Kann sich eine Lese-Rechtschreibschwäche vererben?
Ist es möglich, dass sich nicht nur organische Erkankungen wie Krebs, sondern auch eine Lese-Rechtschreibschwäche vererben kann? Wie ist das bei Hyperaktivität? Immer mehr Kinder scheinen betroffen zu sein, so dass ich mir das nicht vorstellen kann, dass diese Krankheiten wirklich von der Vererbung abhängen.
2 Antworten
Die LRS (Lese- Rechtschreibschwäche) und die Legasthenie (spezielle LRS) unterscheiden sich in ihren Ursachen. Während die Legasthenie vererbt werden kann, entwickelt sich die LRS erst durch äußere Einflüsse und Ereignisse im Leben des Kindes. Zum Beispiel durch häufigen Schulwechsel, Scheidung, Tot eines Familienangehörigen, längere Krankheit, Geschwisterrevalitäten, Überforderung und Frustration können psychische Störungen auftreten, die sich auch auf die Lese- und Rechtschreibleistung auswirken können. Aber auch durch physische Fehlentwicklungen wie Schwerhörigkeit, Sehschwäche, Körperbehinderung und Sprachauffälligkeiten kann die Lese- und Rechtschreibleistung beeinträchtigt sein. (vgl. http://www.legastheniecoaching.de/legasthenie.htm)
Man sollte immer bedenken, dass Lese- und Rechtschreibschwäche nichts mit mangelnder Intelligenzmangel oder Faulheit zu tun hat.
Laut Zeitungsberichten hat Kronprinzessin Viktoria ihre Lese-rechtschreibschwäche von ihrem Vater geerbt