Chronische Ischiasbeschwerden nach BSV-Rezidiv, MRT besser, nun ISG unter Verdacht?
Hallo,
ich melde mich mal wieder nach einer Zeit, in der es mal wieder mächtig hin und her bin.
Kurze Vorgeschichte: Ich (männlich, heute 36 Jahre alt) hatte 2019 einen kräftigen Bandscheibenvorfall L5/S1, der operiert wurde. Anfang 2022 ist diese Bandscheibe wieder leicht vorgefallen und seitdem habe ich im Stehen und Gehen zunehmende Gefühlsstörungen (v.a. Druckgefühl) entlang des Ischiasnervs mit Hauptbeschwerdepunkt in Fussaussenkante. Ab einer gewissen Gehstrecke tut dann auch der untere Rücken weh.
Ich mache sehr viel dagegen: Physiotherapie, medizinisches Gerätetraining, Schwimmen und auch Schmerztherapie. Ab und zu PRT der S1-Wurzel, was zumindest kurzzeitig alles auflockert.
Da es hin und her ging und ich auch mittlerweile immer häufiger Medikamente wie Tilidin brauche, wurde mir im Dezember eine 2. OP angeboten. Ich wollte dann noch mal 2-3 Monate mit einem angepassten Trainingsplan was ausprobieren und habe mich danach dann für die OP entschieden. Kurzes Resultat: Es wurde ein neues MRT gemacht und das sah plötzlich besser aus als das alte, worauf der Neurochirurg wieder von einer erneuten OP Abstand nahm (habe mal unten den aktuellen MRT-Bericht gepostet. Beim alten MRT-Bild sah man wohl im zeitlichen Verlauf des Spinalkanal-Querschnitts, dass die S1-Wurzel bedrängt wird (konnte ich als Laie auch erkennen, wurde kurz alles dunkel links). Das sieht man wohl im aktuellen MRT nicht mehr)
Leider sind auch zwischendurch neue eklige Beschwerden dazugekommen und zwar manchmal ein Druckgefühl/Brennen hinter den Hoden (Beckenboden), was ohne Medikamente kaum aushaltbar ist. Das konnte durch manuelle Therapie zwischendurch gut in den Griff bekommen werden, tritt aber jetzt wieder auf. PRT hat auf diese Schmerzen keinen Effekt.
Mein Physio-Therapeut hat sich auch mit anderen beraten und die sind sich mittlerweile sehr sicher, dass wohl das ISG der eigentliche Übeltäter ist und meine operierte Schwachstelle verstärkt. Entsprechend wird jetzt auch ein angepasster ISG-Trainingsplan gemacht. Jemand ähnliche Erfahrungen gemacht, kann einem das ISG wirklich über so lange Zeit Probleme machen?
Die neuen Beschwerden im Beckenboden treten fast ausschließlich im Sitzen auf, also genau umgekehrt zu den Ischias-Problemen. Allerdings sind sie auch nur wirklich da, wenn auch der Ischias gereizt war
Ich war zwischendurch bei einem Urologen wegen der Beschwerden im Beckenboden. Er hatte mich gründlich untersucht und einige Triggerpunkte getestet, wobei der Triggerpunkt "Harnröhre" mit Abstand der schmerzhafteste war.
Seine Diagnose: Chronische Prostatatitis. Trete bei jungen Leuten gelegentlich aus unbekannter Ursache auf und verschwinde irgendwann wieder.
Alles was den Beckenboden lockert, könne hilfreich zu beitragen. Somit sollte das ISG-Instabilitäts-Trianing auch gut für sein
1 Antwort
ich sag dir mein Wissen da zu, ob es dir weiter Hilft, weiß ich nicht.
ich weiß das nicht immer seuche OPs sinnvoll sind. wie auch das so was die Schmerzen verstärken. andere sagen super OP und andere müssen seit dem Regelmäßig aufgeschnitten werden, weil die Schrauben sich lösen.
diese Infos habe ich von jemanden, der sich ne Rücken OP gemacht hatte.
ne andere sagt "Mach so lange die Physio-Therapie, so lange die Krankenkasse es bezahlt." sie hatte eine Hüftbruch vom Sturz und OP und seit dem macht sie immer Physio-Therapie.
gute Besserung
Schrauben sind bei mir glücklicherweise nicht vorhanden, die Bandscheibe wurde "nur" gekürzt