Knieinfektion ohne Keimnachweis mit gleichbleibend erhöhten Entzündungswerten?Brauche dringend Hilfe
Hallo,
ich habe momentan ein richtig ernsthaftes Problem mit meinem Knie und brauche Hilfe. Ich beginne mal von ganz vorn. Ich bin 23 Jahre alt und treibe regelmäßig Sport, sowohl Laufen als auch Krafttraining.
Vor ca. 6 Wochen schmerzte mein rechtes Knie urplötzlich in der Nähe des Außenmeniskus´. Es schwoll auch etwas an. Ich hatte im Zeitraum von 4 Wochen vor diesen Schmerzen weder einen Sportunfall, noch eine Wunde am Bein oder sonstige Fremdeinwirkungen.
Schließlich verschrieb mir ein Arzt Voltareen-Schmerztabletten und ordnete einen Druckverband an. Die Schmerzen und die Schwellung nahmen voerst auch leicht ab. 5 Tage später jedoch schwoll es enorm an und wurde sehr steif. Die Schmerzten machten das Gehen fast unmöglich.
Daraufhin wurde bei einer Punktion des Knies und einer Blutanalyse eine Leukozytenzahl von 44.000 und ein Entzündungswert (CRP) von 113 festgestellt.
Ich wurde dann sofort stationär eingewiesen. Es folgten dann 2 Arthroskopien. Nach Angaben der Ärzte lag ein stark eitriger Erguß vor. Mir wurden zwei Antibiotikaschwämme ins Knie gelegt, sowie das Antibiotikum Cefabrexil intervenös verabreicht. Zwei Wochen nach der OP pendelte sich der CRP-Wert bei 5,5 ein und wurde eine Woche später nicht besser, sondern war gleichbleibend. Die Antibiose wurde nun oral verabreicht.
Die Ergebnisse der Abstriche, der Histologie und weiterer Tests waren laut Ärzte Folgende:
kein Keimnachweis im Punktat, keine rheumatische Erkrankung, keine Borrelienantikörper, keine Pilzerkranken, keine Gonokokken (Tripper), kein HIV, kein Tuberkulos, kein Fieber, normaler Puls und Blutdruck
Ich wurde dann mit einem CRP-Wert von 5,5 entlassen. Währenddessen schonte ich auch weiterhin mein Bein.
Eine Woche später wurde dann bei einer ambulanten Kontrolle ein CRP-Wert von 13,5 festgestellt.Das Punktat im Knie wies wieder eine eine erhöhte Leukozytenzahl von 22.000 auf.
Ich wurde dann wieder stationär aufgenommen und es wurde eine weitere Athtroskopie durchgeführt. Die Entzündungwerte pendelten sich bis zum heute Tage bei 7 ein, was auch noch deutlich überhöht ist. Das Kniegelenk ist auch weiterhin geschwollen.
Die Ärzte wissen leider nicht mehr weiter und ich auch nicht. Aus diesem Grunde bitte ich um Hilfe:) Laut den Ärzten ist mein Knie enorm durch den Infekt gefährdet. Selbst, wenn man mir auch nur einen Spezialisten empfehlen könnte, wäre ich sehr dankbar!
Vielen Dank im voraus für die Hilfe!
2 Antworten
Leider ist ein Knie sehr Infektanfällig. Ich vermute, dass du einen winzigen Meniskusriss hattest ( der tut halt nicht sonderlich weh) und es dadurch gekommen ist. Dein Knie ist wirklich stark gefährdet und du solltest 100% das machen, was die Ärzte dir sagen. Es kann auch bis zu 12 Monate und länger dauern, sowas in den Griff zu bekommen. Es kann auch sein, dass man es gar nicht hinbekommt.
Hallo! Mir geht es genauso! Habe die Probleme (Schmerzen und Schwellung oberhalb der Kniescheibe) schon seit über einem Jahr nachdem ich wandern war. (Es war keine anstrengende Wanderung)
Zuerst wurde eine Magnetresonanz durchgeführt - keine Auffälligkeiten, außer das Meniskushinterhorn ist etwas abgenutzt.
Danach wurde das Knie einige Male punktiert und Cortison gespritzt. - die Schwellung ließ kurzzeitig nach, jedoch kam sie nach ca. 3 Wochen wieder.
Nachdem mein CRP Wert über 100 war wurde ich sofort ambulant aufgenommen und es wurde eine Artroskopie durchgeführt. Nach der Operation bekam ich Fieber und mir wurde Antibiotika verabreicht, da der Verdacht auf Borrelien im Raum stand. - keine Besserung
Erst als ich nach 3 Wochen im Krankenhaus Cortison verabreicht bekam wurden die Symptome besser und ich wurde entlassen.
Es folgte eine lange Physiotherapie. - Schwellung wurde nicht besser.
Ich nahm jeden Tag Voltaren Tabletten.
Danach lies ich eine RSO (radioaktive Behandlung) durchführen, um die Gelenksschleimhaut zu veröden. Dies ist jetzt 6 Monate her und habe noch immer die Schwellung und Schmerzen.
Bin jetzt noch in Behandlung bei einem Orthopäden, einer Rheumatologin und einer Alternativmedizinerin.
Bitte um Hilfe!
Was hat bei euch funktioniert?
Ergänzung: Habe jetzt einen CRP Wert von 1,5 mg/dl.
Diagnose derzeit: reaktive Arthritis