Omeprazol - Langzeitanwendung
Hallo,
ich hatte vor einiger Zeit schon einmal eine ähnliche Frage gestellt.Mein HA verschrieb mir Ranitidin 300mg und muß sagen,das sich die Beschwerden nach kurzer Zeit besserten.Aber nur wenn ich täglich eine Tablette nahm und nicht so wie es mein HA empfahl jeden zweiten Tag...........als mögliche Alternative habe ich nun Omep 20mg ins Auge gefasst,da es zum einen nicht rezeptpflichtig ist und zum anderen sich das Sodbrennen auch hier deutlich besserte bis hin zur völligen Beschwerdefreiheit.Laut PB soll die Einnahme auf 14 Tage begrenzt sein......ich möchte es aber gerne noch etwas länger nehmen.Würde etwas dagegen sprechen?
PS. Pantoprazol,Riopan,Bullrichsalz oder Iberogast Tropfen brachten nicht den gewünschten/erhofften Erfolg :-(
Liebe Grüße
5 Antworten
Hallo sonne123!
Nach meiner über 35-jährigen Erfahrung mit Sodbrennen kann ich Dir nur folgendes sagen. Zu den Medikamenten: wenn Du sehr häufiges Sodbrennen hast, dann solltest Du auch täglich Medikamente dagegen nehmen - und zwar die verschreibungspflichtigen, da diese zuverlässiger wirken! Warum willst Du die Kosten alle selbst tragen, wenn es sonst auch die Krankenkasse übernimmt?? Ich habe bei "Pantoprazol" die Erfahrung gemacht, dass ich diese nicht von jeder Firma vertragen habe, da immer andere Zusatzstoffe darin enthalten sind. Probier mal die Tabletten von einer anderen Firma aus!! Riopan, Iberogast u.Co. helfen bei Sodbrennen nur sehr kurzfristig, da sie nuGavr die Magenschleimhaut schützen, aber nicht die Bildung und den Rückfluss von Magensäure beeinflussen. Im Laufe meiner langen "Reflux-Karriere" habe ich z.B. auch Rifun-Tabletten mit guter Wirkung genommen. Bei ganz akuten Beschwerden hat sich die "Gaviscon-Advance-Suspension" gut bewährt. Die legt sich wie ein Schaumteppich auf den Mageninhalt und verhindert so den Rückfluss. Probier das ggf. auch mal aus - ist aber nur für die Aktubehandlung geeignet!! Auf jeden Fall solltest Du mal mit einer Magenspiegelung abklären, ob bei Dir ggf. auch ein Zwerchfellbruch für die ganze Misere verantwortlich ist. Viele Ärzte kennen den Zusammenhang nicht so genau und achten daher nicht darauf!! Bitte schau mal in diesen Tipp und klick Dich dort durch die angegebenen Links. Ich kann dazu nur sagen, dass ich nach mehr als 35 Jahren mit Reflux nach so einer Operation nun schon seit über 1 1/2 Jahren völlig Beschwerdefrei bin!!!
Alles Gute wünscht walesca
Gern geschehen! Hier aber noch der erwähnte Tipp, den ich ja ganz vergessen habe! http://www.gesundheitsfrage.net/tipp/reflux---zwerchfellbruch---schaeden-trotz-guter-medikamente LG
Ich nehme Omep 1x täglich seit ca. 15 Jahren; allerdings mit Diagnose und mit ärztlicher Verordnung. Unabhängig davon, daß, wie bereits beschreiben, Dein Arzt den Wechsel entscheiden sollte, wäre es dumm, das selbst zu kaufen, weil diese Mini-Packungen sauteuer sind.
Du nimmst Omep sicherlich in einer Wirkstoffstärke von 40mg oder?
Nein. Einmal täglich 20mg. Mit Pantoprazol bin ich übrigens nicht klargekommen.
