Übelkeit, Kloß im Hals, Rückenschmeren BWS, zervikogener Kopfschmerz?
Hallo,
Ich möchte hier meine Geschichte erzählen weil ich nicht mehr weiter weiß...
Vorab: Ich habe nie etwas traumatisches erlebt bzw. psychisch etwas schlechtes erlebt. Daher bitte ich aufgrund meiner Geschichte die "Psyche" Schiene zu unterlassen.
Zu Mir: Ich bin männlich, 22 Jahre alt und wiege aktuell 72kg (Dezember 2021 noch ca. 120kg)
Ich lag an einem Abend im Dezember 2021 im Bett in Bauchlage mit einem Bein angewinkelt nach links gedreht. Plötzlich hatte es einmal gezwickt und ich hatte einen Starken Kloß im Hals bzw. Übelkeit empfunden.
Ende Januar 2022 habe ich aufgrund der Übelkeit / Kloßgefühl eine Angst daraus entwickelt, mich übergeben zu müssen. Dieses ist aber bis zum heutigen Tag nie eingetreten....
Zuerst dachte ich mir ich habe etwas falsches gegessen und habe mir nichts bei gedacht. Dieses Übelkeit Kloßgefühl hält allerdings beinahe täglich bis heute an.
Im Juni 2022 1 Tag nach mei
ner Geburtstagsfeier hatte ich aufgrund von zervikogener Kopfschmerz (rechts) ein paar Dehn Übungen gemacht. Danach halle ich höllische Rückenschmerzen auf der rechten BWS Seite. Diese strahlten bis zum Bauch aus. Wenn 10 das schlimmste ist war ich bei einer 9. Aber ich bin nicht zum Arzt gegangen. Wärme und Schmerzmittel konnten diesen schmerz lindern.
Seit diesem Tag leide ich fast täglich an Rücken und Nackenschmerzen. Ich habe öfters Probleme tief einzuatmen und meine Rippen sind auch manchmal druckempfindlich.
Ich habe in dieser gesamten Zeit schon einige Untersuchungen machen lassen:
- 3x großes Blutbild = ohne Befund
- Ultraschall folgender Organe: Leber, Niere, Magen, Gallenblase, Bauchspeicheldrüse = ohne Befund
-Stuhl Untersuchungen auf gewisse Keime = ohne Befund
- Röntgen der HWS = ohne Befund
- MRT der HWS = ohne Befund
Nun zum MRT: Ich habe das MRT damals um 18:30 gemacht. ich war ca. 18:45 fertig. Keine 2 Minuten später habe ich den Bericht mit den Bildern per E-Mail bekommen mit dem Ergebnis = ohne Befund. Das kam mir etwas komisch vor. Dauert das wirklich nur so kurze Zeit sich das anzusehen ??
Ich war 1 mal bis jetzt bei einem Orthopäden, welcher meinen Kopf ruckartig geknackt hat und kurze Zeit danach waren die bescheren noch schlimmer.
Mein Hausarzt hat meine "Behandlung" mit den Worten es ist die Psyche beendet und meine Familie stempelt mich mittlerweile auch auf dieser Schiene ab. Das ich mittlerweile Angst vor dem erbrechen aufgrund der Langwierigkeit dieser Symptome bekommen habe sehe ich 100% ein. Aber das ist niemals der Auslöser, wobei es nicht mal einen Grund dafür geben würde...
Ich habe schon viel über BWS Bandscheibenvorfall gelesen und ähnlichem... Dieser soll mit ca. 2% selten sein aber nicht unmöglich.
Nun meine Frage an die Community: Was soll ich als nächstes machen...? Ich weiß wirklich nicht mehr weiter. Ich kann mein Leben absolut nicht mehr genießen aufgrund meiner Schmerzen, Übelkeit und der Angst.
Hat jemand bitte einen Tipp ? Ich danke im Voraus jedem, wer sich das durchgelesen hat.
Vielen dank,
Lukas
3 Antworten
Vorab: Ich habe nie etwas traumatisches erlebt bzw. psychisch etwas schlechtes erlebt. Daher bitte ich aufgrund meiner Geschichte die "Psyche" Schiene zu unterlassen.
Auch vorab: Eine der möglichen Antworten vorab auszuschließen, ist nicht klug, - wenngleich in Deinem Fall verständlich, - aber dennoch:
".....habe ich aufgrund [...] eine ANGST daraus entwickelt, mich übergeben zu müssen".
Diese spezielle Angst (Emetophobie) ist ein bekanntes psychisches Problem, - wie also kannst Du die Psycho-Schiene von vorn herein ausschließen? Du solltest Dich für alle möglichen Ursachen öffnen.
