Misstrauen gegen Ärzte bei Unfreundlichkeit
Sollten Patienten den Arzt auf seine Unfreundlichkeit aufmerksam machen? Leider führt dieses schlechte Verhalten von Ärzten immer mehr dazu, dass Patienten sich Dr. Google anschließen und sich unberechtigt was vom Krebs erzählen lassen.
8 Antworten
Sollten Patienten den Arzt auf seine Unfreundlichkeit aufmerksam machen?
Schwer zu sagen 🤔 Ich bin nicht unfreundlich. Allerdings könnte auch der Patient selbst unfreundlich sein, nur ihm ist es nicht bewußt.
Der arg "misstrauisch" gelaunte Patient glaubt Ärzten nicht viel. Er stellt oft vieles in Frage wie Diagnose, vorgeschlagene Diagnostik und Behandlungen.
Meist ist der Patient gut über bestimmte Gesundheitsthemen informiert und möchte es nun ganz genau wissen z.B. über Krebs.
Allerdings basiert sein Wissen oft auf wenig soliden und wissenschaftlichen Quellen, meist über Google erfahren: Dr. Google was hab ich? 🙈😆
Sein "tolles" Wissen ist daher nur durchwachsen begründet und entspricht eher einem gefährlichen Halbwissen.
Solch ein Verhalten gegenüber Ärzten ist tendenziell als negativ anzusehen.
Der Arzt muss seinem Patienten zu verstehen geben, dass er tatsächlich kompetent ist. Dies kann schwierig werden. Das kostet viel Zeit. Das kann vor allem auch die Abläufe in der Arztpraxis beträchtlich durcheinander wirbeln. Dann ist es kein Wunder, dass Ärzte voll genervt von diesen Patienten sein können.
Wie der Arzt mit solchen Patienten dementsprechend umgehen sollte, dass ist eine andere Diskussion.
Allerdings ist eine gute Kommunikation die Basis, um den Patienten erfolgreich behandeln zu können.
Freundlichkeit fördert die gute Zusammenarbeit zwischen Patient und Arzt.
Es ist kein Fehler einmal einen Fehler zu begehen. Aber es ist unärztlich, den eigenen Fehler nicht einzugestehen oder gar erkennen zu wollen, um daraus später die notwendigen Konsequenzen zu ziehen.
Der Patient hat aber auch die Möglichkeit, sich eine Zweitmeinung oder gegebenenfalls eine Drittmeinung einzuholen.
Aber ein überaus mißtrauischer Patient kann sich meist nicht verändern. Er wird auch bei anderen Ärzten mißtrauisch sein.
Der misstrauische Patient sollte sich eine Zweitmeinung holen. Das ist kein Grund, unfreundlich zu seinen Patienten zu werden.
Wenn meine Eltern eine Meinung in ihrem Befund haben, holen sie gleich einen weiteren Arzt, ohne ihm von der Diagnose zu erzählen. So werden sie in ihrer Diagnose gesichert. Denn einfach einen Patienten zum Schlachten schicken, das kann jeder. Aber wenn das Bein ab ist, kann niemand mehr sagen, dass alle Beine dran sind und man arm dran ist. Gute Ärzte sind selbstkritisch und wollen auch eine Zweitmeinung haben.
oder ein Arzt den er vertrauen kann und keine 2. Meinung braucht.
Ärzte werden nicht für Freundlichkeit bezahlt, sondern dafür, möglichst schnell und effizient zur richtigen Diagnose zu kommen.
In diesem Sinne hält Freundlichkeit nur den Betrieb auf.
Ich selber habe mich auch schon über die Art der Abfertigung geärgert, aber letztendlich sind auch die Ärzte nur Opfer des Systems. Und: Ehrlich gesagt haben einige Patienten es auch nicht besser verdient.
Freundlichkeit kostet sicher keine Zeit und kann von Ärzten genauso verlangt werden wie von jeder anderen Berufsgruppe auch!
Jo 👍😊
Freundlichkeit ist wichtig, die lernen wir schon früh im Kindesalter. Sie ist mehr wert als sie kostet. Und sollte für einen Arzt selbstverständlich sein, die zur ärztlichen Leistung zählt.
