Muss ich Angst vor dem Ergebnis einer Magenspiegelung haben?
Liebe Leute, seit Ende Oktober 2015 habe ich Probleme mit dem Magen. Es fing damit an, dass ich eines nachts Ziehen und Stechen unter den Rippenbögen hatte und von da an bekam ich nach den Mahlzeiten Sodbrennen. Ich ging zum Gastroenterologie, der mir Tabletten dagegen verschrieb-es wurde nur geringfügig besser. Nach einer Weile bekam ich Magenschmerzen unter den Rippenbögen hinzu und meine Hausärztin verschrieb mir Pantoprazol. Die Tabletten schienen zu wirken, doch nach einigen Wochen fingen die Probleme wieder von neuem an. Ich holte mir Heilerdekapseln, welche aber nicht wirklich halfen und meine Verdauung durcheinander brachte. Nun ging ich Anfang Februar wieder zur Hauärztin/Internistin, die ein kleines Blutbild und Ultraschall von der Bauchspeicheldrüse, Hauptschlagader, Nieren und der Milz machte. Alles war ohne Befund! Nun bekam ich erneut Pantoprazol (30 Stück) und eine Überweisung für eine Magenspiegelung, falls es nicht besser werden würde. Nun schmerzt mein Magen (Ziehen unter Rippenbögen, Stiche in Magengegend) mehr, als zuvor-ich habe Blähungen nach dem Essen und Winde gehen ab... Gestern habe ich mir einen Termin zur Magenspiegelung geben lassen, zu der ich am 29. März gehen muss. Kennt einer diese Symptome und kann mir ein wenig die Angst nehmen, dass es kein schlimmes Untersuchungsergebnis geben wird? Ich danke euch für eure Antworten, eure micrich
4 Antworten
Haargenau die Symtome hatte ich auch. Die Schmerzen unter dem Rippenbogen kamen von einer schlechten Sitzhaltung gepaart mit beginnenden Problemen mit der Wirbelsäule. Die hat über Nervenbahnen und Faszien Verbindung zum Bauchraum, was dort zu untypischen Schmerzen führen kann. Das fabd der Osteopath bei mir raus, nachdem ich 2 Jahre von Arzt zu Arzt gerannt bin und mir keiner helfen konnte.
Das wovor du möglicherweise Angst hast (Krebs) tut normalerweise nicht weh. Das ist ja das gemeine daran, aber in deinem Fall vielleicht eher beruhigend.
Was bei der Magenspiegelung herauskommen kann, ist zum Beispiel eine Magenschleimhautentzündung (Gastritis) oder ein Magen- oder Zwölffingerdarmgeschwür (Ulkus). Dafür werden meistens Gewebeproben genommen, die dann zur weiteren Untersuchung eingeschickt werden. Eine genaue Diagnose gibt es meistens erst wenn die Ergebnisse der Gewebeproben da sind.
Es kann auch sein, dass dein Magen mit dem Bakterium Helicobacter pylori besiedelt ist. Das kann man entweder mit einem Schnelltest herausfinden, oder bei der Untersuchung der Gewebeproben. Wenn das Bakterium Probleme macht, kann es mit einer Antibiotikakombination behandelt werden (Eradikation).
Natürlich ist es auch gut möglich, dass bei der Magenspiegelung überhaupt nichts auffälliges herauskommt. Dann muss weiter nach Ursachen geforscht werden, zum Beispiel nach einer Nahrungsmittelunverträglichkeit.
Wenn am Ende bei jeder möglichen Untersuchung nichts gefunden wird, muss zu guter letzt auch an eine psychosomatische Ursache gedacht werden. Auf psychische Belastungen reagiert jeder Mensch anders, manche bekommen Kopfschmerzen, andere Rückenschmerzen und wieder andere haben eben mit dem Magen oder der Verdauung Probleme. Das ist aber immer eine Ausschlussdiagnose, das heißt es muss vorher alles andere ausgeschlossen werden.
Du mußt keine Angst haben. Da meine Mutter an Magenkrebs gestorben ist und ich auch Magenprobleme habe, lasse ich regelmäßig alle zwei bis drei Jahre eine Magenspiegelung machen. Du wirst sediert und merkst überhaupt nichts. Bei mir kommt immer heraus, dass ich eine chronische Magenschleimhautentzündung habe. ich nehme meine Tabletten,Pantoprazol, und kann damit leben.
Nein micrich, niemand von uns hat Röntgenaugen und kann in deinen Magen gucken. Es wäre möglich, dass du eine Gastritis hast, eine Magenschleimhautentzuendung. Das ist gut in den griff zu kriegen. Möglich wäre auch ein Bakterium namens Helicobacter pylori, der solche Beschwerden macht. Auch das ist mit Antibiotika hinzukriegen. Mach dir keine Sorgen, Versuchs bis dahin mit iberogast aus der Apotheke oder frag den Apotheker, was er empfiehlt. Es gibt noch gastrovegetal, Tabletten, die helfen oft auch.
Gute Besserung