Augenarzt empfiehlt Brille aber Optiker sagt Nein?
Ich war beim Augenarzt, weil ich Text z.b. am Bildschirm oder in der Ferne nur mit Anstrengung lesen kann. Augenarzt meinte, eine Brille wäre nicht lebensnotwendig, aber durchaus gerechtfertigt und angebracht. Ich kann mit dem li. Auge besser sehen als mit dem re., finde ich. Also hat er mich zum hausinternen Optiker überwiesen für ein Brillenrezept. Doch der Optiker meinte, dass eine Brille mir nicht helfen würde. Was nun? Zum anderen Optiker gehen?
Beim Sehtest gab es auch Einstellungen mit denen ich eindeutig besser sah
5 Antworten
Wenn der Optiker, - der ja immerhin vom Verkauf von Brillen lebt -, meint, dass Du keine Brille nötig hast, dann würde ich damit zufrieden sein. Den Augenarzt als solches würde ich nicht zur Bestimmung der Korrekturwerte heranziehen, das kann der Optiker meist sogar besser, sondern nur als Fachmann zum Erkennen von Augenerkrankungen ansehen, denn das wiederum kann der Optiker nicht leisten.
Sei froh, wenn Du keine Brille tragen musst, das ist mit vielen Nachteilen verbunden, das sage ich als Typ der seit 53 Jahren damit geplagt ist.
Falls Du aber gerne eine Brille tragen möchtest, vielleicht aus optischen Gründen, dann such entweder einen anderen Optiker auf, - eine Zweitmeinung kann nicht schaden -, oder bitte den hausinternen Optiker Dir eine Schonbrille für die PC-Arbeit anzufertigen. Hab ich mir auch anfertigen lassen, weil es die Augen gut entlastet.
Darüber hinaus gibt es auf diversen YT-Kanälen Anleitungen für Augenmuskel-Training. Das Training ist sehr sinnvoll, denn die Form des Augapfel ist mitentscheidend für gutes/schlechtes Sehen. Denn wenn die Spannungen der Augenmuskeln in einer Dysbalance sind, verändern sie die Form des Augapfels. Durch diese Veränderung kommt dann der Punkt der Lichtbrechung vor oder hinter den Punkt des schärfsten Sehens. Je früher Du mit entsprechendem Training beginnst, umso größer ist die Aussicht auf eine natürliche Korrektur der Sehschärfe. Ich hatte vor diesem Training z. B. auf dem re. Auge -3,75 Dioptrien, jetzt sind es noch 1,25. Ich bin also kurzsichtig und trainiere bewusst die Fernsicht, es hilft mir.
Abschließend ein Link zu YT und den Übungsanleitungen, schau Dir einige an, dort wird teilweise auch ausführlicher erklärt, was es mit den Muskeln am Auge auf sich hat und wie Du sie trainierst. Viel Erfolg
https://www.youtube.com/results?search_query=training+f%C3%BCr+die+Augen
Versuche es mal mit einer zweiten Meinung von einem anderen Optiker in deiner Nähe. Für die gehören Sehtests zum Tagesgeschäft, also kennen sie sich auch aus. Wenn die dann auch sagen, dass du keine Brille brauchst, dann würde ich es lassen. Wenn sie sagen, dass eine Brille ratsam wäre, dann würde ich eine nehmen und wenn sie sowas sagen wie "Brille wäre gut, geht aber auch ohne" kannst du es dir überlegen. Es gibt Menschen die sagen, dass sie eine Brille wollen, obwohl sie nur eine Dioptrie haben, obwohl man da noch keine Brille haben müsste, weil sie damit besser sehen. Wenn es mehr ist bei dir wäre eine zu empfehlen, aber lass dich damit vom Optiker beraten
Ich habe seit 1982 meine Brille , die auf dem linken -1,0 und rechts -1,25 Dioptrien ausgleicht. Ich sehe die Autokennzeichen von 20 m vor mir fahrenden Autos oder Motorrädern nicht deutlich genug. Wenn ich am Tage unterwegs bin, lasse ich die Brille weg, weil ich das Gefühl auf meiner Nase nicht gut ertrage.
Aber nachts, wenn ich den Sternenhimmel oder den Mond betrachten möchte, dann hol ich sie raus und bin ganz glücklich sie zu haben.