Aber eine falsche Freundlichkeit ist unangebracht und trügerisch.
Richtig. Falsche bzw. übertriebene Freundlichkeit ist nicht gut. Das mag ich auch nicht. Da ist mir ein etwas "muffiger" Arzt lieber. Ich habe einen Arzt , der eher muffig ist, aber manchmal dann auch ehrlich "gut drauf ". Da weiß ich woran ich bin. Aber manche Ärzte müssen Freundlichkeit gar nicht spielen, sie sind einfach freundlich als Wesen. Mein Hausarzt ist so einer. Ehrlich freundlich und bemüht sowie gewissenhaft bzw. auch interessiert am Patienten.
Jo, ganz genau 👍 Aber ein "muffiger" Arzt im falschen Moment kann dir den Tag auch echt vermiesen, statt zu verschönern. Freundlichkeit verschönt den Tag und erobert stets alle Herzen, sowohl die jungen als auch die alten ❤
Da hast Du recht. Da kann ein Tag dann im Eimer sein und vor allem bei stärkeren Beschwerden ist das blöd. Freundlichkeit ist grundsätzlich gut. Aber jeder ist mal schlecht drauf und damit auch Ärzte und Pflegekräfte. Wenn mir also mal ein Arzt muffig kommt, denke ich mir in der Regel, dass er vielleicht gerade einen scheiß Tag hat und gebe ihm noch eine Chance.
Hallo Jsch!
Im Prinzip kann ich auch deine Meinung sehr gut verstehen und mit dir teilen.
Mit dem Argument, dass Ärzte keine Dienstleister sind.
Im Handel sind Kontakte meist kurzzeitig. Es werden Dienstleistungen oder Waren gegen Geld getauscht und beide Verkäufer, der Dienstleister und Kunde hoffen auf ein gutes Geschäft. Nachher wird klar, die Freundlichkeit, die Kundenorientierung waren nur Mittelu um an dein Geld heranzukommen.
Bei der Mehrzahl der Patienten ist die Überlegenheit des Kunden deutlich eingeschränkt und je nach Krankheitslage überhaupt nicht vorhanden. Patienten wenden sich an den Arzt, weil sie Hilfe brauchen.
Sie setzen auf ärztliche Professionalität und Fürsorge. Den Patienten mit der Haltung eines Dienstleisters entgegenzuwirken bei der Diagnostik- und Therapieleistungen eingekauft werden können, ist gefährlich und falsch.
Nützlicher wäre es, wenn man sich auf die Grundwerte des ärztlichen Handelns erinnern und im Arzt Patienten Verhältnis eine gute Bindung anstreben würde. Jedoch ist dies oft schon aus Zeitmangel nicht zu garantieren. Denn neben der medizinischen Haupttätigkeit, die zunehmend aufwendiger wird, verstärkt sich die Zeitnot des Arztes auch maßgeblich durch das Überhandnehmen der bürokratischen Aufgaben.
Will der Patient König sein, muss er den Arzt wie einen Grafen behandeln.
Dass Ärzte mal genervt von Patienten sind, das kommt in jeder Arztpraxis vor. Jedoch brauchen sie grundsätzlich viel Einfühlungsvermögen für andere Menschen. Kein Patient ist wie der andere. Das oberste Gebot für Ärzte, wenn sie mal genervt von Patienten sind: freundlich zu bleiben!
Wenn der Arzt das nicht kann, dann kann ich es nicht verstehen. Denn Psyche und Körper stehen in enger Beziehung zueinander und beeinflussen sich gegenseitig!!
