Ist Kokos abführend?

3 Antworten

Kokos ist gut und gesund, das ist die eine Seite. Aber das Fett ist nur mit schwerer Arbeit vom Körper zu verarbeiten. Dabei entsteht das Glycerin zu 30% das auch abführend wirken kann. Andererseits führt man dem Körper rektal das Glycerin als mildes Abführmittel zu. Andere Stoffe sind nicht erwähnt, dass sie abführend wirken können. Misstrauisch sage ich dass man er probieren muss.

Woher ich das weiß:Recherche

Reigel 
Beitragsersteller
 13.09.2019, 18:49

Das klingt interessant. Aber ich habe versucht, die Aussagen durch Recherche zu überprüfen - und nichts oder das Gegenteil gefunden. Das habe ich gefunden: Kokosöl hat ganz viel MCT-Fette, die gar nicht verdaut werden brauchen, sondern direkt resorbiert werden. Jedes Speisefett besteht aus Glycerin und 3 Fetsäuren. Bei der Fettverdauung entsteht aber kein freies Glycerin, sondern Monoacylglyceride.
Kannst du mir bitte Quellenangaben nennen für die Aussagen in der Antwort? Danke!

kllaura  13.09.2019, 23:13
@Reigel

Das Glycerin muss erst durch die Verdauung vom Fett getrennt werden. Fett ist eigenlich ein Stoff, der schwer verdaulich ist und der Verdauung fast 30% der Kilokalorien, um verdaut zu werden, von Körper abverlangt wird. 1000 Kalorien im Fett sind etwa nur 700 effektiv. 1000 Kalorien an Zucker sind fast komplett 1000 Kalorien. Diese Informationen stammen vom Diabeteskurs meines früheren Diabetologen, den ich gewechselt habe, da mein Vater mittlerweile Diabetologe ist. Ob du Kokos essen kannst, must du ausprobieren. Auch diese Information stammt von meinem Vater, einen Proktologen, also Darmspezialist.

Reigel 
Beitragsersteller
 14.09.2019, 18:43
@kllaura
Fett ist eigenlich ein Stoff, der schwer verdaulich ist

Das mag ja sein, aber Kokosöl besteht zur Hälfte aus MCT, die gar nicht verdaut werden brauchen.

Kokosöl besteht bis zu 92% aus Fett, wovon etwa die Hälfte aus den besonderen mittelkettigen Fettsäuren besteht.
Das Kokosöl ist reich an kurz- und mittelkettigen Fettsäuren, welche leicht verdaulich und verwertbar sind.
Da die mittelkettigen Fettsäuren während der Verdauung direkt zur Leber gesendet werden, benötigen sie keine Gallen- oder Bauchspeicheldrüsenenzyme. Somit ist das Kokosöl auch für Menschen mit Diabetes oder Gallenblasenprobleme geeignet.

Quelle: https://www.eatmovefeel.de/kokosoel/

Das Glycerin muss erst durch die Verdauung vom Fett getrennt werden.

Sorry, aber dass bei der Verdauung Glycerin frei wird, kann ich nicht verifizieren. Ich finde immer nurr dass bei der Fettverdauung 1 Glycerin-Mollekkül mit 1 Fettsäure -Molekül verbunden bleibt. Diese Verbindung nennt man Monoacylglycerid.
Quelle: Im Video ab 4:20 Fettverdauung einfach erklärt│Biologie Lernvideo│Learning Level Up

Also was ich weiß ist zumindest die Kokosnuss an sich (als Frucht) Verdauungsfördernd, entgiftend, nährstoffreich und Fettarm ist und somit Darmfreundlich. Kokosöl ist gut gegen Verstopfung und beugt aber auch gegen Blähungen und andere Beschwerden vor

Natürlich ist es immer gut auf Nummer sicher zu gehen und bei Fachleuten nachzufragen

Dir noch eine gute Besserung ;)

Diese Frage kann allgemein, - und speziell für Dein Darmproblem -, nicht beantwortet werden.

Jeder Mensch ist ein Individuum und jeder Mensch hat daher andere Eigenschaften, als ein anderer. Es nützt Dir also garnichts, wenn mir Kokosprodukte gut tun, bei Dir kann alles genau andersherum wirken.

Die positiven Produktprädikate, die viele Hersteller eines Produktes ihrem Produkt nachsagen, sind oft reine Marketingtexte, sie müssen also eh immer und von jedem mit Vorsicht getestet werden. Daher wird Dir ein vorsichtiges Experimentieren nicht erspart bleiben.

Allerdings sind all die vielen Kokosprodukte, die derzeit unseren Markt überschwemmen, mMn nur eine Modewelle, nur ein temporärer Hype, der auch irgendwann wieder abebben wird. Daher solltest Du Dir nicht allzugroße Hoffnung machen, dass die versprochene Wirkung eintritt.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung