Tramadol Entzug?
Wie reduziere ich Tramadol am besten runter . Nehme zur Zeit ca.600-700mg am Tag
5 Antworten
600-700mg am Tag? Das ist schon ein Hammer!
Über welchen Zeitraum nimmst Du sie ein und seit wann, in welcher Dosierung?
Am besten wäre es natürlich mit ärztlicher Begleitung, gerade auch, weil die Dosierung ausgesprochen hoch ist!
Wichtig ist, es ganz langsam runter zu dosieren, alle paar Tage um 50mg.
Nimmst Du sie 2x am Tag?
Hallo, ich denke, Du wirst es ohne einen Arzt, wahrscheinlich sogar ohne eine Klinikeinweisung nicht schaffen.
Wie ich oben schon schrieb, könnest Du versuchen, alle 4-5 Tage die Dosis um 50mg zu vermindern. Dazu bräuchtest Du aber erstmal eine Überblick, wann genau Du welche Dosis nimmst.
Schreibe Dir zu allererst mal auf einen Zettel auf, wann Du was genommen hast.
Auch mein Vorschlag wäre aber, es mit einem Neurologen zu machen. Ein Neurologe ist meist auch ein Psychotherapeut und könnte Dir für den Anfang ein Ersatzmedikament verordnen.
Wenn Du 50mg Tabletten hast, nimmst Du, wahrscheinlich unkontrolliert, 6-8 Tabletten am Tag.
Ich nehme Tropfen, morgens zu Beginn meistens gleich ca.350 mg und dann immer mal wieder über den Tag verteilt. Ich ,werde es auf alle Fälle versuchen wie du schreibst alle paar Tage um 50 mg zu reduzieren. Hab mittlerweile auch ziemlich Panik das ich es mal überdosieren könnte, und wer weiß mit welchen Folgen. Würde mich gerne mal mit jemandem unterhalten der das Problem auch schon Mal hatte und es geschafft hat davon los zukommen , das könnte auch hilfreich sein.
Jedenfalls vielen Dank für deine Antwort
Da wäre ein Psychologe oder Psychiater wichtig. Gut wäre es gewesen, wenn du regelmäßig das Opioid genommen hättest, also zu festen Zeiten. Ansonsten ist Tramadol nur sehr kurzfristig geeignet. Wichtig ist, dass du dem Verlangen nicht nachgibst. Also egal, ob du Schmerzen oder ein Suchtgefühl bekommst. Wenn du einem dieser Punkte nachgibst, sorgt das zur schnelleren Abhängigkeit. Aber jetzt hilft dir erst einmal gegen dein Suchtgefühl ein Psychologe ggf. ein Psychiater als Arzt.
Ich habe nicht nur ein Suchtgefühl sonder bin ganz sicher schon süchtig nach diesem scheiß Zeug.
Das ist das Problem. Du hast es genommen, wenn du den Schmerz gespürt hast. Ein Opioid soll man aber nehmen, egal ob Schmerz oder nichts, immer zur festen Zeit. Das soll verhindert, gegen das Festsetzen im Schmerzgedächtnis. Leider wird es aber mehr als nur sehr kurzfristig gegen Schmerzen verordnet. Ich bin Opioid-Patientin. Ich habe mich auch sehr damit beschäftigt. Der erste Punkt einer Abhängigkeit ist der Durchbruchsschmerz. Dann nimmt man halt bei Schmerz wieder das Opioid. Der Arzt sagt ja, man kann es. Am Ende kommen deine Folgen. Hast du kurzfristig starke Schmerzen akut, ist es in Ordnung, z. B. 2 Tage bei Verbrennungen. Aber bei chronischen Schmerzen, die im Schmerzgedächtnis eingebrannt sind, ist eine Opioid-Therapie meist notwendig, die muss aber regelmäßig sein, mit 2 Einnahmen am Tag. Ich nehme schon 6 Jahre mein Oxycodon. Auch kann ich darauf 10-15 Tage bis meist zum Wetterwechsel auch verzichten. Mein Bekannter nimmt es unregelmäßig bis zu 4-mal am Tag und ist abhängig nach 2 Jahren.
Meine Mutter ist Schmerzärztin. Ein Hausarzt hat nur sein Studium. Der Facharzt je nach Fach noch 4-9 Jahre, meist 6 Jahre eine Ausbildung in seinem Fach mit Prüfung im Krankenhaus. Was man mit Oxycodon beschreibt, wegen geringer Möglichkeit zur Abhängigkeit müsste auch für alle Opioide zählen. Egal wie das Medikament heißt. Somit halte ich Tramadol und Tilidin nicht für ein ideales Schmerzmedikament bei längerer Einnahme. Tilidin wegen dem Opioidblocker Naloxon auch nicht für sehr starke Schmerzen geeignet, da ab einer bestimmten Dosis keine Opioide mehr wirken können. Der Vorteil, über die Mundschleimhaut soll man es, so ekelhaft es auch schmeckt, 5 Minuten lassen, und es wirkt innerhalb dieser Zeit. So kann ich bei Schmerzen meine Retardtabletten zerkaut nehmen und trinke mein Pepsi Max nach. Aber den ekelhaften bitteren Geschmack kenne ich.
1 Teelöffelchen gestrichen reicht. Zimt hat auch andere Vorteile, z. B. in der Zuckerverwertung. Ich bin Typ 1-Diabetikerin. Jetzt, wo es auf Weihnachten zu geht, ist es ja kein Problem. Aber ich nehme 3-4 Teelöffelchen im Tee. Meine Mutter ist zufrieden mit mir und ich mit ihr. Zu Hause habe ich aber die Pfanne in der Hand.
Hallo wollte mich nur no melden, noch eine Stunde dann habe ich die ersten 72 Stunden ohne Tramadol rum , ich habe mich nachdem es mit der Umstellung von Tropfen auf Tabletten für die kalte Variante entschieden , ich will endlich weg von dem Zeug .. Die ersten Stunden waren echt die Hölle , aber mittlerweile muss ich sagen es geht bergauf. Bin halt irgendwie total schlapp und schon bei leichter Anstrengung steigr die Temperatur. Gibt es da vielleicht noch tips...auch gegen die Schläfrigkeit?
Ich hoffe jedenfalls von ganzem Herzen das ich es schaffe , für meine Tochter , ich will es für sie schaffen weg von dem Zeug !
Vielen Dank fürs Zuhören
Das ist gut. Der Kalte Entzug ist zwar schön, wenn der Kreislauf durchgehalten hat. Dann ist nach etwa 72 Stunden nur eine psychische Abhängigkeit. Ein Opioid ist ein sehr schönes Schmerzmittel, was sehr oft auch hilfreich ist. Aber leider kennen sich nur wenige Ärzte mit dem Opioid aus. Die Folgen darf der Patient spüren. Was mit Oxycodon jeder Arzt vom Beipackzettel weiß, gilt für jedes Opioid oder darf nur bis 3 Tage und im Maximum bis 5 Tage unregelmäßig nach Bedarf genommen werden. Mit meinem Opioid steht im Testbericht, dass in regelmäßiger Einnahme nach 7-10 Jahren in der Regel keine Abhängigkeit stattfindet. Entgegen der unregelmäßigen Einnahme. Auf langer Sicht sind Opioide zur Blockade vom Schmerzgedächtnis geeignet. Ansonsten nur zur sehr schnellen Schmerzbeseitigung. Hätte dir statt den Kalten Entzug ein ausschleichendes Einnehmen empfohlen. Da sollte ein Arzt die Dosis nach und nach reduzieren.
Das habe ich auch überlegt...aber ich wollte das ganze jetzt so schnell wie möglich hinter mich bringen. Ich hoffe ich halt weiter durch. Das Problem besteht halt jetzt auch noch eher darin ein Ersatz zu finden... Ich bin auch Schmerzpartien und ganz ohne werde ich nicht auskommen.
Aber ich will auf keinen Fall nach einem Medikament süchtig sein und das war bei dem Tramadol leider so.... immer das Verlangen nach mehr , höhere Dosis da es sonst nicht ausreichend geholfen hat. Ich will aber nichts mehr wovon ich so abhängig werde und was ein ganz anderer Mensch aus einem macht. Ich will immer noch ich sein und mein eigenes Leben leben .....mit meiner Familie.....den gegenüber hatte ich zum guten Schluss , null Gefühle und das öffnete mir die Auge. Ärzte verschreiben fleißig , meinen es auf eine Art ja auch nur gut .... sehen aber nicht , was es auf Dauer mit einem Menschen anstellen kann. ! Ganz ehrlich , ich stellte mir auch schon die Frage das ganze anders zu beenden ,wenn du weißt was ich meine.
Aber ganz ehrlich das werde ich meinem Kind niemals antuen , es ist das wichtigste in meinem Leben !!! Mit ihr im Hinterkopf schaffe ich das !!!
Ich bin dir dankbar für dein zuhören und deine Antworten ,ves gibt mir das Gefühl nicht so ganz alleine zu kämpfen ,vda es ja sonst keiner weiß.!!
Ich hoffe so sehr es zu schaffen...im Moment ist die Innere Unruhe und ständiges Fieber ziemlich kräftezehrend....aber irgendwann muss ja auch da Mal ein Ende haben. Habe jetzt bald 80 Stunden ohne hinter mir.
Liebe Grüße und nochmals danke das du auch wenn wir uns nicht kennen zuhörst !!!!
Du hast es schon geschafft. Zumindest mit der körperlichen Abhängigkeit. Leider bleibt man aber immer abhängig. Passe auch bei verschriebenen Medikamenten auf, wie Codein. Codein ist Morphin und ein Opioid. Das wird in der Verdauung umgewandelt. Solche Sachen musst du streng überlegen, ob es mal notwendig ist. Mich macht eine Opioidabhängigkeit dahingehend traurig, dass man bei Schmerzmitteln genauer überlegen muss, ob es sinnvoll ist. Aber wenn es sinnvoll ist, dann nehme es auch. Denn Schmerzen im Schmerzgedächtnis sind Schmerzen ohne Gründe, die bestimmt das Gehirn. Und die dauern, bis sie weg sind. Das geht nur mit Opioiden. Da nutzen deine negativen Erinnerungen nichts.
Das ist eine extrem hohe Dosis und ich gehe davon aus, dass Du abhängig geworden bist.
Ein Ausschleichen wie Du Dir das vorstellst, schaffst Du nicht ohne ärztliche Hilfe. Du solltest mit Deinem Hausarzt sprechen, dass er Dich für eine Entzugs-Therapie stationär einweist !
Ich würde es gerne erstmal alleine versuchen , wenn ich wüsste in welchen Schritten ich runter dosieren kann
Ich bin lange genug in der Suchtmedizin tätig gewesen. Ich bin sicher : Du schaffst es nicht alleine !
Rückfälle sind vorprogrammiert.
Wenn du in der Suchtmedien tätig warst , kannst du mir dann vielleicht sagen wie ich am besten reduziere ? Oder ist es besser von heute auf morgen , also einen kalten Entzug??
Hab jetzt keine Tropfen mehr , mein Arzt hat mir gestern Tabletten aufgeschrieben . Die kann ich dann eigentlich auch nicht mehr so unkontrolliert einnehmen wie die Tropfen. Ich möchte wirklich weg von dem Zeug !!!
Verordnung von Medikamenten und Dosierung sollten wirklich nur zwischen Arzt und Patient besprochen werden.
Und nein, Absetzen von heute auf morgen ist keine gute Idee !
Okay , vielen Dank für die Antwort.
Erhoffe mir das ich mit den Tabletten langsam runter komme , denke damit ist auf alle Fälle für mich übersichtlicher welche Menge anstatt einfach immer schnell en paar Tropfen nehmen. Bekam da die Empfehlung morgens und gegen Abend je eine Tablette zu nehmen (es sind 100mg).
Mir persönlich scheint das vielleicht gleich etwas viel reduziert , aber ich werde es mal versuchen.
Vielen Dank nochmal
Ausschließlich mit der Hilfe eines Arztes.
Das solltest du nur unter ärztlicher Begleitung machen, manchmal brauchst du zusätzliche Medikamente, um die körperlichen Entzugserscheinungen zu dämpfen.
Ich will es erstmal alleine versuchen, aber in welchen Schritten runter dosieren? Ich bräuchte mal jemand der auch schonmal abhängig von dem scheiß Zeug war und mir so vielleicht sagen kann wie es am besten gehen könnte
Ja ich weiß das es eine sehr hohe Dosis ist , habe irgendwie die Kontrolle darüber verloren. Nehme sie nicht 2× am Tag , sondern mehrmals am Tag verteilt. Ich will aber so auf keinen Fall weiter machen , denn ich merke das das Tramadol mich ganz verändert, als wäre ich nicht mehr ich selbst. Ich will einfach irgendwie mein altes Leben zurück und das möglichst ohne in eine Klinik zu müssen.