Geschwollene Scharmlippen- wieso kann mir keiner helfen?!
Hilfe! Seit etwa einem Jahr schwellen etwa im Abstand von 6 Wochen meine inneren Scharmlippen total an und sie schmerzen bei der Berührung sehr stark. Nach 3-4 Tagen geht es immer wieder von alleine weg. Ich war quasi schon überall... Hausarzt, Hautarzt, Frauenarzt, Urologe... Keiner kann mir sagen was es ist und woher es kommt!! Beim Wasserlassen habe ich keine Schmerzen, jedoch beim Sitzen und laufen. Es fängt meist zwischen der Harnröhre und dem Scheideneingang an zu schmerzen. Ein Zusammenhang zu meiner Regel lässt sich nicht herstellen. Hat irgendjemand von euch das selbe Problem oder weiß wenigstens, an wen ich mich wenden kann? Danke schon mal!
2 Antworten
Ich würde mich da mal nach einer Spezialklinik umschauen und mich dort untersuchen lassen, du bekommst sonst keine Ruhe rein. Normale Ärzte sind damit bestimmt überfordert.
Es könnte "Bartholinitis" sein. Die Bartholinitis ist eine Entzündung der Drüsen am Scheideneingang, der so genannten Bartholindrüsen. Die beiden bohnengrossen Bartholindrüsen liegen unter den grossen Schamlippen und produzieren bei sexueller Erregung Flüssigkeit. Die Flüssigkeit gelangt durch Ausführungsgänge, die bei den kleinen Schamlippen münden, zum Scheideneingang und befeuchten ihn. Durch die Ausführungsgänge kann nicht nur Flüssigkeit austreten, Bakterien können in entgegengesetzter Richtung eindringen. Sie breiten sich im Gangsystem der Bartholindrüsen aus und verursachen dort eine Entzündung. Bei einer solchen akuten Bartholinitis sind also vor allem die Ausführungsgänge betroffen, die Entzündung kann sich gelegentlich aber auch auf die Drüsen selbst ausdehnen.
Die akute Bartholinitis kann sehr schmerzhaft sein. Fast immer ist nur eine Seite betroffen, auf der die Schamlippen und der Scheideneingang geschwollen und gerötet sind. Viele der betroffenen Frauen berichten über einen schmerzhaften Geschlechtsverkehr und Schmerzen beim Berühren der betroffenen Stelle.
Zum anderen werden die entzündeten Drüsen zu einer vermehrten Flüssigkeitsproduktion angeregt. Die Flüssigkeit übt dann zusätzlichen Druck auf das entzündete und verstopfte Gangsystem aus.
Meistens genügt für die Diagnose einer Bartholinitis eine gynäkologische Untersuchung. Der Arzt erkennt die Entzündung durch eine Rötung und Schwellung am Scheideneingang. Die Bartholinzyste fällt als prall elastischer Knoten unter der Haut auf.
Zum einen besteht die Möglichkeit, dass die Bartholinitis auf Grund einer Geschlechtskrankheit entstanden ist, vor allem wenn in der Vorgeschichte Risikosituationen wie ungeschützter Geschlechtsverkehr bekannt sind. In diesem Fall wird der Arzt nach den dafür verantwortlichen Krankheitserregern suchen. Er kann mit einem Wattestäbchen einen Abstrich von der betroffenen Stelle entnehmen. Das Abstrichmaterial wird dann unter dem Mikroskop nach Bakterien abgesucht. Weiter können die Krankheitserreger auch im Urin nachgewiesen werden.
Quelle: http://www.eesom.com/go/A3FYSASH5C6K8X3ED2VGK711GMX7SP2C
An was für eine Spezialklinik denkst du?