Hallo Liebe Leute,
ich ging mit meiner Freundin vor 4 Tagen in eine Arztpraxis weil meine Freundin seit morgens sehr starke Bauchschmerzen hatte. Da meine Freundin erst seit dem 19.4.20 einen neuen Job und eine neue Krankenversicherung hat, ist sie noch nicht im Besitz einer Chipkarte.
Ich legte der Arzthelferin aber eine Anmeldebescheinigung der Krankenkasse vor. Das reichte ihr nicht. Sie forderte etwas womit sie eine Abrechnung schreiben könnte. Ich telefonierte mit einem Mitarbeiter der Krankenkasse und übergab das Gespräch an die Arzthelferin.
Ich hörte das Gespräch mit. Der Mitarbeiter der Krankenkasse bestätigte ihr das Frau XXX versichert sei. Die Arzthelferin verweigerte weiterhin eine Behandlung meiner Freundin, deren Schmerzen immer schlimmer wurden. Der Mitarbeiter der Krankenkasse sollte ein Fax schicken womit die Arzthelferin die Behandlung abrechnen könne.
Das funktionierte leider nicht so schnell wie es nötig gewesen wäre. Die Schmerzen meiner Freundin wurden sehendlich schlimmer und es war ihr anzusehen wie schlimm es ihr geht. Das interessierte die Arzthelferin nicht im geringsten.
Dieser Arzthelferin war es wichtiger ein Abrechnungszettel zu bekommen als sich meine Freundin überhaupt mal anzusehen.
Wir waren übrigens, bis auf einen jungen Mann der auf ein Rezept wartete, die einzigen in der Praxis. Nach ca. 10 Minuten steckte sie nochmal den Kopf ins Wartezimmer um zu sagen dass sie weiterhin nichts tun könne da das Fax noch nicht gekommen ist.
Meine Freundin sage darauf hin das wir gehen sollten. Ihr ging es sehr schlecht und sie wollte sich hinlegen. Wir sind dann nach Hause gegangen. Meine Freundin legte sich ins Bett und nach knapp 10 Minuten war ihr Zustand so besorgniserregend das ich einen Notarzt rief. Der Krankenwagen kam sehr schnell und meine Freundin wurde in die MHH gebracht.
Dort wurde festgestellt das sie kurz vor einem Blinddarmdurchbruch stand. Sie wurde noch am selben Abend notoperiert. Der Blinddarm und auch ihre Galle mussten entfernt werden.
Meine Freundin ist polnische Staatsangehörige und lebt seit 8 Jahren in Deutschland. Sie spricht sehr gut deutsch aber sie versteht nicht alles. Und schon gar nicht wenn es um solche Dinge wie Formulare o.ä. geht.
Wenn meine Freundin allein gewesen wäre, wäre sie nach Hause gegangen und wäre in der kommenden Nacht jämmerlich verreckt.
Das Verhalten der Arzthelferin ist nicht zu entschuldigen.
Ich beschuldige sie der unterlassenen Hilfeleistung und der Körperveletzung.
Ich habe die Ärztekammen und die kassenärztliche Vereinigung darüber informiert und ich habe bei der Polizei Strafanzeige gestellt.
Was meint ihr dazu?
Peter
Ich sehe da kein Problem, ich habe es jetzt schon zum zweiten mal erlebt, das ein Arzt mir sagte das ich zu schwer bin für das Belastungs EKG. Das ist dann natürlich jetzt mein Problem.