Wir wollten mal Optiker testen, mein Onkel und ich. Der eine ist ja Augenarzt. Absolut ohne Fehler schrieb er mir ein Rezept. Von 11 Optikern machten 3 keine Überprüfung, 4 machten eine geringere Stärke uns 4 forderten mich zur Kasse vor Kunden auf und sagten mir dort, dass ich keine Brille brauche, das Rezept ist sicher falsch. Damit war ich Werbung, dass ein Verkauf schön ist, aber wenn nicht nötig, dass man auch nicht abkassiert. Einer wollte mir eine Brille anbieten ohne Sehstärke, da ich möglicher Weise durch die Lichtbrechung vom Glas besser sehe. Das könne er aber nicht garantieren und sagte, dass es eigene Erfahrung wäre. Grundsätzlich bräuchte ich nichts. Der Optiker macht die Augenuntersuchung kostenlos, muss gerade stehen, wenn du nichts sehen kannst, verdient aber nur vom Verkauf. Wenn der Optiker sagt, du brauchst nichts, gehe davon aus, dass es stimmt.
Was dazu kommt, man kann die mit Zylindern eine Stärke verpassen, die du kaum noch spüren kannst. Und misst der Augenarzt nur die Dioptrien und vermisst nicht die Zylinder, stimmt deine Brille nicht. Der Optiker will verkaufen und gibt dir eine Qualitätsgarantie. Der Augenarzt sagt, dass er das Geld von der Kasse bekommt, egal wie du gucken kannst. Ich würde dem vertrauen, der auch Geld mit der Brille machen würde.
Also ich würde dann eher dem Arzt vertrauen und zu einem anderen Optiker gehen. Du hast ja die freie Wahl, wo du hingehst, bist ja nicht an den "hausinternen" Optiker gebunden. Ich würde also zum anderen Optiker gehen und hören, was der dazu sagt. Wenn dieser zweite Optiker dann auch meint, dass eine Brille nicht notwendig wäre, dann würde ich nochmal zum Augenarzt gehen und nochmal mit ihm darüber sprechen. Denn wenn der Arzt dir ein Rezept für eine Brille gibt, ist er ja - wie du ja auch schreibst - ja der Meinung, dass eine Brille sinnvoll wäre.
Seit wann stellt denn ein Optiker ein Rezept aus? Das darf der doch gar nicht. Zumindest nicht bei der Erstverordnung. Nur Folgeverordnungen können vom Optiker erfolgen, aber wenn ich dich richtig verstanden habe, hast du ja bisher noch keine Brille, demnach wäre es ja eine Erstverordnung.
Den reinen Bedarf für eine Brille kann man beim Optiker oder Augenarzt feststellen lassen, denn auch der Optiker misst die Sehschärfe und ermittelt, ob eine Sehhilfe oder ein Austausch der Brillengläser nötig ist. Ein Rezept für eine Brille stellt hingegen ausschließlich ein Augenarzt aus.
(https://www.blickcheck.de/sehhilfen/brillen/brillenkauf/muss-man-vorher-zum-optiker-oder-zum-augenarzt/)
Aber letztendlich brauchst du rein theoretisch gar kein Rezept, die Krankenkasse bezahlt ja nur in wenigen Fällen einen Anteil, nur solange du unter 18 Jahre bist. Bist du älter müsstest du die Brille ohnehin alleine bezahlen, dann kannst du dir das Rezept auch sparen.
Nur bei folgenden Personengruppen beteiligen sich die Krankenkassen an den Kosten:
Kinder bis zum 14.Lebensjahr, wenn sich die Sehkraft ohne Brille voraussichtlich verschlechtert
Kindern zwischen 14 und 18Jahren steht die Leistung zu, wenn medizinische Gründe vorliegen (Nachweis durch Rezept für Brille)
(Link wie oben)
Du hast absolut Recht. Nur der Augenarzt stellt ein Brillenrezept aus. Ich hatte zu Beginn des Augenarzttermins einen Sehtest, auf dessen Basis der Augenarzt meinte, eine Brille wäre angebracht.
Dann meinte er, er könnte mir ein Brillenrezept geben, der hausinterne Optiker ermittelt dafür die genauen Werte in seinem Namen, in einem weiteren Sehtest. Nur war es so, dass der Optiker meinte, er sehe keinen Bedarf, also ging ich ohne Brillenrezept. Der Augenarzt meinte, ginge auch ohne Brillenrezept anderswo. Wie du sagst. Lange Rede kurzer Sinn
Wenn du mit einer Brille besser siehst, dann nimm sie doch. Eine ärztliche Verordnung brauchst du nicht.
Also ich habe mich vielleicht ein wenig undeutlich ausgedrückt. Der Augenarzt meinte, der hausinterne Optiker stellt mir ein Brillenrezept aus (da der Augenarzt das durchaus angebracht sah). Hausinterner Optiker hat mir aber kein Brillenrezept gegeben. Naja ich gehe glaube ich einfach mal zu nem anderen Optiker, ist ja nicht so tragisch