Ich habe gestern Abend Kirschen gegessen und hatte heute sehr "dünnen, weicheren Stuhlgang" . Kann das davon kommen?
5 Antworten
Rote Kirschen ess ich gern, schwarze noch viel lieber 🍒
Die hab ich als Kind vernascht bis ich Bauchweh hatte. Ich konnte sie einfach nicht widerstehn.
Dabei fällt mir gerade ein. Mein Kind hatte ich mal gefragt. Möchtest du noch Kirschen essen? Ja. Wie viele? Eine halbe. Ich fand das so niedlich. Bei Johannisbeeren habe ich sie lieber danach nicht gefragt, wie viele? Da hätte sie mir gesagt, die sind zu sauer. Du brauchst aber nicht sauer zu sein.
Nun zu deinem Anliegen. Die Kirschen aus der Türkei habe auch ich hier zu liegen. Die find ich ganz schön riesig, fast wie die Knubberkirschen. Aber bisher nur eine Handvoll Kirschen verspeist.
Warum?
Das liegt daran, dass die Früchtchen zu den größten Zuckerbomben der Früchte gehören. Also wie die Weintrauben, Feigen, Ananas und Bananen. Aber auch Sorbit enthalten. Die Weintrauben wiederum kein Sorbit enthalten. Zu viel Sorbit kann den Stuhl weich machen sogar dünnflüssig, dass man schnell zur Toilette muss.
Sorbit ist chemisch gesehen ein Zuckeralkohol. Die abführende Wirkung der "Zuckeraustauschstoffe" Sorbit ist darauf zurückzuführen, dass sie nur langsam im Darm resorbiert werden. Dort Wasser binden und so den Stuhl verflüssigen. Daher am besten nicht mehr als 30g am Tag von Zuckeralkoholen essen.
Wegen dem Gespritzten. Dann würde ich bei Weintrauben auch das Laufen kriegen. Die sind besonders gespritzt, klebrig.
Also, du musst nun nicht auf die leckeren Kirschen verzichten. Nur in Maßen, nicht in Massen.
Lass sie dir weiterhin schmecken und wohl bekomms 😋
Bitte. Ja, in Maßen, sie enthalten auch Sorbit. Sowie Aprikosen, Birnen, Mirabellen, Pflaumen, Rosinen, getr. Datteln, Sultaninen und Korinthen.
Kein Sorbit enthalten wie schon erwähnt die Weintrauben auch südländische ;) Ananas, Bananen, Beeren: Johannis-, Preisel-, Heidel-, Stachel-, Him- und Erdbeeren, Mandarinen, Zitronen und Feigen, frisch und trocken.
Vielen Dank für die ausführliche Information, ich versuche, mich danach zu richten.
Vielen Dank für den Stern, den nehm ich genauso gern wie die Kirsche 😊 Ich danke auch dir für das interessante Thema 👍
Ich werde beim Obst jetzt auf heimisches achten. Hab's einfach ohne groß nachzudenken gekauft.
Wenn man heimisches Obst aus konventioneller Landwirtschaft kauft, kann man fest damit rechnen, dass sich Rückstände giftiger Pflanzenschutzmittel befinden.
Aber auch biologisches Obst können mit Umweltgiften aus Abgasen oder Bakterien belastet sein. Auch die Biobauern müssen ihr Obst vor Schädlingen schützen. Allerdings verwenden sie keine Chemie, sondern biologische Mittel, die aber nicht zwangsläufig weniger schädlich sind.
Daher ist es wichtig, das Obst erst kurz vor dem Verzehr richtig zu reinigen. Nur kurz ein einfaches Waschen reicht oft nicht. Gründlich mit warmem Wasser. Nicht zu heiß, das mögen die Vitamine nicht. Das Gleiche gilt auch für Gemüse!