Hier mal ein interessanter Artikel zu dem Thema - live aus dem Ärzte-Leben!
https://www.doccheck.com/de/detail/articles/47904-hausaerzte-am-limit-soll-ich-mich-jetzt-zerreissen
Wie wahr. Manch ein Patient denkt nur an sich. Er zahlt ja auch schließlich brav seinen Krankenkassenbeitrag monatlich ein und will nun auch was dafür sehen. Das der Arzt für ihn ständig da sein muss. Und die Zweiklassenmedizin ist längst Alltag in den Arztpraxen. Ich selbst empfinde es nicht so. Ich. brauche lieber meinen Kaffee als einen Arzt im weißen Kittel und Stethoskop, der mich abhört ;)
https://www.draco.de/blog/zweiklassenmedizin-privat-und-kassenpatienten-in-der-arztpraxis/
Das Problem, viele ältere Ärzte gehen auch mal in Rente. Nicht immer ist ein Nachfolger gewährleistet. In den Dörfern erst recht katastrophal.
Die optimale Ärztedichte ist ein Arzt pro Einwohner ;)
Freundlichkeit kostet keine Zeit. Es deutet aber eine Respektlosigkeit zum Patienten an. Würden mich die Ärzte unfreundlich behandeln, dafür gibt es Portale der Krankenkassen, das auch zu äußern und auch kann man es der Krankenkasse melden. Der Entzug seiner kassenärztlichen Zulassung sind 70-80% seiner Einnahmen.
Ich verstehe Eure Einstellung und ändere meine Aussage zu "Freundlichkeit, die über unverbindliche Höflichkeit hinausgeht, hält nur den Betrieb auf".
Ist der Arzt zu freundlich, empfinden das viele Patienten als Einladung zu Smalltalk oder dazu, ihm ihre Lebensgeschichte zu erzählen. So eine ausführliche Anamnese ist aber bei den meisten Erkrankungen nicht notwendig und stiehlt nur Zeit, die der Arzt sowieso schon zuwenig hat.
Ich meinte ja einen ganz normalen freundlichen Ton zum Patienten. Ob ein Arzt zum Patienten sagt: "Du hast jetzt das so zu machen." oder er sagt: "ich würde das jetzt mal so versuchen." Beides hat das gleiche in der Aussage. Der Ton ist aber anders. Wenn dann der Ton noch negativ rüber kommt, dann wird es Zeit, entweder den Arzt zu wechseln oder den Arzt mal darauf aufmerksam zu machen.
Auch Ärzte haben mal schlechte Tage, an denen sie weniger gut gelaunt sind und es net so läuft wie es soll.
Eine offene Kommunikation über Diagnosen und Therapien sowie auch das Ernstnehmen von Sorgen und Fragen können das Vertrauen erheblich stärken.
Mit Charme und Empathie können Misstrauen und Missmut gemildert werden. Im Vordergrund sollte für beide stehen, einfach die Ruhe bewahren und freundlich bleiben!
Mit Schirm, Charme und Melone wirkt der Arzt wie ein eleganter Gentlemen 😉
Will der Kunde König sein, muss er den Arzt wie einen Gentlemen behandeln ;)
Warst du beim Tierarzt? Ich kenne das nur von meiner Katze 😼
okay
ich glaub ich geh wieder of. bekomme gerade eh gerade wenig mit. da zu bin ich auf ne ganz andere Seite unterwegs und hab da mein spass und relaxe da. da hab ich keine Lust Probleme zu Wälzen oder so.
Okidoki, das war von mir wirklich nicht erst gemeint ;)
aber ich nicht so aufgefasst, ich hatte es nur nicht verstanden.
ich bin jetzt von Knobel zu ne einem Karten spiel.
hab wohl gerade Zahnau und muss wohl Antibiotika nehmen. hab kein bock, weil ich wieder lang liege. da zu muss ich diese Woche raus, trotz viele Probleme gerade und meiner Angststörung raus zu gehen.
Ach du Arme, Oje - dir alsbaldige Besserung 🙏🏼 Was du mir kundtat 👍😉
Das stimmt. Auch Ärzte erleben Tage nach "Guten Morgen, liebe Sorgen" won Jürgen von der Lippe. "Wir heben unser linkes Bein behändet aus dem Bett, der Bettvorleger gibt uns Schwung, bis direkt vors Klosett. Wir gleiten auf den Fließen aus und prallen uns den Steiß, zur Krönung schmeckt der Kaffee heute irgendwie nach Schweiß." Auch das dürfen Ärzte mal erleben.
