Kann man mit einem Lungenvolumen Test Asthma festgestellen?
3 Antworten
Hallo Alicia207,
vermutlich wird dein Arzt nicht ohne Grund diese Untersuchung veranlasst haben.
Auf deine Frage antworte ich mit einem Ja ;)
Falls es dich weiter interessieren sollte:
Mit dieser Untersuchung kann der Arzt Asthma feststellen und andere Lungenerkrankungen ausschließen. Oftmals sind auch andere Untersuchungen notwendig. Aber diese gehört zu den Grunduntersuchungen.
Mit Hilfe dieser Untersuchung lassen sich die Lungenerkrankungen unterteilen in restriktive (verminderte Ausdehnbarkeit der Lungen...) und obstruktive Lungenerkrankungen (verengte Atemwege...).
Bestimmte Werte ermitteln dann, um welche Erkrankung es sich handeln könnte. Ein wichtiger Wert ist der FEV1 Wert. Wenn der erniedrigt ist, dann wird die Untersuchung mit einem Medikament wiederholt. Typisch für Asthma ist, dass sich bei Asthmakranken dieser Wert verbessert.
LG
ja bei mir war es so
Bei einem Lungenfunktionstest kann man feststellen, ob die Lunge ein normales Volumen aufweist und man einen ausreichenden Atemfluss hat.
Bei einem großen Lungenfunktionstest kann man auch feststellen, ob vermutlich ein Asthma dahinter liegt, tatsächlich kann man es aber erst über einen längeren Zeitraum wirklich feststellen.
Bei einem kleinen Lungenfunktionstest kann man eigentlich nur feststellen, ob eine Obstruktion der Bronchien vorliegt
Lungenfunktionstest: Werte und ihre BedeutungFolgende Werte können mit den verschiedenen Messverfahren beim Lungenfunktionstest erfasst werden:
- Totale Lungenkapazität: Luftvolumen in der Lunge, nachdem der Patient so tief wie möglich eingeatmet hat
- Vitalkapazität: Volumenunterschied zwischen tiefstmöglicher Einatmung und stärkster Ausatmung
- Residualvolumen: Volumen, das nach kräftigster Ausatmung noch in Lunge und Atemwegen verbleibt
- Atemzugvolumen (auch Tidalvolumen): Menge an Luft, die der Patient mit einem normalen Atemzug einatmet
- Inspiratorisches Reservevolumen: Menge an Luft, die der Patient nach einer normalen Einatmung noch zusätzlich einatmen kann
- Exspiratorisches Reservevolumen: Luftvolumen, das der Patient nach normaler Ausatmung noch zusätzlich ausatmen kann
- Funktionelle Residualkapazität: Menge an Luft, die nach einer normalen Ausatmung noch in der Lunge verbleibt
- Peak expiratory flow (PEF): maximale Stärke des Luftstroms bei forcierter Ausatmung
- Einsekundenkapazität (FEV1): Atemvolumen, das der Patient nach Einatmung mit voller Kraft innerhalb der ersten Sekunde ausatmen kann
- Tiffenau-Index: Verhältnis von Einsekundenkapazität zu Vitalkapazität
- Mean expiratory flow (MEF): mittlere Stärke des Atemstroms, wenn sich noch eine bestimmte definierte Prozentmenge der Vitalkapazität in der Lunge befindet