Danke, ich habe gerade neulich die gleiche Frage gehabt. Echt interessant für mich, denn scheinbar reagiere ich auch sehr empfindlich auf Sorbit. Wollte mich schon auf Fructoseintoleranz testen lassen, weil ich auch nur ganz wenig Obst vertrage. Aber vermutlich ist es dann doch eher das Sorbit und das Histamin sowieso... 🙈😅
Bitte. Dann möchte ich dir gern noch sagen, im dünnen Darm wandeln Enzyme Sorbit in Fructose um. Auch die süße Fructose kann in Sorbit umgewandelt werden. Das soll ein Laie nun verstehn und ist dann ganz verwirrt. Ohje 🙈 Aber nun hast du ein ganzes Wissen 😅
Wenn du vorher schon ein anderes Abendessen noch im Magen hattest, kann die ungünstige Kombination die Ursache gewesen sein. Es ist nicht gut, viel durcheinander zu essen. Besonders frisches Obst wird dann leicht zum Verursacher für Magen-Darmprobleme. Frisches Obst ist am besten verträglich wenn es morgens auf nüchternen Magen gegessen wird, und mit dem nächsten Essen/Trinken so lange gewartet wird bis der Magen wieder leer ist, damit es sich nicht vermischt mit anderen Sachen. Das kann man auf Ayurveda-Seiten nachlesen. Ich hatte den Tipp ausprobiert, und für mich stimmt das.
Also, Kirschen könnten für dich verträglich sein wenn du sie als Monomahlzeit isst.
hast vermutlich zu viel Kirschen gegessen und nun sagt deine Verdauung "das war doch zu viel und schmeiße ich es raus."
Ja das halte ich für denkbar. Denn auch ich hatte neulich, bereits eine Stunde nach dem Genuss von ca. einem Kilo Kirschen, erst heftig Blähungen und dann heftigen Dünnpfiff.
Ok, ich hatte zwar nicht so viel gegessen, aber dann kann es schon damit zusammenhängen
Ja, wegen dem Fruchtzucker. Der kann ab einer bestimmten Menge abführend wirken.
Ich hatte da früher nie Probleme, vielleicht ändert sich das auch im Alter
Ich mache mir auch Gedanken, ob es vielleicht an den Spritzmitteln etc. liegt.
Es waren nicht so viele Kirschen
Nein, das wird so früh heute aufgetragen, dass das Spritzmittel nicht nachweisbar ist. Dabei gehe ich vom Spritzen der Obstbäume aus, zu Blütezeiten in Deutschland. Danach würde es nichts bringen. Denn die Eier werden von Wespen in der Blütezeit in die Blüten gelegt. Entsteht die Frucht, schlüpfen sie zur Raupe und das Obst ist wurmig. Also muss das Obst vor der Entstehung gespritzt werden. Bis zur Entstehung vom Obst, ist es vom Regen maximal in homöopathischen Dosen vorhanden. Dann dürftest du kein Trinkwasser trinken.
So etwas esse ich nicht, da ich damit die Politik von Erdogan unterstütze. Warte lieber, bis das Obst von Deutschland kommt. Ich hole immer aus Wiesbaden die Frauensteiner Kirschen oder ich hole sie direkt vom Bodensee. Ich gehe bei Kressbronn zum Bauern. Die haben auch sehr gute Äpfel.
Ja, Erdogan auch. Und alle Geschäfte aus der Türkei laufen zumindest Steuerrechtlich über Erdogan. Schön ist die Bekanntgabe, der hohen Inflation. Denn so kann er selbst im Gesundheitswesen seine Leute nicht mehr heilen und da fängt das große Problem jetzt an, da man an Kranken als erstes immer spart. So ist der geringe Vorsprung bei der nächsten Wahl auch weg.
Bedenke bitte, die deutschen Obstbauern sind auf jeden Euro aus dem Verkauf ihrer Produkte angewiesen.
Deutsches Obst braucht kein Kerosin, um hier her geflogen zu werden. Es verursacht auch weniger CO2 beim Handel.
Wenn jeder das essen würde was in der Region wächst, hätten wir weniger Umweltbelastung und würden gesünder leben, weil gute Nährstoffe auf dem langen Transportwegen verloren gehen.
