Sind die sehbaren Muskelzuckungen im Unterbein nach dem Bandscheibenvorfall unbedenklich?
Hallo, kleine Vorgeschichte:
Ich hatte vor 3 Jahren einen kräftigen Bandscheibenvorfall L5 S1. Da der Fersenheber nicht mehr funktionierte, wurde ich etwa 10 Tage später von einem Neurochirurgen operiert und innerhalb weniger Wochen nach der OP konnte ich mich wieder auf die Fusspitze stellen.
Zwischendurch habe ich in den 3 Jahren immer wieder Physio gemacht, da es ab und zu auch nach langem Sitzen zu Taubheitsgefühlen im Fuß gekommen ist und generell leichte Ischiasbeschwerden. Es war aber nie etwas dauerhaft Bleibendes dabei.
Ca. 1,5 Jahre nach der OP ist etwas recht Unangenehmes dazugekommen: In manchen Nächten gibt es einen Krampf zwischen Wade und Fuß. Generell ist diese Stelle oft gereizt. Man kann es manchmal sogar durch Liegen auf dem Bauch ein wenig provozieren.
Nun ist die operierte Bandscheibe leider wieder vorgefallen, aber für den Neurochirurgen nur sehr leicht, sodass ich es erst mal mit Krankengymnastik versuchen soll. Bei mir machte sich das neben Rückenschmerzen leider hauptsächlich dadurch bemerkbar, dass sich die Aussenseite des Fußes durchgehend taub anfühlt bzw. auch der Fuß im Laufen schmerzt was sich zwischendurch nun wieder ein bisschen legt, aber ein ungutes Gefühl bleibt trotzdem.
Das mit den nächtlichen Krämpfen ist nach wie vor so und ich habe auch ein bisschen das Gefühl, dass die in diesem Bereich ständig strapazierte Muskulatur auch die Taubheitsgefühle im Fuß verursacht.
Ich habe vorhin zum ersten Mal beobachtet, dass das betroffene Unterbein im Wadenbereich und unten drunter in Ruhe ständig optisch zuckt, was ich Gefühlsmässig nur bedingt wahrnehme, aber optisch sieht das aus, als würde in dem Bein eine Suppe kochen.
Sind diese Muskelzuckungen bedenklich?
2 Antworten
Hallo, nein, Muskelzuckungen sind erst einmal nicht bedenklich.
Bedenklich bei einem Bandscheibenvorfall ist es, wenn motorische Ausfälle hinzu kommen!
Je nach Höhe des Bandscheibenvorfalls, zum Beispiel, der Fußheber oder der Fußsenker. Durch das Nachrutschen des Bandscheibenmaterials kann es zu leichten Irritationen einzelner Nervenfasern kommen, daher fühlt sich die Aussenkante des Fußes etwas taub an.
Vertraue Deinem Neurochirurgen. Eine Operation ist grundsätzlich der letzte Weg. Zuerst sollte grundsätzlich versucht werden, die Beschwerden konversativ in den Griff zu bekommen. Und solange es zu keiner massiven Verschlechterung kommt, wird es kein Neurochirurg operieren, sondern mit Schmerzmitteln und Physiotherapie behandeln.
Gegen Krämpfe in der Nacht hilft mir Magnesium. Außerdem nehme ich Johanniskrautkapseln von Tetesept um den Nerven zu helfen - ruhiger zu sein . Ich finde man sollte auch immer zusätzlich Vitamin B 12, 6 etc. und Folsäure ergänzen.
Ich befürchte, wir werden da wohl nie mehr alten Zustand des Rückens - Bein - Fußbereich erleben.
Also ich habe mich damals vor jetzt zwölf Jahren erst gar nicht unters Messer gelegt, sondern bin direkt zum Chiropraktiker gegangen .
Ist halt wie es ist. Manchmal muss man sich im Leben mit der Realität abfinden und sei es mMn mit der Unfähigkeit unserer ach so tollen " modernen herzlosen, Apparatemedizin" (wie ich sie immer scherzhaft nenne ;o)) . Alles können die nun mal auch nicht, besonders im Bereich Nerven, stecken die mAn noch in den Kinderschuhen .
Wie alt bist Du ?
Habe ich dann und wann mal an der Seite des Rückens (auf der Seite auf der auch das Bein betroffen war.)
Als der Vorfall noch ganz frisch war, ist sogar einmal beim Treppensteigen das Bein unkontrollierbar weggekickt/versagt, aber glücklicherweise nur einmal und ist dann auch nie wieder vorgekommen. Sensibilitätsprobleme habe ich immer noch im Fuß unter den Zehenballen und am Bein hinauf außen .
Ich habe ja geschrieben, dass ich gegen Schmerzen Johanniskraut und Vit B12 Folsäure und Cholin (in Schwarzkümmelölkapseln) genommen habe. Außerdem Nature min von FLP Forever Nature-Min alles zusammen hat mir echt gut getan jedoch richtig gut, ist es erst etwa zwei Wochen nach dem Besuch beim Chiropraktiker geworden. Ich würde mich von den "Zuckungen" nicht so verrückt machen lassen, es zuckt halt - nun gut, wenn es weiter nichts ist...
Du könntest mal Schüssler Salze Nr.5 Kalium Phosphoricum in D12 (wichtig!) versuchen 3Stk.3x tägl. im Mund unter der Zunge zergehen lassen.
Wie neu werden wir wohl nicht mehr werden.;o) Solange es nicht zu richtigen Ausfällen der Beine oder Füße kommt, ist das ja (zumindest für mich) eigentlich nicht so schlimm.
danke für die Antworten, ich werde es mal probieren und habe am Donnerstag auch noch mal einen Termin beim Neurochirurgen. Der wird schon was in die Wege leiten, wenn es kritisch ist, denke ich mal^^
Ich bin jetzt 34 und hatte den ersten Vorfall mit 31
und sind auch bei dir diese sichtbaren Muskelzuckungen vorhanden? Ich habe die Stelle immer als "gereizt" wahrgenommen, aber jetzt wo ich bewusst diese Zuckungen sehe, beunruhigt mich das schon ein wenig.