Befund erklären? Unsicher über Verletzung?
Guten Tag!
ich hatte 2017 die Vermutung eines Bandscheibenvorfalls, da mein Beim taub war. Dieser wurde nur mit Schmerzmitteln behandelt und war nach wenigen Tagen wieder schmerzfrei und das die Taubheit war weg . Bis heute habe ich keine weiteren Beschwerden in dem Bereich. Besonders mit Faszientraining war das Problem schnell behoben, was zeitgleich auf eine Verkürzung des Ischiasnervs hinwies. Durch das regelmäßigen Dehnen und Rollen war das Problem schnell weg.
jetzt habe ich natürlich Befunde vom MRT die mein Lainwissen Nicht völlig Ertragreich sind da dieser schon mit dem Wort „wahrscheinlich“ anfängt.
So steht dort: „wahrscheinlich 6-teilig aufgebaute LWS mit Herbisacralisation de LWK rechtsseitig. Initiale aktivierte osteochondrose LWK 5/6 mit angedeutet ventral wie dorsal Spondylosis. Breitbasige Ptotusionder BS 5/6 mit zusätzlich re. Media lateral partiell bis nach intraforaminal reichende Prolaps mit Kompromittierung der re. descendierende nervenwurzel. Wegweisende Bandscheibenpathologie nicht erkennbar. Keine Stenosierubt des spinalkanals. Allenfalls initiale neuroforaminale enge re. Bei 5/6 LWK
Hab ich also einen Bandscheibenvorfall gehabt oder ist man sich da tatsächlich eher unsicher ?? Muss ein neues MRT gemacht werden ?
2 Antworten
Hallo, Du hast als Besonderheit einen Lendenwirbel mehr als üblich!
Du hast oder hattest einen Bandscheibenvorfall am LWK 5/6 der seitlich-rechts das Neuroforamen (Nervenaustrittsloch) berührt und eine beginnende Einengung vorliegt.
Eine Spinalkanalstenose ist nicht erkennbar!
Wenn das MRT von 2017 ist, hat das heute keine Bedeutung mehr!
Das kann sich komplett verändert haben, sowohl positiv als auch negativ!
Wenn Du erneut, starke Schmerzen haben solltest und motorische Ausfälle im rechten Bein, ist ein Arztbesuch, Orthopäden, und ggf ein neues MRT anzuraten!
Ohne schwerwiegende, neuerliche Beschwerden ist es absolut nicht notwendig!
Hab ich also einen Bandscheibenvorfall gehabt oder ist man sich da tatsächlich eher unsicher ??
Es gibt ja nicht nur den Bandscheibenvorfall als Möglichkeit eines Schadens an der BS, sondern auch die Vorwölbung der Bandscheiben, die sog. Protusion. Die davon ausgelösten Beschwerden sind oft durchaus vergleichbar heftig mit den Beschwerden eines Prolaps. Du schreibst:
"....Breitbasige Ptotusionder BS 5/6 mit...."
das lässt also eher an die Protusio denken, als an einen Prolaps.
Muss ein neues MRT gemacht werden ?
Aus Deinem Text werde ich in der Chronologie der geschilderten Geschehnisse nicht so recht schlau. War das MRT, dessen "Ergebniss" Du oben wiedergibst, ein völlig neues MRT, oder ist das MRT bereits 2017 gemacht worden?
Wenn es neu ist, was sollte jetzt ein erneutes MRT bringen? Die Bilder sehen dann doch gleich aus, die zeigen immer das, was gerade vorliegt. Wenn aber das o. g. MRT im Jahr 2017 erfolgte, dann lass jetzt ein neues MRT anfertigen. Denn die Schäden an Bandscheiben werden ja vom Körper, so weit es ihm möglich ist repariert. Aber in manchen Fällen verschlimmern sich die Schäden, so kann sich aus der Vorwölbung gerne mal ein BS-Vorfall entwickeln. Die heutigen Bilder würden so oder so Abweichungen von den 5 Jahre alten Bildern zeigen.
Andererseits schreibst Du:
"Bis heute habe ich keine weiteren Beschwerden in dem Bereich".
Wenn Du keine Beschwerden hast, dann wird Dir kein Arzt der Welt ein neues MRT machen, es sei denn Du hättest ein etwas spezielles Hobby und bezahlst die hohen Kosten aus eigener Tasche. Wenn Du einen klareren Befund von den Bildern des 2017-MRT wünschst, dann nimm diese alten Bilder, marschiere damit zu einem Radiologen und lass die Bilder erneut auswerten, dann bekommst Du vielleicht Klarheit, welcher Schaden ganz exakt vor 5 Jahren vorlag.