Zahlt die Krankenkasse einen medizinisch nicht notwendigen Kaiserschnitt?
Ich möchte einen Kaiserschnitt machen lassen obwohl keine medizinische Notwendigkeit vorliegt. Zahlt die gesetzliche Krankenkasse das?
9 Antworten
hallo, ich entschuldige mich in voraus auf mein Deutsch, da ich ursprünglich aus Mexiko komme. Ich habe auch hier in Deutschland schon eine normale Geburt, meine Tochter war zu gross für mich und ich hatte: Darmschnitt, Darmriss, Blaseverletzungen... Meine Tochter hatte Fetal Stress und musste mit den Glocksauger abgeholt werden. Aber alle die Hebammen haben mir hier gesagt, dass ich eine große Frau bin, und ich konnte schon das ohne Problemen. Jetzt ist es wieder soweit, und ich habe keine Lust, wieder mein Baby zu riskieren und 2 Wochen in Krankenhaus wegen Blase Training zu bleiben...nun leider finde ich keinen Arzt der das versteht, und Wunschkaiserschnitt ist hier sogesehen als Schönheit OP... Die TK hat mir schon gesagt, das bezahlen sie nicht, meine Zusatzversicherung auch nicht. Klar, wenn man eine natürliche Geburt haben kann, wurde ich auch gerne machen, aber ich finde einfach sehr schlimm, dass die Frau hier nicht selbst entscheiden kann, besonderes, wenn die Ärzte keine Verantwortung übernehmen können.
Wieso denn, wenn es nicht notwendig ist, Angst vor Schmerzen, jetzt schon? Was soll das denn werden?
Die Geburt ist ein gigantisches und schmerzvolles Erlebnis, aber direkt danach kannst du Bäume ausreißen... die Kraft, die du später noch für dein Kind brauchst...
Ausserdem kostet es unnötig Geld, ob dich oder die Krankenkasse, und damit die Beitragszahler...!
Und was alles bei einem Kaiserschnitt schief gehen kann, hast du das schon mal abgewägt?
also die ärzte finden schon einen grund damit die kasse bezahlt, aber ich kann nicht verstehen, wie man sowas freiwillig möchte. ich hatte auch einen ks, weil meine tochter nach 18 stunden erfolglosen wehen nicht durchgepasst hat, sie war zu dick. der ks war um 21.00 uhr und am nächsten morgen bin ich schon wieder normal rumgelaufen und hab mich auch am 4. tag selbst entlassen, also körperlich war es kein problem, aber seelisch war es ein riesiges problem. ich konnte mein kind nicht akzeptieren, ich hatte keine muttergefühle, ich konnte nicht stillen, es kam kein tröpfchen milch. ich hab mich total leer gefühlt und hatte keinerlei gefühle für mein kind. als ich dann wieder zu hause war wurde es etwas besser, aber es hat insgesamt gut 3-4 wochen gedauert, bis ich mich richtig als mutter gefühlt habe. wenn es medizinisch nicht notwendig ist, so muss ich jedem davon abraten sich das kind "rausschneiden" zu lassen. deinem kind und auch dir entgeht dadurch sehr viel.
kann ja sein, dass es einige als schick empfinden, es gibt ja auch genügend vip's, die einen ks freiwillig machen lassen, für mich sind das alles ein haufen von idioten, denn hätte die natur das so vorgesehen, dann hätten wir frauen alle einen reißverschluss am bauch. wie schon gesagt, wenn medizinisch notwendig dann meine vollste zustimmung zum ks.
Ich kann mich da nur anschließen. Denk gut darüber nach. Vor allem warum du das machen möchtest. Für das Kind ist es auf jeden Fall die schlechtere Wahl solange es nicht sein muß. Falls du Angst vor den Schmerzen hast, bei einer Spontangeburt gibt es genug Möglichkeiten dir zu helfen. Ich habe zwei Kinder, keinen Kaiserschnitt, ich möchte dieses Erlebnis auf gar keinen Fall missen wollen. Viele Frauen, fühlen sich hinterher nicht als Frau, weil sie nicht auf natürlichem Wege entbunden haben. Ich kann das nicht beurteieln, aber wie gesagt, es sit auf jeden Fall die schlechtere Wahl fürs Kind. Also, gut überlegen und viel Glück!
Ich hatte beim ersten Kind einen Kaiserschnitt und beim zweiten ging es normal: die Normalgeburt ist trotz der Wehen bei weitem vorzuziehen, weil Du nur einen Tag leiden musst. Beim Kaiserschnitt werden viele Bauchmuskeln durchtrennt und man hat wesentlich länger Probleme. Freiwillig Kaiserschnitt - ich nie.
Ich habe in Brasilien gelebt - dort entbinden ca. 60% per Kaiserschnitt - derer, die es sich leisten können. Dort ist es einfach schick sich die Scheide nicht durch natürliche Geburt evtl. optisch zu beschädigen. Der Frauenüberschuss ist dort schon bedrohlich für die Frauen und Mätressen gibt es genug. Evtl. liegt es an der Einstellung der Männer zu der Frau, die seine Kinder gebiert?