Gelenkerguss in der Hand?


14.02.2024, 18:47

Der Gelenkerguss wurde durch einen Handchirurgen diagnostiziert. Es sind andere Ärzte, die mich immer wieder ungläubig ansehen.

2 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Ist der vorhandene Gelenkerguss denn jemals per Ultraschall festgestellt worden?
Der Arzt sollte doch eine Anamnese durchführen, in dieser würde er vom Patienten erfahren, dass der vermeintliche Gelenkerguss schon seit langer Zeit besteht.

Hört der behandelnde Arzt/Orthopäde nicht vernünftig zu und der Gelenkerguss verursacht Probleme, sollte man einen weiteren Orthopäden aufsuchen.

Wenn etwas seit Jahren besteht, ist es relativ unwahrscheinlich, dass es von alleine wieder verschwindet.


gesundheit12605 
Beitragsersteller
 13.02.2024, 22:31

Ok, vielen Dank!

Das sind ja nicht so rosige Aussichten. Es wurde durch ein MRT sehr deutlich sichtbar. Befindet sich fast überall im Gelenk, sodass ich es kaum belasten kann ohne Schmerzen. So im Alltag stört es nicht so sehr, wenn ich drauf achte, z.B. mich nicht abzustützen beim aufstehen oder so. Aber beim Zupacken, Akten, Umzüge ... da bin ich definitiv raus. Zum Glück ist es nicht meine Schreibhand.

Die arbeitsmedizinische Ärztin guckte neulich etwas ungläubig.

Charlie69  14.02.2024, 06:54
@gesundheit12605

Befinden sich neben dem Gelenkerguss noch weitere Auffälligkeiten im Handgelenk? Sehnenscheidenentzündungen zum Beispiel oder wirklich nur der Gelenkerguss? Eine Ruhigstellung mittels Orthese könnte helfen oder eine Kortisonspritze. Wie hat sich Dein Orthopäde dazu geäußert?

gesundheit12605 
Beitragsersteller
 14.02.2024, 07:18
@Charlie69

Ich habe nur den Gelenk Erguss gehabt und mich auf Rheuma vorsichtshalber testen lassen. Und ich hatte nochmal nach einer neuen Orthese gefragt und sie auch bekommen, weil die alte nicht wirklich hilfreich war zum Ruhigstellen. Ich soll sie nutzen, wenn ich die Hand belaste oder wenn Schmerzen nicht mehr weggehen. Von einer OP hat der Handchirurg abgeraten, weil es die Sache verschlimmern könnte. Von Kortison sagte er nichts, glaube ich. Da sich der Erguss überall verteilt hat, ist das bestimmt auch schwierig, überall ran zu kommen.

Charlie69  14.02.2024, 07:25
@gesundheit12605

Eine Operation, wegen eines Gelenkerguss‘s, stelle ich mir auch schwierig vor.
Ein Gelenkerguss ist in der Regel durch eine Überlastung entstanden, durch Fehlstellungen innerhalb des Gelenk‘s oder Entzündungen an den Sehnen.

Man könnte sowohl an der Innenseite des Gelenk‘s, als auch an der Außenseite des Gelenk‘s jeweils eine Kortisonspritze setzen ( das habe ich damals bekommen, als es mein Handgelenk stark entzündet war). Bei mir hat es geholfen und ich habe seitdem keine Probleme mehr an dieser Handgelenk bekommen.

gesundheit12605 
Beitragsersteller
 14.02.2024, 08:40
@Charlie69

Ich frage mich, ob so ein Erguss davon auch verschwinden würde. Eine Entzündung und ein Erguss sind ja nicht genau das gleiche, oder? Bei mir trat das Problem zum ersten Mal durch ne Überlastung auf.

Charlie69  14.02.2024, 08:52
@gesundheit12605

War bei mir ähnlich, es ist einen Versuch wert! Durch MRT bestätigter Gelenkerguss mit Sehnenscheidenentzündungen. Seitdem keine Beschwerden mehr an diesem Gelenk.
Gleiches habe ich an der Schulter.

Wie ist denn dieser Erguss diagnostiziert worden ?

Ein Gelenkerguss ist entweder Folge eines Traumas oder einer Entzündung.

Beides lässt sich unschwer durch Anamnese und Untersuchungen differential -diagnostisch unterscheiden.

Entsprechend folgt die mögliche Therapie.

Ein geringer traumatischer Erguss verschwindet nach Ruhestellung des entsprechenden Gelenks von allein.

Ein entzündlicher nach richtiger Therapie ebenso.

Einen jahrelang bestehenden Erguss, den kein Arzt diagnostizieren konnte, habe ich in den langen Jahren meiner medizinischen Tätigkeit noch nie gesehen !


gesundheit12605 
Beitragsersteller
 14.02.2024, 18:35
Wie ist denn dieser Erguss diagnostiziert worden ?

Durch einen Handchirurgen - Ultraschall und MRT.

Da auf dem MRT keine Entzündung (auch nicht von den Sehnen) sondern nur der Erguss sichtbar und auch der Rheumatest negativ war, gehe ich davon aus, dass es ein Trauma war. Ich bin vor zig Jahren mal aufs Handgelenk gefallen. Danach 10 Tage Gips, weil auch die Elle was abbekommen hat. Aber eigentlich hab ich danach nichts mehr gemerkt. Erst als ich beim Sport ständig die Hände aufstützen sollte, tat es weh. Und jedes Mal, wenn der Schmerz nach ner Woche wieder weg war, habe ich weiter gemacht. Das ging ein paar Mal so. Dachte, dass es vielleicht so eine Art Muskelkater ist, weil die Hand ja soetwas von mir nicht gewöhnt war. Dann tat sogar das Radfahren weh. Rechts war alles gut. Nur links nicht, wo ich halt vor Jahren mal den Unfall hatte. Die gleiche Hand war auch als Kind schon verstaucht. Aber das ging auch schnell wieder weg.

Heute brauch ich die Hand, auch nach 1 Woche Ruhigstellung mit Orthese (eine gute, die wirklich ruhigstellt), die Hand nur ansatzweise irgendwo auflegen - schon merk ich den Schmerz wieder. Also lass ich es so gut es geht bleiben. So doll hab ich das jetzt seit etwa 2 oder 3 Jahren. Letzten Sommer hab ich die Hand mal richtig lange geschont, nach der Ruhigstellung. Keine Gitarre, kein schweres Heben ... Aber ganz weggegangen ist es leider nicht.

Tigerkater  15.02.2024, 17:43
@gesundheit12605

Dafür kann ich Dir leider keine plausible medizinische Erklärung geben, wenn gleich ich lange in meiner fachlichen Erinnerung gekramt habe !