"Dauert das wirklich nur so kurze Zeit sich das anzusehen ??"
Das reine Ansehen, geht sogar noch viel schneller. Die Auswertung dagegen und die übliche schriftliche Befundung war allerdings tatsächlich erstaunlich rasch erfolgt, - toll. Aber meistens beschweren sich die Patienten über die lange Dauer der Auswertung, Dir hingegen ging es zu schnell. Du hast also Angst, dass der Radiologe etwas Wichtiges übersah? Radiologen absolvieren als ersten Schritt die komplette -mindestens sechsjährige- Ausbildung zum Arzt. Danach kommt zusätzlich eine fünfjährige Ausbildung zum FA der Radiologie. Glaube mir, für den Radiologen ist die Auswertung der MRT-Bildchen keine Raketenwissenschaft. Daher solltest Du auch diese Angst ablegen. Dass Dein Befund so überraschend rasch übermittelt werden konnte, ist der modernen digitalen Kommunikations- und Schreibtechnik zu verdanken. Anderen Praxen sollte dies ein Vorbild sein.
Zu den Bildern selbst kann ich nur eines sagen: Ich wäre sehr glücklich, wenn ich eine solch unversehrte HWS hätte, wie ich sie auf den wenigen Bildern erkennen kann.
Nun zum Kern Deiner Frage: Was nun tun gegen Angst, Übelkeit und Schmerzen? Da Du der Meinung bist, dass die WS die Ursache für Deine Empfindungen ist, solltest Du zu einem Arzt gehen, der sich mit der Wirbelsäule einerseits-, und mit den sich daraus ergebenden Symptomatiken andererseits auskennt. Für die WS gehen die Menschen meist zum Orthopäden, für die o. g. nervlichen Symptome geht man gerne mal zum Neurologen. Es gibt nun eine med. Disziplin, die diese beiden separaten Fachrichtungen zu einer einzigen interdisziplinären Fachrichtung vereint, das ist der Neurochirurg. Er verknüpft diese (knöcherne) Ursache mit den ausgelösten (nervlichen) Symptomen und behandelt adäquat. Ein Besuch eines solchen Spezialisten ist mein dringender Rat für Dich. Nimm gleich die Bilder und den Befund mit zu ihm.
Und noch ein Rat: Blocke nie mehr von vorn herein irgend eine der möglichen Ursachen, - Du hast als Nichtmediziner doch gar keine Kompetenz dies zu tun, Du schadest Dir damit u. U. nur selbst, - glaub mir ich meine es gut mit Dir.
Ich habe seit 4 Monaten Bandscheibenvorfall BWS,mal starke Schmerzen und mal weniger. Mir wurde gesagt das keine OP in Frage kommt,da es eine recht schwierige OP sein soll. Quäle mich auch nur rum,traue mich aber nicht das Medikament Tramadol zu nehmen. Ja bei Dir schon komisch das nichts gefunden wurde.
Du hast ein MRT der Halswirbelsäule, sprichst aber von Bedenken, die die Brustwirbelsäule (BWS) betreffen könnten.
„Im Juni 2022 1 Tag nach meiner Geburtstagsfeier hatte ich aufgrund von zervikogener Kopfschmerz (rechts) ein paar Dehn Übungen gemacht. Danach halle ich höllische Rückenschmerzen auf der rechten BWS Seite.“
Dein MRT der HWS sieht, was man auf den wenigen und teilweise auch nicht aussagekräftigen Bildern sehen kann, völlig unversehrt aus!
Ein, wie Du schreibst, zervikogener Kopfschmerz käme von der oberen HWS, höllische Schmerzen auf der rechten Seite der BWS, würden NICHT dazu passen!
Verwechselst Du da etwas?
Der Radiologe ist DER Fachmann für die Auswertung eines MRT.
Er kann natürlich auf einen Blick sehen, ob es Auffälligkeiten gibt.
Die Beschreibung von Auffälligkeiten dauert natürlich ein paar Minuten.
Die Beschreibung von keinen Auffälligkeiten dauert somit nur sehr wenige Minuten.
Der Längsschnitt (1.Bild) Deiner HWS - HalswirbelSäule - sieht tadellos aus.
Mit den anderen Bildern kann man, bezüglich der Bandscheiben, überhaupt nichts anfangen!
Ich würde vielleicht einen Neurologen aufsuchen. Neurologen können neben somatischen Ursachen auch psychogene Ursachen erkennen. Er kann Nervenirritationen lokalisieren und therapieren.