Druck auf der Blase – lieber Windel als riskante OP
Manchmal habe ich extremen Druck auf meiner Blase und trage deswegen manchmal Windeln, bevor ich mich auf riskante Operationen einlasse. Ein Urologe wollte mich deswegen operieren lassen. Die Gewissheit, dass es notfalls in die Windel statt in die Hose geht, empfinde ich unterwegs als sehr entspannend. Einer Zahnarzt-Assistentin hab ich mal erzählt, dass ich während einer langwierigen Behandlung eine Windel an hatte und dass meine Shorts sonst klitschnass geworden wäre. Geht es manchen Leuten ähnlich wie mir?
3 Antworten
Hallo steffi, ich muss meinen Vorschreibern alle recht geben - ich würde mich vorerst keiner Operation unterziehen, wenn es nicht unbedingt sein muss. Bei Kieser-Training z.B. bieten Sie eine extra Übung zur Stärkung der Beckenbodenmuskulatur an. Ich mache die regelmäßig und habe das Gefühl, dass das wirkllich etwas bringt. Ich bin zwar nicht inkontinent, aber schon am Blasenausgang operiert und hatte nach über einem Jahr nach der OP manchmal das Gefühl, dass ich zur Toilette muss, obwohl das dann gar nicht der Fall war. Seit ich mit den regelmäßigen Übungen angefangen habe, ist wieder alles in Ordnung. Vielleicht wäre das ja etwas für Dich. Grüße Gerda
Das ist allerdings nicht allzu ungewöhnlich. Die Scham (auch vor sich selbst) treibt jedoch die meisten dann zu einer Operation. Letztlich sollte man ruhig abklären, wie riskobehaftet der Eingriff wirklich ausfällt. Unterschätze nicht die Wohltat eines "freien Ganges" ohne Ängste, Windel hin oder her. Das kann auf die Psyche schlagen.
Bevor du dich auf eine Operation einlässt, solltest du erstmal die Ursache kennen und von den Ärzten diagnostizieren lassen. Man kann doch nicht operieren ohne genau zu wissen, was wirklich der Auslöser ist. Bis dahin musst du sehen wie du am besten zurecht kommst, wenn dir die Windelhose zusagt, warum denn nicht. Zusätzlich würde ich dir Beckenbodentraining empfehlen und Training der Schließmuskeln, das hilft zwar nicht gegen volle Blase, aber gegen unwillkürliche Entleerung.