Elektrorollstuhl?
Mir steht der Ersatz des rechten Knies bevor. Danach an Krücken gehen, klappt nicht, da beide Schultern durch Manschettenrupturen nicht belastbar sind. Aus dem selben Grund geht auch ein normaler Rollstuhl nicht, denn die einzige Einkaufsmöglichkeit vor Ort ist ein Discounter ohne Lieferdienst. 1,5 km entfernt und eine Höhendifferenz von 30 m. Steht mir unter diesen Umständen zumindest zeitweise ein elektrischer Rollstuhl zu? Danke für Hinweise!
3 Antworten
Die Krankenkasse zahlt die Standardausstattung. Alles andere macht die Pflegekasse. Ansonsten wird der Standardbetrag vom E-Rollstuhl abgezogen und dir in Rechnung gestellt. Ansonsten musst du die erlaubten Unterschiede der gesetzlichen Kasse, in der du versichert bist, erfragen.
Es gibt für die Krankenkassen einen gewissen Spielraum, was deren Leistungen, -über den gesetzlich vorgeschriebenen Rahmen hinaus-, betrifft.
Daher ist es mMn besser, wenn Du Dich direkt an Deine KK wendest und dort fragst, denn jede KK legt diesen Spielraum anders aus.
Vielleicht ist es für Dich sogar viel besser eine über die KK bezahlte Küchen- und Haushaltshilfe zur Hilfe gestellt zu bekommen, denn Du musst Dich ja auch zu Hause reichlich bewegen, was aber durch die Problematik des Schulter-/Armproblems nicht möglich ist. Kochen, Waschen, Putzen, usw. sind ja auch bewegungsintensive Aufgaben, die nicht vermieden werden können, außer man zieht mit VP ins Hotel. Frag die KK nach solch einer Hilfe, scheint mir sinnvoller.
Na dann, so meine Befürchtung, ist die Hoffnung auf die Finanzierung eines E-Rollis ein unerfüllbarer Wunsch. Wenn Du völlig allein nur auf Dich gestellt wärest, ok, dann wäre diese Unterstützung denkbar. Aber so wird Deine Kasse, mit Hinweis auf die eh schon knappe Finanzlage, den Antrag ablehnen. Aber Fragen kost noch nix, frag mal nach.
Mit 45 km/h knapp 6000 Euro als Auto. Ohne Dach gibt es das schon für unter 2000€. Das sind Neufahrzeuge. Als Stadtfahrzeug verkaufen die sich recht gut. Bei den bis 2000€-Fahrzeugen soll man auf die Möglichkeit achten, dass man den Akku entnehmen kann. Wichtig ist der Führerschein.
Dann solltest Du vorab einen Großeinkauf längerfristiger Lebensmittel starten - und dann folgend vielleicht alle 14 Tage mal mit Nachbarn bzw. Taxi zum einkaufen fahren .... kurze Strecken via Unterarmgehstützen sollten trotz der Einschränkung hinsichtlich Deiner Schultern möglich sein.
U.U. hast Du auch Anspruch auf eine Haushaltshilfe ......
Zuhause habe ich schon Unterstützung, es geht mir aber darum, nicht wochenlang auf die Wohnung beschränkt zu sein. Aufgrund einer Vorerkrankung ist meine bessere Hälfte aber nicht in der Lage, alleine zum Discounter zu gehen und dort auch die benötigten Sachen zu finden. Aber ich werde bei der Krankenkasse nachfragen. Vielen Dank!
Eine Hilfe im Haushalt ist vorhanden, teils durch Pflegegrad und teils durch meine bessere Hälfte. Aber ich werde bei der Krankenkasse nachfragen. Vielen Dank!