Psychische Probleme durch Computerspiele
Guten Tag,
ich (m, 14) leide seit knapp 3 Jahren an psychischen Problemen. Der Psychater hat eine Angst-/Panikstörung festgestellt. Ich habe z.B Schwindel, Panikattacken, Derealisation, Depersonalisation, veränderte Wahrnehmung uvm. (Auch Zwänge, welche allerdings weg sind)
Ich bin seit 5-6 Jahren computersüchtig. Anfangs waren es Strategiespiele. Täglich 'nur' eine Stunde. Dann hat es sich auf 2, 4, 6 und schließlich auf mindestens 10 Stunden täglich (!) gesteigert. Dann kamen Spiele hinzu, die man aus der "Ich-Perspektive" spielt. Mein Medienkonsum (z.B Fernsehen) war extrem. Neben den täglich 10 Stunden PC habe ich gegen Abend noch 2-4 Stunden ferngesehen. Ich habe wenig mit Freunden gemacht, kaum Sport und habe auch nur 5-7 Stunden geschlafen. Also, der Psychater hat gemeint, dass der PC die Ursache für die oben genannten Symptome wäre. Logisch überlegt ist es klar, dass Computerspiele (vor allem Spiele aus der Ich-Perspektive) Gründe für Derealisation, Depersonalisation und veränderte Wahrnehmung sind. Aber für mich erscheint es komisch/falsch. Ich kann nicht wirklich glauben, dass der PC dafür verantwortlich ist. Mein Psychater hat mir das nie erklärt, warum das so ist. Gibt es hier jemanden, der mir das erklären kann? Nebenbei; Ich nehme die Tabletten Paroxetin, 20mg. [Besonders stark ist die Depersonalisation, da ich auf PC-/Spielentzug bin.]
1 Antwort
nach Studien scheint es einen klaren Zusammenhang zwischen ausgeprägtem Gamen (mehr als 3 Stunden täglich) und problematischen Zügen (weniger Empathie, weniger Zufriedenheit mit dem eigenen Leben, Verhaltensauffälligkeiten, Hyperaktivität ...) zu geben.
Ich finde, es reicht zu wissen, dass das so ist, auch wenn die genauen Zusammenhänge noch unklar und die individuellen Ausprägungen der Probleme sehr unterschiedlich sind.
Außerdem ist es grundsätzlich nicht gut, von irgendeiner "Droge" völlig abhängig zu sein.