Hallo Sonne123,
ich kann Dir zwar nichts konkret zu Deiner Frage schreiben, aber möchte dennoch einen Tipp geben, falls Du den nicht bereits kennst. Sodbrennen, erhöhte Magensaftproduktion etc. kann neurologisch bedingt sein. Ist mit der BWS alles in Ordnung? Viele Menschen haben Verdauungsprobleme, oder speziell Magenprobleme und ahnen nicht, dass die Wirbelsäule die Probleme verursacht. Eine BS Protusion oder -Prolaps in Höhe zwischen TH6 bis Th 12 reicht um vielfältige Probleme zu bekommen. Die Speiseröhre, der Magen und andere Verdauungsorgane werden vom autonomen Nervensystem innerviert, spez. vom Vagus 10 Nerv, ein Nerv des Parasympaticus. Liegt auf dem Weg zum Organ eine "Störstelle" vor, sind meist div. Probleme die Folge, auch Reflux oder erhöhte Magensäureproduktion können die Folge sein. Ich hatte mal einen Patient, dem wurde wegen Reflux ein bestimmter Nervenast des Vagus X operativ "lahmgelegt", seither ist er beschwerdefrei. So, das wollte ich nur mal mitgeteilt haben, vielleicht ergibt sich ja auch für Dich so eine Alterrnative, statt jahrelange Medis-Schluckerei. Unter Umständen reicht auch bereits eine physiotherapeutische Zuwendung an Deinem Rücken, um die Beschwerden zu mindern oder sogar gänzlich zu beseitigen. Die vielfältigen Möglichkeiten der Physiotherapie werden von der Mehrzahl der Ärzte weit unterschätzt, -leider. LG
Da hast du nicht so unrecht,es könnte durchaus von degenearative Veränderungen (Skoliose) an der Wirbelsäule kommen......Danke auch dir :-)
Hallo Sonne siehe mal hier, das habe ich in der Apotheken Umschau gefunden:
3.1 Art und Dauer der Anwendung Es wird empfohlen, dass Sie "Omeprazol 20mg Elac Magensaftresistente Kapseln" morgens einnehmen. Sie können "Omeprazol 20mg Elac Magensaftresistente Kapseln" mit dem Essen oder auf nüchternen Magen einnehmen. Schlucken Sie magensaftresistente Kapseln bzw. Tabletten im Ganzen mit einem halben Glas Wasser. Zerkauen oder zerdrücken Sie magensaftresistente Kapseln oder Tabletten nicht. Diese sind magensaftresistent überzogen, was sie davor schützt, während der Magenpassage zersetzt zu werden. Nehmen Sie "Omeprazol 20mg Elac Magensaftresistente Kapseln" ohne ärztlichen Rat bzw. ärztliche Verschreibung nicht länger als 14 Tage ein. Wenn sich Ihre Beschwerden verschlechtern oder nach 14 Tagen nicht gebessert haben, oder wenn sie sehr schnell wieder auftreten, müssen Sie einen Arzt aufsuchen. Dieser muss ggf. weitere Untersuchungen vornehmen. Es kann notwendig sein, "Omeprazol 20mg Elac Magensaftresistente Kapseln" 2 bis 3 aufeinander folgende Tage einzunehmen, um eine Besserung der Beschwerden zu erreichen.
Du solltest es nicht ohne ärztlichen Rat nehmen, schon gar nicht über 14 Tage.
Gruß Mahut
Bei Omeprazol ist eine Langzeitanwendung möglich. Allerdings ist es die gleiche Stoffgruppe wie Pantoprazol, das Ihnen ja nicht geholfen hatte. Beide Medikamente sind eigentlich in der Potenz, die Magensäuresekretion zu unterdrücken, dem Ranitidin weit überlegen. Der Effekt ist dosisabhängig. Bei 30mg Omeprazol täglich haben Sie nur noch 3% der ursprünglichen Säuresekretion im Magen - also fast komplette Blockade. Damit sollten Beschwerden, die im Zusammenhang mit der Magensäure entstehen, eigentlich weg sein. Sie können eine sogenannte "Step-down" Therapie machen: Eine Woche 30mg Omeprazol, dann Dosisreduktion auf 20mg, evtl. in einem weiteren Schritt auf 10mg.
Das Problem ist,das es Omep in Kapselform, soweit ich weiß, nur mit einer Wirkstoffstärke von 20mg rezeptfrei gibt und da ist eine schrittweise Reduzierung etwas problematisch.Danke :-)
Danke :-)