Ja!! Wie auch die Milchbauer und viele andere auch. Früher wurden die Verkaufspreise, vor allem bei Biolebensmitteln heftig kritisiert, die es nur in Bioläden gab. Viele Discounter haben nachgezogen. Die Preise unterscheiden sich noch heute teils erheblich. Danke für dein Feedback 👍
Die genannten Preise unterscheiden sich, weil die meisten Discounter Bioprodukte nach EG-Bio-Norm anbieten. Das ist die schlechteste Bio-Qualität. Gute Bio-Ware, - die sich auch im Geschmack von Nicht-Bioware abhebt - gibt's meist nur direkt vom Biobauern, der einem Anbauverband angehört, auf Wochenmärkten und in ausgesuchten Bio-Discounter, z. B. bei "denn's Biomarkt", die mit Bioland- und Demeterbetrieben kooperieren. Den Qualtitätsunterschied zwischen billigem EG-Bio und Bio von einem Anbauverband schmeckt man deutlich.
Ich habe 3 Bauernhöfe aus einer Erbschaft. Ich gebe die Gebühren, die diese Organisationen nehmen, lieber den Kunden weiter. Darum bin ich gegen die Bio-Ware. Es geht um das Vertrauen, wie ein Bauer seine Produkte anbaut. Und das schmeckt man. Und nach den Vorgaben von Demeter, da baue ich auch an. Der Kunde spart aber bis zu 15%, was mich die Gebühren kosten, dass ich das Zeichen von Demeter verwenden darf. Bioerdbeeren 500g 4,60€, das sind für mich 3,90€. Und jetzt komme ich beim Aldipreis von 3,49€ an meinem Preis, sehr nahe.
Schlussfolgernd: Bio ist nicht gleich Bio!
In DE sind viele Bio-Siegel zulässig. Da fällt es dem Otto Normalverbraucher oft schwer, den Überblick zu behalten. Hauptsache Bio.
Bio ist immer noch die bessere Wahl im Gegensatz zu konventionellen Lebensmitteln.
Aber, wie du bereits erwähnst, gibt es bei den verschiedenen Siegeln auch immer qualitative Abstufungen wie z.B. im Geschmack.
Verbandsbauern gehören auch zu den Lieferanten der Billigdicountern. Würden sie es nicht tun, was hätten sie von ihrer guten Bio-Ware, die lieblos in einer Ecke vergammeln würde 🙈 Ein großer Abnehmer bedeutet auch, dass der Zulieferer seine Ware zuverlässig los wird.
Für so manchen Verbraucher bedeutet "Bio" jedoch mehr als ökologischer Anbau. Lebensmittel sollen auch regional, saisonal und fair erzeugt und gehandelt werden. Umweltschutz und nachhaltiges Wirtschaften auf dem Hof, beim Verarbeiter und im Laden sind für überzeugte Bio-Käufer ein Muss."
Auch ÖKO-TEST ist oft überzeugt:
Die meisten Bio-Produkte vom Discounter schneiden mit den Noten "sehr gut" oder "gut" ab, zuletzt bei Apfelmus.
Mein Fazit: Mit meinem bewussten Konsum entscheide ich immer mit, wie umweltverträglich oder fair mein Produkt ist!!
Das stimmt bedingt, ich schaue mir im Anbau den Bauern an. So kaufe ich in der Milch meine normale Milch von Schwälbchen in Bad Schwalbach. Das ist kein Bio. Aber eine sehr gute Qualität aus meiner ursprünglichen Heimat, im Taunus.
Ich verwende keine chemischen Spritzmittel. Dafür setzt ich Blatt- oder Feuerwanzen ein. Gegen Schnecken, alte Kupferrohre werden an den Feldern als Umrandung gelegt. Kupferoxid ist das Gift im Schneckenkorn.
Meine Tiere liefern mir den Dünger aus dem Streichelzoo. Ich habe vom 3`er Tier in der Aufzucht, möglichst so umgestellt, dass nicht geschlachtet werden muss. Mit taten die Tiere leid, wie diese in der Tierhaltungsstufe 3 gequält werden. Früher scheu und heute sind sie handzahm.