Das würde nichts ändern bzw. verschlechtert die Beziehung sogar noch teilweise. Unfreundlichkeit allein führt bei mir nicht zu einem Arztwechsel. Da geht es bei mir eher um Dinge wie Gründlichkeit bspw. oder das Zuhören bzw. auch verantwortungsbewusstes Handeln. Respektlosigkeit ist etwas anderes. Das lasse ich mir nicht bieten.
An der Uniklinik, als ich operiert wurde, war ein Arzt sehr unfreundlich zu mir. Da habe ich ihn gefragt: "Weißt du warum mein Vater Proktologe ist?" Das verneinte er. Dann meinte ich: " Er ist stolz, dass er für solche Leute, wie dich, ein Hausarzt sein darf." Dann meinte er, dass er kein Arschloch wäre. Aber er war von da an freundlicher. Zumindest zu mir. Meine Mutter hatte ihren Kollegen nicht wiedererkannt.
Ja, das Gegenteil hat es bewirkt. Besonders wenn ein 9 jähriges Kind es zum Kollegen der Eltern sagt. Das ging sehr tief in sein Herz. Aber er ist nicht wiederzuerkennen gewesen. Ein ganz anderer Kerl.
Ich glaube, meine Mutter wäre dem Arzt aufs Hirn gestiegen. Samt Presslufthammer. Man darf nicht vergessen, beide Elternteile sitzen in der Chefetage in der Uniklinik in Heidelberg. Die eine direkt in Heidelberg, der andere in Mannheim. Das sollte sich ein Weißkittler überlegen, ob er sich ändert oder der Vater so ein A...loch zum Bruder, dem Psychiater überweist. Also ändert man sich lieber.
Ich habe es nur einmal erlebt, dass eine Ärztin wirklich unfreundlich war, weil sie darüber verärgert war, dass ich ohne geimpft zu sein gegen Corona, in ihre Praxis kam. Sie war davor auch schon sehr kurz angebunden. Das ist wohl bei jedem so, der ihr Patient wird. Mich ließ dieses Nichtzuhören an ihrer Kompetenz zweifeln - ja. Aber ihr unfreundliches Auftreten wegen meiner nicht vorhandenen Impfung hat das Fass zum Überlaufen gebracht. Nachdem ich sagte, dass ich wegen meiner Symptome auch Angst habe, meinte sie mir erzählen zu müssen, dass ich lieber vor Corona Angst haben sollte und zeigte mir den Ausgang aus der Praxis.... Davor meinte sie noch, ich solle auch wiederkommen, wenn ich jetzt in dieser Notsituation zu ihr komme. Hatte damals meine gute Hausärztin verloren, weil sie in Elternteit war.
Natürlich habe ich die Praxis nie wieder betreten...
Meine Mutter hat Ungeimpfte beraten und die Impfung empfohlen. Bis heute ist BioNTec/Pfizer noch immer in Zuverlässigkeit und im Punkt, dass es Nebenwirkungen gab, eines der besten Impfungen. Im Punkt mit Nebenwirkungen waren andere Impfstoffe auffälliger. Der Punkt, wer negativ über BioNTec redet, das war die Impfung gegen Krebs. Aber die Corona-Impfung ist heute schon in der 3. Generation dem Virus angepasst.
Ein Punkt ist, dass es tatsächlich Fehler gibt bei Behandlungen und Diagnosen mit zum Teil gravierenden Folgen! Und dass ein Patient hinterfragt, finde ich durchaus nachvollziehbar und damit sollte ein Arzt klarkommen, denn für den Patienten geht es um sehr viel und das Wichtigste, was man hat - die Gesundheit!
Allerdings scheint es grundsätzlich sehr viel Misstrauen gegenüber Ärzten zu geben, das hat seine Gründe und dem sollte nachgegangen werden, denn das ist kein guter Zustand.
Unfreundlichkeit gibt es auch bei Patienten, da hast Du vollkommen zurecht und auch das ist nicht okay.