Starke Schwitzattacken durch Ramipril?
Nach einem Herzinfarkt mit Stentversorgung im Jahre 2007 und Implantation einer BIO-Aortenklappe 2011 hatte sich ein 2012 aufgetretener Endokarditisverdacht (Gott sei dank) als Fehldiagnose [vom Support entfernt] herausgestellt. Stattdessen wurde ein Lek an der Klappennaht festgestellt. Dieses wird alle 4-6 Monate [vom Support entfernt] kontrolliert. Dort ist man der Meinung, dass mein Herzmuskel (noch) ganz gut gegen das Lek anpumpen kann.
Seit 2011 nehme ich täglich 100 mg ASS, zweimal 47,5 mg BelocZok Mite, 20 mg Simvastin und 2,5 mg Ramipril. Wenngleich mir Beloc Zok ein wenig hochdosiert erscheint, geht es meinem Herzen damit gut. Ich treibe wöchentlich Sport (Radfahren, Kieser-Training und leichtes Joggen).
Allerdings gibt es seit längerer Zeit äußerst unangenehme Nebenwirkungen, die gerade in den Sommermonaten die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen: Starke Schwitzattacken. Diese treten bei warmen Wetter schon unter "leichter Belastung" wie Treppensteigen oder ein bis zwei Kilometer Spaziergangtempo auf. Das extreme Schwitzen beginnt immer am Hinterkopf und setzt sich auf Rücken, Stirn und Oberkörper fort. Die Kleidung ist im nu durch. Natürlich gibt es schlimmeres, als den Termin beim Zahnarzt/Steuerberater mit pitschnassen Hemd durchzustehen, aber man glaubt nicht, wie peinlich das ist. Man beginnt, soziale Kontakte abzubauen.
Nach Studium der Beipackzettel habe ich nun Ramipril 2,5 in Verdacht. Dort wird "übermäßige Schwitzen" als "Gelegentlich auftretend" aufgeführt. Aber auch andere dort aufgeführte Nebenwirkungen kommen mir doch sehr bekannt vor: So z.B. der seit einigen Monaten bei mir auftretende trockene Reizhusten, der mitunter zu regelrechten Hustenanfällen ausartet.
Vielleicht gibt es hier "Leidensgenossen" die ähnliche Erfahrungen gemacht haben, oder Hinweise geben können.
1 Antwort
4.1.b Gelegentlich Gleichgewichtsstörungen (Vertigo), Juckreiz und ungewöhnliche Hautempfindungen wie Taubheit, Prickeln, Stechen, Brennen oder Kribbeln (Parästhesien), Verlust oder Veränderung des Geschmacksempfindens, Schlafstörungen. Depressive Stimmungslage, Angst, ungewöhnliche Nervosität oder Unruhe, verstopfte Nase, Atembeschwerden oder Verschlimmerung von Asthma, Schwellung im Darm, ein sogenanntes intestinales angioneurotisches Ödem, mit Symptomen wie Bauchschmerzen, Erbrechen und Durchfall, Sodbrennen, Verstopfung oder Mundtrockenheit, gesteigerte Harnausscheidung (Diurese) im Laufe des Tages, übermäßiges Schwitzen, Appetitlosigkeit oder -verminderung (Anorexie), erhöhter oder unregelmäßiger Herzschlag, geschwollene Arme und Beine, mögliche Anzeichen von Flüssigkeitsansammlungen im Körper, Hautrötung mit Hitzegefühl, verschwommenes Sehen, Gelenkschmerzen, Fieber, sexuelle Störungen bei Männern, verringertes sexuelles Verlangen bei Männern und Frauen, ein Anstieg der Anzahl bestimmter weißer Blutkörperchen (Eosinophilie), Blutwerte, die auf Funktionsstörungen der Leber, der Bauchspeicheldrüse oder der Nieren hindeuten.