Lymphknoten seit vielen Jahren geschwollen, welche Ursachen kommen in Frage?
Schönen guten Tag!
Ich habe vor ein paar Monaten mit Schrecken erfahren, dass eine sehr junge Arbeitskollegin Morbus Hodgkin Stadium 2 hatte. Sie hatte Lungenbefall, Stadium 2, erhielt das volle Programm, inklusive Chemotherapie. Als ich diesen Begriff "Hodgkin" vernahm, klingelte sofort etwas in mir. Denn ich, Jahrgang 1983, kam 1996 mit permanent geschwollenen Lymphknoten (Hals beidseitig, Leiste, rechter Oberschenkel, später auch rechts Achselhöhle) zum Hausarzt, welcher mir dann etwas von "Morbus Hodgkin" auf den Überweisungszettel kritzelte. Aus blanker Furcht verschwieg ich das jedoch meinen Eltern gegenüber, wollte damit nichts zu tun haben.
Als ich jedoch die Sache mit der Arbeitskollegin erfuhr, musste ich mich sofort an meinen damaligen Arztbesuch erinnern. Ich ging gleich mal auf "Spurensuche", und siehe da: An fast allen Stellen sind meine Lymphknoten, 24 Jahre später, immer noch geschwollen. Nur am rechten Oberschenkel konnte ich die bohnenförmige Verdickung nicht mehr ertasten. Eventuell sind ein paar Knoten am Hals inzwischen kleiner geworden.
Nun bin ich verwirrt. Ich habe ansonsten keinerlei Symptome, habe ordentlich an Gewicht zugelegt (von 36 kg mit 13 Jahren auf bis zu 88 kg mit 37), auch sonstige Symptome wie Nachtschweiß, Fieber, Schwäche fehlen vollständig. Ich fühle mich stark und gesund, habe aber gleichzeitig Angst, jetzt noch nachforschen zu lassen. Denn angenommen, dass das damals wirklich ein Lymphom war, müsste dieses über die Jahrzehnte extrem gewütet haben, was jegliche Behandlung rein palliativ erscheinen lassen würde.
Gibt es denn andere Erkrankungen, welche daherhaft geschwollene Lymphknoten erklären könnten?
2 Antworten
Du kannst einen geschwollenen Lymphknoten von einem nicht geschwollenden unterscheiden? Ich meine, man kann jeden Lymphknoten ertasten, ist ja schließlich ein Knoten. Bei M.Hodgkin sind sie typischerweise "Kartoffelsack Artig" miteinander verbacken. Das wäre schon auffällig. Außerdem sind schnelle Gewichtsabnahme und Leistungsknick weitere Symptome.
Manche fühlen sich rund an, andere zeigen dieses "verbackene" Muster, ja. Aber heißt es denn nicht, dass ein Morbus Crohn unbehandelt (denn das wäre es bei mir, sollte ich diese Krankheit haben) auf jeden Fall zum Tod führt?
Ich glaube wenn du tatsächlich Hodgkin hättest, dann hättest du nicht die letzten 24(!) Jahre so munter und unbeschwert gelebt, da hättest du mit Sicherheit im Laufe der Jahre auch andere Symptome entwickelt. Also streich diese Gedanken mal schnell wieder aus deinem Kopf.
Solange es dir gut geht und du keinerlei Beschwerden hast, besteht m.E. kein Grund zur Sorge.
Ich glaube wenn du tatsächlich Hodgkin hättest, dann hättest du nicht die letzten 24(!) Jahre so munter und unbeschwert gelebt, da hättest du mit Sicherheit im Laufe der Jahre auch andere Symptome entwickelt.
Genau das denke ich auch. Jedoch finde ich einfach keine andere plausible Erklärung für dieses, ich nenne es mal, "Phänomen".