Ärztin diagnostiziert Dysthymie?

2 Antworten

In der Medizin wird mit dem Begriff " Dysthymie " eine chronisch depressive Verstimmung bezeichnet, deren Hauptsymptom eine traurig gedrückte Stimmung und Verlust jeglichen Elans ist.

Diese Diagnose bezeichnet in keinem Fall die von Dir geschilderte Problematik und bezieht sich nur auf die Tatsache, dass Du wegen Erschöpfung Deine Ausbildung abgebrochen hast.

Nun solltest Du Dir überlegen, ob Du dieses Diagnose ignorieren kannst ( beruflich, finanziell ) und weiter Deine Zukunft planen willst, oder ob Du diese Diagnose und die dazu nachfolgenden Maßnahmen akzeptieren willst.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – langjährige Berufserfahrung in der Medizin

maeuschen96 
Beitragsersteller
 11.07.2024, 20:02

Du schreibst über die Diagnose Dysthymie:

"[...] deren Hauptsymptom eine traurig gedrückte Stimmung und Verlust jeglichen Elans ist."

Genau das habe bzw. hatte ich ja nicht! Ganz im Gegenteil!

Ich habe auch meine Ausbildung nicht aufgrund der Erschöpfung aufgehört, sondern, da ich mich in dem Job nicht mehr gesehen haben.

Wie in einem anderen Kommentar erwähnt, finde ich es nicht in Ordnung, psychische Diagnosen zu stellen, bevor man jemanden richtig körperlich untersucht hat!

Tigerkater  12.07.2024, 16:41
@maeuschen96

Habe ich etwas anderes in meiner Antwort geschrieben, dass Du diese kommentiert hast ??

maeuschen96 
Beitragsersteller
 26.07.2024, 18:07
@Tigerkater

"Diese Diagnose bezeichnet in keinem Fall die von Dir geschilderte Problematik und bezieht sich nur auf die Tatsache, dass Du wegen Erschöpfung Deine Ausbildung abgebrochen hast."

Ich habe meine Aussage darauf bezogen.

Hallo,

ich habe mit der Beschreibung den Verdacht, das deine Ärztin eine sogenannte Smiling Depression vermutet. Da würde man sowas nicht vermuten, da viele Menschen einfach normal am Leben teilnehmen, jedoch innerlich einfach am Abend so emotional abbauen, das die Depressionen einfallen.

Es scheint eine kleine Kommunikationskette entstanden zu sein, die etwas mehr außerhalb der Fugen geraten ist. Interpretation ist bei HA's etwas schwierig da sie nicht so tiefgehend sind wie bei den Therapeuten.

Ich kann dir natürlich nur schreiben, was meine Idee dahinter wäre. Ich kenne die Gespräche zwischen euch beiden nicht... was man aber auch machen könnte ist in Richtung einer Zweitmeinung zu gehen. Bitte deine Hausärztin für eine Überweisung zur Psychotherapie. Die können vielleicht besser einschätzen, wie man da angehen muss, sofern nötig.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – War selbst in Behandlung

maeuschen96 
Beitragsersteller
 04.07.2024, 11:54

Genau, das ist es ja, das habe ich alles nicht. Ich liege abends glücklich im Bett, freue mich über das was ich geschafft habe und freue mich auf den nächsten Tag. Es macht mich wie gesagt wütend, dass mir die Ärztin in der Klinik solch eine Diagnose unterstellt, zumal ich gelesen habe, das selbst diese Diagnose kein Grund für eine stationäre Behandlung ist! Hab eher im Gefühl, die Ärztin hat nach eigenen Vorteil entschieden, um wieder eine Patientin für ihre Klinik zu haben! (Als ich sie nämlich direkt fragte, warum sie mich in stationäre Behandlung sehe, hat sie dazu keine Antworten bzgl. meiner Symptome gemacht!)

Prosinecki  04.07.2024, 12:33
@maeuschen96

Dann sehe das auch Kritisch. Das ist natürlich dann schon etwas sehr profitorientiert.

Beobeachte dich, ohne den kompletten fokus zu legen. Am Ende ist es ja auch deine Entscheidung ob du das so machen willst oder nicht. Frag am besten mal abseits der Klinik nach einer zweiten Meinung. Aus Einer Erschöpfung kann natürlich was entstehen.... aber mit Achtsamkeit im Aktuellen Status erreichst du vieles :-)

maeuschen96 
Beitragsersteller
 04.07.2024, 12:52
@Prosinecki

Vielen Dank für die Antwort!

Ich habe mich natürlich gegen eine stationäre Behandlung entschieden! Ich habe damals direkt am nächsten Tag angerufen und gesagt, dass ich das nicht machen werde!

Was bleibt, ist halt diese Diagnose, die jetzt auch meine Hausärztin, Krankenkasse etc. haben...

Ich finde es einfach nicht in Ordnung jemanden solch eine psychische Diagnose zu geben, ohne die Person vorher körperlich untersucht zu haben, da es ja auch z.B. für die Erschöpfung rein körperliche Ursachen geben kann.