Jemand Erfahrungen mit ketogener Ernährung bei Schizophrenie?
Wirkt das wirklich?
Ich muss eine kleine Warnung abgeben. Man sollte das wirklich nur unter ärztlicher Aufsicht machen. Habe es die letzten 2 Tage versucht. Habe heute eine depressive Symptomatik, leichte Apathie und Frösteln entwickelt. Und dann habe ich ziemliche Panikattacken bekommen.
Also das kann bestimmt auch gut laufen, aber vielleicht ist es besser, wenn man vorher den Arzt fragt.
5 Antworten
Hallo!
Keine Erfahrung, aber ich kenne mich etwas mit schizophrenen Erkrankungen aus. Selbst bin ich es nicht, sagen meist alle Patienten auch ;)
Es gibt einige Studien, die darauf hindeuten, dass ketogene Ernährung bei Schizophrenie positive Auswirkungen haben kann, vor allem in Bezug auf die Reduzierung von Entzündungen im Gehirn sowie die Verbesserung der kognitiven Funktion. Allerdings ist es von Person zu Person verschieden. Jeder Fall ist individuell und es gibt keine Garantie für den Erfolg dieser Ernährungsform bei Schizophrenie, aber ein Versuch ist es allemal wert.
Ergänzend. Die ketogene Ernährung sollte nicht als alleinige Behandlung für Schizophrenie angesehen werden und immer in Absprache mit einem Arzt oder Therapeuten durchgeführt werden.
Schau mal hierein, falls du diesen Beitrag noch nicht kennst:
https://ketoseportal.de/ernaehrung-bei-schizophrenie/#ankerschizophrenie11
Dazu gab es bereits wissenschaftliche Untersuchungen.
https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0165178124001513
In dem Artikel zeigten 32% der Patienten die Keto auf einer eigens festgelegten Skala Verbesserungen.
Ob das für dich so übertragbar ist, weiß ich nicht. Und die Ketogene Ernährungsweise ist auch nicht für jeden geeignet, weil sie eine gewisse Einschränkung bei den Lebensmitteln voraussetzt und eine gewisse Strenge auf lange Sicht.
Das es bei der Umstellung auf die Ketose zu Nebenwirkungen kommt, ist völlig normal. Das nennt sich die Keto-Grippe (Keto Flu). Vielleicht informierst du dich erstmal eingehend über diese Ernährungsform. Ein gutes Buch dazu ist z. B. der Keto-Kompass.
Nur wenn es für dich langfristig durchführbar ist und nicht zu viele Umstände macht, wäre es aus meiner Sicht ratsam.
Ein Arzt (Allgemeinmediziner) ist für Ernährung meist eher nicht so die beste Ansprechperson. Im Humanmedizinstudium ist Ernährung so gut wie kein Thema.
Die Ketogene Ernährungsweise hat ansonsten schon viele gesundheitliche Vorteile. Sie ist z. B. eine anerkannte Therapiemethode bei Lipödem und Epilepsie.
probiere es aus, entweder klappt es oder nicht mit dieser Ernährung. ich wäre da sehr vorsichtig. weil nicht alles was im Internet steht stimmt und deren Tatsachen stehen.
Leider nicht, ich kenne es bei Epilepsie, vor allem bei Kindern sehr gut.
Es ist möglich, dass es hilft. Da gibt es viele Ansätze. Medizinisch bewiesen ist nichts in der Ernährung.