Der Geschmack macht die Züchtung. Viele Bauern bauen die alten Obstrassen nicht mehr an. Ganz schlimm, die Äpfel. Geschmackslos, bitter. Pink Lady, oder auch Pink Krisp genannt. Der wird über Israel teuer als Pink Lady ohne Geschmack und bitter verkauft. Aber der Boskoop, den gebe ich bei mir immer den Kindern. Das können riesige Äpfel werden. Wird aber kaum noch angebaut.
Bei den Kartoffeln, Linda und Nicola sind sehr gut. Die Venezia mag ich nicht vom Geschmack. Nicola hat aber einen Nachteil, die sind nicht lange haltbar. Linda ist besser im Verkauf oder als Ersatz die Annabelle.
Erdbeeren habe ich die stark tragenden alle aus gemacht, da die Erdbeeren nach gesäuertem Wasser schmeckten. Ich habe die Krona und einen Teil noch die Elsante. Darselect mag ich nicht vom Geschmack.
Bei Spargel muss ich auf die Sorten achten. Es gibt einige, die schmecken einfach nicht. als weißer Spargel, weil die Sonne fehlt. Da gehen Bauern aber oft auf die Masse statt Klasse.
Wenn ich mir überlege, die REWE ist das Unternehmen, was für Kopfsalat mir dieses Jahr 11 Cent pro Kopf zahlen will. Verkauft wird er bis 2,50€. Da ich nicht auf Masse gehe, sondern auf Klasse, das Zeug esse ich ja auch selbst, muss ich selbstkostend mindestens 25 Cent haben. Dann verkaufe ich lieber nach Frankreich, da bekomme ich das.
Aber als Biobauer, wenn er im Preis mithalten will, da schließt er sich besser keiner Bioorganisation an. Das wird zu teuer.
Schön zu gehören, wenn du auch "als" Nicht Bio-Bäuerin organisch mit hofeigenem Dünger düngst und auf chemisch synthetischen Pflanzenschutz verzichtest 👍
Lieber weniger ernten als konventionell arbeitende Bauern. Ich bevorzuge auch kleine Familienbetriebe, ebenso einheimische Landbauern.
Aber, wenn ich spät abends fast leere Obstregale vorfinde, dann hab ich nur die Wahl, nehme ich diese türkischen Kirschen mit 🤔
Nee, ich lasse sie lieber hier vergammeln als ich mir damit den Magen verrenke und dem Wirt was "schenke".
Ja, achte aber wegen dem Geschmack auf die Sorte. Denn was du mit der Nichtbio-Ware meintest liegt daran, dass die Bauern ertragsreiche Sorten Pflanzen, da es mehr Geld gibt, zum Hungerlohn.
Ich habe in meinen Betrieben angewiesen, die Ernten nach dem Geschmack anzubauen. Ich will nicht billig sein, sondern preiswert. Und wenn die Kunden zufrieden sind, bin ich es auch. Aber zufriedener bin ich, wenn die Kinder zufrieden sind. Mein K-Faktor ist im Supermarkt bei 3,03 dieses Jahr. Und den Rewe ärgere ich damit, dass ich sein Angebot an Bauern nehme und entsprechend kalkuliere. Sein Preis x 3,03. Dann bin ich bin 50% billiger, als Rewe. Ich kann leben, der Rewe muss sein Handeln überlegen, ob er richtig bietet. Denn mein Obst und Gemüse bekommt er nicht geschenkt. Der Kopfsalat ist regulär bei 40 Cent bei mir. 25 Cent brauche ich. Die Milch liegt im Kilo bei 46 Cent, der Liter also 44 Cent. Da ist der Preis bei 1,30€ am Zapfautomat. pro Liter.
Wichtig sind die Sorten, den Willen, dass man selbst noch über Jahre anbaut und seine Kunden.
Ja, leider wurden viele alte Sorten, vor allem die Wildsorten, die Ursorten, massiv verdrängt wie bei vielen anderen Produkten auch. Die Frucht soll immer größer, schöner, makellos sein. Das will angeblich der Verbraucher. Aber werden wir danach gefragt. Meine Favoriten sind Goldstar, Fuji, Granny Smith und Booskop 🍎😋🍏😋
Danke für die Nachricht. Dann bin ich vorsichtiger. Esse eher Äpfel, das dürfte OK sein oder?