Kann ich durch meine Gedanken eine Psychose auslösen? Und kann eine Angststörung mit Depersonalisation/-realisation als Vorbote einer Psychose auftreten?
Hallo,
ich habe folgendes Problem:
Seit etwa 3 Monaten leide ich an Panikattacken und habe infolgedessen starke Probleme mit Depersonalisation bzw. -realisation. Meine Angstgedanken kreisen immer wieder um neue Ursachen. Diese waren anfangs nur physiologische Krankheiten, entwickelten sich aber mit der Zeit zu psychischen Krankheiten was weitaus schlimmer ist.
Ich habe panische Angst eine Psychose zu erleiden oder mich bereits in der Anfangsphase einer zu befinden. In Folge der DP/DR kommen mir immer wieder zweifelnde Fragen in den Hinterkopf, ob denn wirklich alles real ist oder ich wie in einem Theaterspiel an der Nase herumgeführt werde. Das wird natürlich durch dieses Traumempfinden der DR leider untermauert, aber ich glaube keinesfalls daran, dass diese DP/DR der Wirklichkeit entspricht. Viel mehr entwickelt sich in mir die Angst von diesem „Theaterspiel“ irgendwann überzeugt zu sein. Ich habe Angst verrückt zu werden.
Hinzukommend sehe ich verstärkt Nachbilder, bei denen ich Angst davor habe es könnte sich um Halluzinationen handeln. Meine größte Angst ist, dass meine momentane Angststörung nur eine Vorphase einer Psychose darstellt. Ich bin bereits in Therapie und mein Psychologe meinte, dass man rein durch Gedanken keine Psychose auslösen könne. Leider hatte ich bis jetzt nur diagnostische Sitzungen, weswegen wir noch nicht über alles reden konnten. Deswegen bin ich jetzt hier gelandet. Nichtsdestotrotz habe ich gerade durch die DP/DR oftmals das Gefühl völlig verrückt zu werden oder, dass diese als Vorbote einer Psychose auftritt.
Ich weiß nicht mehr weiter, da ich denke mich durch dieses Unwirklichkeitsempfinden verlieren zu können.
Ich hoffe ich konnte meine Problematik einigermaßen erklären. Ich erwarte natürlich keinen professionellen Rat, aber habe gedacht vielleicht ein paar Gleichgesinnte zu finden
Vielen Dank schonmal im Voraus :)
Ich erwarte natürlich keine professionellen Antworten. Viel mehr suche ich nach Leuten, die ähnliche Erfahrungen gemacht haben und sich beim Googeln in Zweifel verlieren.
Ich befinde mich in einer diagnostizierten Angststörung, meine Frage beinhaltet lediglich Gedankengänge und Sorgen, keineswegs Überzeugungen.
2 Antworten
Du solltest Dich dringend in psychologische Betreung begeben. Nur mein Rat,natürlich. Alleine kommt man da schwer wieder raus,aus diesem Gedankenkarussel. Sehr schwer. Klar,negative Gedanken,können alles auslösen. Wenn man denkt man ist krank,kann man auch nur dadurch beginnt,auch krank werden. Alles Gute.
Ok Du warst beim Psychologen. Dann musst Du das auch alles mit ihm,ihr besprechen. Wenn Du aus irgendeinem Grund kein vertrauen zu ihr,ihm hast,es gibt auch andere.
Kann ich durch meine Gedanken eine Psychose auslösen?
mein Psychologe meinte, dass man rein durch Gedanken keine Psychose auslösen könne
Wenn dein Psychologe dir schon die Antwort auf deine Frage gegeben hat, warum fragst du dann hier? Hast du kein Vertrauen zu deinem Psychologen? Glaubst du ihm nicht? Glaubst du eher irgendwelchen medizinischen Laien (die hier überwiegend unterwegs sind)?
Wenn du Aussagen deines Psychologen so hinterfragst, ist das - fürchte ich - keine gute Basis für eine erfolgreiche Therapie.
Man kann sich doch überall Hilfe suchen,aber wie Lexi schon schrieb,sind wir keine Experten. Und Zwangsgedanken sind schlimm. Oft kommen die,wenn man zu viel grübelt u Probleme hat. U wenn man unsicher ist. Man kann sich regelrecht in eine Panikattacke u Angststörung reindenken
Ganz im Gegenteil. Viel mehr habe ich nach Leuten gesucht, die in diesem Bereich schon Erfahrung gesammelt haben. Das Thema an sich wurde bei meinem Psychologen weniger als angerissen, weil wir gerade lediglich ein diagnostisches Gespräch geführt haben und ich es nur kurz erwähnte. Über meine genaue Gefühlslage, wie ich hier beschrieben habe, konnte ich aus Zeitgründen nicht berichten, weshalb ich noch keine konkrete Erklärungen bekommen konnte. Aus diesem Grund habe ich keineswegs die Aussagen meines Psychologen hinterfragt, viel mehr konnten wir auf die Problematik nicht ausreichend eingehen. Logisch, dass man hier keine fachspezifischen Antworten erwarten kann, dennoch suche ich nach Erfahrungen. Verzeihung, falls das falsch rüberkam.