Zu süßen rotwein trockener machen?
Also wenn rotwein zu trocken ist mache ich ihn gerne mit apfelsaft lieblicher. Den schmeckt man nicht raus und es schmeckt einfach nach lieblicherem Wein. weiß jemand wie ich hingegen einen zu süßen Wein trockener schmecken lassen kann?
4 Antworten
Eine schwierige Frage da ich Rotwein nur maximal halbtrocken kenne. Den bekommst Du auch nicht trockener, egal mit was Du ihn vermischst. Da geht dann auch der Geschmack flöten.
Für den unwahrscheinlichen Fall daß er wirklich süßer wie zum Beispiel Coca Cola schmeckt, mach doch eine "Kalte Muschi" daraus. Also ein Drittel bis maximal zwei Drittel Cola reinmischen.
Oder verwende ihm zum kochen und ablöschen in der Küche.
Was gefällt Dir an einer zielführenden Hilfe für den Fragesteller nicht ?
Wenn ich das ein oder zwei mal im Jahr trinke ist das schon viel. Du unterstellst doch sicher nicht jedem alles, was er in den Fragen so alles von sich gibt ?
Die "Kalte Muschi" empfinde ich nicht als zielführend.
(Upps: Der Schützenfestfusel nennt sich "Schlüpferstürmer".)
Besser als Zitronensaft im Wein, dann verwende ich die Flasche doch lieber in der Küche...
... Weincocktails - gut, sind nicht jedermanns Sache und absolutes Tabu bei guten Weinen, gleiches gilt aber eigentlich für alle hochwertigen Spirituposen ;)
Die eine Richtung hast du selbst hier schon genannt: nachsüßen mit weichem Wasser oder Fruchtsaft machen trockenen Wein lieblicher.
Durch den erhöhten Zuckergehalt und den leicht verringerten Alkoholgehalt schmeckt der Wein lieblicher.
Am Bekanntesten sind hier Weinschorlen, bei denen der Wein mit Wasser gestreckt wird: auf der Zunge sind sie allein wegen des geringeren Alkoholgehaltes nicht so trocken, Geschmacks- und Duftnoten bleiben größtenteilserhalten oder werden sogar teils deutlicher, der Wärmegrad des Weines kann mithilfe des Wassers nocheinmal angepasst werden und somit auch den Geschmack nachträglich verändern.
Der erhöhte Zuckergehalt durch gestreckte Säfte süßt den Wein nocheinmal extra nach neben obigen Punkten. Großes Manko: selbst der kleinste Tropfen Fruchtsaft beeinflusst auch den Geschmack - selbst bei Billigweinen sollte man hier auf Harmonie zwischen dem Wein und dem Saft achten, sowie stets die Regel bedenken "weniger ist mehr".
Also: Zucker- und Alkoholgehalt bestimmen ob trocken oder lieblich.
Die andere Richtung: Um den Wein trockener zu machen gibt es hochprozentige Cocktailrezepte, in denen ein geschmacklich zum Wein passender Schnapps bzw passende trockene Spirituosen aufgespritzt wird.
Bekanntere Rezepturen mischen gerne: Wein+Strohrum, Rotwein+Whiskey, Wein mit Obstler.
Weinmischungen aus Lieblich und Trocken sind vor allem in Bowlen bekannt - auch hier beeinflussen Mischungsverhältnis und weitere Zutatenwahl das Endgefühl und natürlich die Süße.
Bei Bowlen wird der Einfachheit halber aber gern ein spottbilliger Massenwein vom Discounter genommen, "Spätlese Bahndammschattenseite 08/15", dann wird Zucker dazugekippt und das ganze bekommt dann noch eine ordentliche Portion Billigsprit spendiert.
Solchen Party-Weinbowlen gehe ich zum Glück mit ner Meile Abstand aus dem Weg - Winzerbowlen als einzige Ausnahme für Weinbowlen bei mir, eben nicht vergleichbar mit dem herkömmlich gepanschten Zeug
Genussmittel dürfen eben nie Massenware oder gar Massengetränk sein, da leidet einfach zu viel drunter
Schnaps, Essig, Salz und Wasser :-)
Also wer guten Wein mit Apfelsaft mischt, dem sollte Wein trinken verboten werden. Das ist ja barbarisch.
Wenn du hier schon eine "Kalte Muschi" empfiehlst, bist du dann vielleicht auch ein Fan des "Schüpferstürmer"-Schnaps auf Schützenfesten?
Was heute hier so an Ekligem auftaucht...