Synovalitis nach Arthroskopie Knie
11/2013 Arthroskopie des linken Knies mit Ganglionentfernung und Kreuzbandausdünnung von 30 Prozent-da dieses im Kreuzband eingewachsen- mein Knie ist immer noch geschwollen und warm. Trotz Physio, hochlagern, kühlen trat keine Besserung ein. Mitte Dezember dann eine Kortisonspritze welche aber kaum Besserung brachte. Anfang Februar nun MRT wo eine Synovalitis festgestellt wurde. Mein Arzt wollte keine weitere Cortisonspritze da vorige ohne den gewünschten Erfolg. Punktion des Knie lehnt er ab. Nun hat er mir eine Überweisung zur Nuklearmedizin für eine RSO gegeben. Habe mittlerweile mit Akupunktur angefangen und hoffe das es hilft. Meine Frage: Ist bei der Arthroskopie was schief gelaufen, denn vorher hatte ich keine Synovalitis. Gibt es noch andere Möglichkeiten der Behandlung? Für Antworten bin ich sehr dankbar.
1 Antwort
Hallo Puschel1,
der Ursache für eine Synovialitis liegt zumeist eine Dauerreizung der Schleimhaut bei gleichzeitiger Überlastung zugrunde. Ob dies bei dir stattgefunden hat, kannst Du nur selbst beurteilen.
Ansonsten kann diese Entzündung auch durch Infektion oder Verletzung - beides sicherlich bei einer OP möglich! - herbeigeführt worden sein.
Denke aber auch daran, dass das dicke Knie selbst erheblichen inneren Druck und Reizung verursacht, also auch die langen Begleitumstände der arthroskopischen Ganglionentfernung für diese Entzündung verantwortlich sein können.
Wenn der Erguss zu klein ist (<10ml ), wird er nicht punktiert. Ansonsten hättest Du recht, wäre eine Option sicherlich die Punktion und die erneute Arthroskopie, die die Spülung / Reinigung des Knies zum Gegenstand hat.
Letzte Maßnahme (dort bist du noch lange nicht) ist die vollständige Entfernung der Schleimhaut (Synovektomie).
Hab Geduld mit dir und deinem Knie. Meiner Erfahrung nach ist dies das komplizierteste und am langsamsten heilende Gelenk, wobei man sagen muss, dass dies auch der Vorteil ist, da Du auch nach einigen Monaten noch durchaus Hoffnung auf wesentliche Besserung haben kannst.
Ich wünsche dir eine gute Besserung und LG NM
Ich selber habe keine Erfahrungen mit der RSO-Therapie.
Lass dir am besten einmal vom Arzt erläutern, warum z.B. eine wiederholte Gabe von Cortison nicht in Ordnung wäre.
Das wäre meiner Meinung nach sicherlich der nächste Schritt. Zweimal kann man das machen. Danach nicht mehr, lösen sich Gewebe-Strukturen im Knie an der Punktionsstelle auf....ja, so ist das...es bildet sich dort ein "Gewebeloch".
Aber in Kombination mit der Akkupunktur ist die lokale Infiltration des Kniegelenks besser als die Einnahme von Tabletten...das hätte ansonsten eine konträre Wirkung zur Akkupunktur, also besser die Spritze direkt wo sie wirken soll: ins Knie!
Wenn er dir gut erläutern kann, warum die RSO der nächstbeste Schritt ist, dann wäge ab, kann man nur aus dem Bauch heraus entscheiden.
LG NM
Danke für die umfassende Antwort. Also siehst du es auch so, dass ich mit der Radiosynoviorthese (RSO) noch warten sollte? Das der Nuklearmediziner die Untersuchung durchführen möchte, ist aus seiner Sicht verständlich. So hab ich die Beratung gehabt und kann mich immer noch entscheiden. Werde jetzt die Akupunktur zu Ende bringen und dann dem Knie Zeit geben.