich jede Klinik. Such Dir eine in Deiner Nähe. Dann kannst Du mit dem Taxi heimfahren. Außerdem kannst Du hinterher wirklich auch mit dem Zug heimfahren. Mein Mann hatte auch eine Leistenbruchoperation und hätte es auch gekonnt, aber wir haben es hier bei uns machen lassen.
Rede doch erstmal mit deiner Krankenkasse , einen gewissen %-Betrag wird sie sicherlich übernehmen.
Du wirst ja auch nach deiner OP noch paar Tage im Krankenhaus bleiben müssen und du solltest dich direkt nach einer Reha erkundigen (damit keine Wartezeit entsteht), wobei die Sozialstation vom Kranhaus dich unterstützen würden.
Vielleicht ist die Reha dichter an deinem Wohnort und die Heimfahrt-Kosten bewegen sich im normalen Bereich.
Toi toi toi für deine OP ;-)
ich werde beim OP-Vorgespräch dieses Thema auch mal ansprechen, vielleicht haben die in der Klinik noch eine Idee wie ich das regeln könnte.
HerrSchneider hats ja schon geschrieben: Die Kasse zahlt die Transportkosten nur bis zur nächsten MÖGLICHEN Behandlungsstätte.
Wenn du ein weiter entfernt liegendes Krankenhaus wählst, ist der Transport allein deine Angelegenheit. Nimm dir ein Hotelzimmer für 1-2Tage nach der Entlaqssung und entsprechend Urlaub....dann bist du auch wieder fit genug für die Öffis.
ich brauche mir keinen urlaub nehmen, ich bin ja eh krank geschrieben nach der OP, es wird offen operiert. In einem Hotelzimmer allein in einer fremden Stadt, da hätte ich genausoviel Angst, das mir irgendwas passiert, wie eine Heimfahrt mit dem Zug mit drei mal umsteigen.
Die Krankenkassen übernehmen die Fahrtkosten zur nächsten Behandlungsstätte, d.h.: Kosten bis zur nächsterreichbaren geeigneten Behandlungsstätte und zurück, außer es besteht ein zwingender medizinischer Grund für die Behandlung an einem entfernteren Ort. Wie Du schreibst, wählst Du das Krankenhaus aufgund der guten Erfahrungen bei diesen OP´s. Da hast Du keine Chance, dass die Kasse den Transport übernimmt. Du musst den Transport irgendwie privat organisieren! Alles Gute!
Danke für die Antwort.... ich hatte ja so was schon befürchtet, so ein Mist, ich habe NIEMAND der mich abholen könnte...
Hallo, bins nochmal. Also mein Krankenhaus war 290km entfernt. Wie bereits geschrieben, sollte ich in Vorkasse gehen. In Hannover habe ich einen Taxifahrer kennen gelernt, der die Fahrt übernehmen wollte und gab mir seine Nummer. Als ich erfuhr, wann ich nach Hause kann, die ich ihn an. Zum Glück habe ich dann gefragt, was es kostet. Er wollte 600€ und meint nach meinem waaaaas, " bekommst du doch wieder". Ich darauf: kann ich mir nicht vorstellen, dass meine Krankenkasse (AOK) mir eine solche Vorkasse zumutet. Und habe abgelehnt, weil es auch so zu teuer war. Die AOK hat mir von Anfang an sehr geholfen und sollte jetzt nicht ausgenutzt werden. Hab das dem Arzt erzählt. Da hat sich meine Befürchtung bestätigt. Das war ein Betrüger. Hab einen Taxischein bekommen, mir ein anderes Unternehmen genommen und bin für 10€ Zuzahlung nach Hause gekommen. Die Krankenkasse hat übrigens um die 200€ weniger zahlen müssen. Ich hätte 600€ bezahlt und diese nicht wieder bekommen. Weil- der Fahrer den Taxischein zusätzlich eingereicht hätte, mir einen falschen Beleg gegeben hätte, welcher die Kasse natürlich nicht akzeptiert. Glaube hätte dann nur mit Anwalt und viel Stress gutes Ende gehabt. Fazit: nicht alles glauben, selber schlau machen. Und zwar an den Stellen, wo man es mit tun hat.