Würdet ihr es makaber finden, wenn am Krankenhaus ein Friedhof ist?

Neben der Uniklinik meiner früheren Universitätsstadt liegt der Hauptfriedhof. Was ist daran makaber? Es wird geboren, gelebt und gestorben. All das liegt (u.U.) ganz nah beieinander. Auf jeden Fall gehört es zusammen: Anfang - Verlauf - Ende. So ist das nun einmal.

Wo sollte denn deiner Meinung nach der Friedhof sein? Irgendwo im Niemandsland draußen vor der Stadt, möglichst versteckt in einem Wald? Und wer häufig das Grab eines nahen Angehörigen besuchen will, muss sich dann immer ein Taxi nehmen? In Großstädten wie HH und besonders B (große Distanzen) würde das aber eine teure Schmiere, die sich mancher Rentner kaum erlauben könnte.

Ich finde es schon schlimm genug, dass die meisten Seniorenheime und oft auch die Wohnungen im Bereich des "Betreuten Wohnens" jottwedeh in der Pampa liegen. Es mag ja einige alte Leute geben, die es vorziehen, am ruhigen Stadtrand, also abgeschieden vom normalen Leben nur unter anderen Alten ihr Dasein zu fristen. Es gibt aber auch viele Alte, die gerade DAS nicht wollen. Das kann ich sehr gut verstehen. Alles sollte immer schön gemischt sein: Kinder, Junge, Mittlere, Alte. So bunt wie eben das Leben ist!

Besonders in süddeutschen Dörfern ist oft die Wirtschaft gerade gegenüber Kirche und Friedhof. Da hat man's dann am Sonntag nicht weit: Zuerst beten und dann einen heben! Und wenn nach einer Beerdigung der Magen knurrt, steht in der Wirtschaft schon der Leichenschmaus bereit. Makaber? Nö!

Nein Tote tun einen nichts mehr lebende schon ehr.Und Krank und Tod liegen manchmal näher als man denkt.

Wieso

Leben und Tod gehört zusammen

Ich finde das nun echt nicht schlimm

Würdet ihr es makaber finden, wenn am Krankenhaus ein Friedhof ist?

Wenn Du das makaber findest, wie findest Du dann, dass ich zu der Zeit, als ich in meiner Berufsausbildung zum Schornsteinfeger war, ein Krankenhaus kannte, in dessen Nebengebäude ein Krematorium ist?

neben dem Hubschrauber Landeplatz ist ein Judenfriedhof und 200 m weiter, Luftlinie der allgemeine Friedhof.

Also am Krankenhaus ist ein wenig was anderes als 200 Meter weiter. Zudem ist dies Deiner Aussage nach ein Judenfriedhof also eher ein Denkmal, als ein Friedhof, auf welchem Patienten kommen, die im Laufe des Krankenhausaufenthaltes sterben würden. Das ist das mit dem Krematorium doch noch um einiges krasser.

Makaber war, dass meine Schule damals umgeben von Erotikshops und Bordellen war. An drei Seiten sowas, an der vierten war die Kirche.