Zahnwandfraktur - Welche Behandlung ist sinnvoll und kostengünstig.
Habe heute morgen auf einen Kirschkern gebissen und mir dabei eine Zahnwandfraktur des (von mir aus gesehen) zweiten kleinen Backenzahns oben links zugezogen.
Die Zahnwand ist zur Hälfte und nur außen abgeplatzt (sehr sauber, glatte Abbruchkante), die Kaufläche wurde nicht beschädigt. Es handelt sich um einen Zahn der vor einem Jahr gefühllt wurde. (Amalgam)
Die nun freiliegende Zahnsubstanz darunter ist nicht verfärbt, ich habe auch keine Schmerzen (auch nicht in dem Moment als es passierte), aber natürlich trotzdem meinen Zahnarzt angerufen, der sich das ganze morgen früh ansehen wird.
An sich wird es wohl auf eine Krone hinauslaufen, aber irgendwie habe ich das Gefühl, dass mit dem Zahn (und dem Backenzahn dahinter) etwas nicht stimmt. Die Behandlung vor einem Jahr (Wurzelbehandlung + Füllung) habe ich ohne Betäubung gemacht und mich damals gewundert, warum ich wirklich rein gar nichts gespürt habe. Ich vermute die Zähne sind eigentlich längst tot...
Die Frage ist: Was kann man da machen? Ich habe keine Lust ständig Geld in irgendwelche Füllungen zu investieren, wenn mir gleichzeitig der Zahn einfach wegbröckelt. Ich habe auch den Eindruck, dass mein Zahnarzt mich hauptsächlich regelmäßig auf seinem Behandlungsstuhl sehen möchte, weil er jedes mal sagt "Jetzt machen wir erst mal dieses / das lassen wir jetzt provisorisch so und sehen dann weiter". Ich habe während meiner Schwangerschaft extrem mit Zahnfleischblutungen zu kämpfen gehabt und besonders nach der Geburt sind meine Zähne dann richtig "schlecht" geworden. Vorher hatte ich nie Probleme.
Soll ich evtl. den Zahnarzt wechseln oder mir eine zweite Meinung einholen? Ich möchte nicht jährlich mehrere 100 Euro in meine Zähne investieren. Kann ich mir einfach nicht leisten.
2 Antworten
Da der Zahn ja wurzelbehandelt ist, hat er keinen Nerv mehr. Kein Wunder, dass du das alles nicht gespürt hast.
Wurzelbehandelte Zähne werden mit der Zeit spröde und porös, und meistens haben sie ja schon vorher einen Schaden, sonst wäre das alles ja nicht passiert.
Diesen Zahn solltest du dir schon überkronen lassen. (Wenn du den Zahn verlierst, wird alles ja noch teurer!) Und - wenn er erst mal überkront ist, kann er dir noch sehr lange erhalten bleiben.
An dem, was du von deinem Zahnarzt schreibst, kann ich jetzt nichts Schlimmes finden. Oder ist dir alles zu langsam und er soll auf einen Schlag alles sanieren? Das passt aber nicht zu deiner Aussage, dass du nicht soviel Geld ausgeben möchtest/kannst.
Wenn du das Gefühl hast, deine Zähne seien schlecht geworden, dann putze sie ruhig mehrmals am Tag (aber keine harte Bürste verwenden und nicht zu fest hin und her schrubben. Das macht mehr kaputt!) Häufige Flouranwendungen stärken den Schmelz und stoppen oberflächliche Karies, und das Wachstum der Bakterien wird auch behindert!
Zahnseide hilft, Karies an den Kontaktflächen zwischen den Zähnen zu verhindern.
Gute Pflege und wenig Süßes hilft, deine Zähne möglichst lange zu erhalten. Das oft geschilderte Kaputtgehen der Zähne in der Schwangerschaft und nach der Geburt hat viel damit zu tun, dass man dann über den ganzen Tag verteilt Sachen "schnuckt". Achte doch mal darauf! Alles Gute
klar ist der zahn tot, du hast ja schliesslich eine wurzelbehandlung bekommen bei dem der nerv entfernt wurde.
deinen zahn muss die alte füllung entnommen werden, eine neue aus zement aufgebaut werden, evt ein stift zur halterung dazu und dann überkront werden.