Um was könnte es sich auf der Stirn handeln?
Guten Morgen miteinander,
mittig auf meiner Stirn hat sich jetzt innerhalb fünf Jahren eine tiefere Delle gebildet, sowie an der Nasenspitze. Hat jemand eine Idee was es sein könnte? (Siehe Bild) auf meinem Hinterkopf habe ich auch eine etwa 20cm tiefe Delle erhalten. Zusätzlich kommen ständig im Gesichtsbereich eingerissene Mundwinkel (auch ohne Eisenmangel), rote Flecken unter der Haut und am aller meisten belastet mich optisch die Landkarten-und Faltenzunge (dem net will ich diese Fotos ersparen^^) habe jetzt im Februar einen Hautarzttermin und jetzt schon wieder Bange nicht ernst genommen zu werden, da ich noch jünger bin und den Ärzten einen gesund aussehenden Eindruck verschaffe. Musste mir auch vom Rheumatologen anhören, dass alles nur psychisch ist und Gesunde hätten auch antinukleäre Antikörper (höchst gemessene waren bei 1:2560 bis her). Bin echt verzweifelt :( der Alltag mit den ständigen Gelenkschmerzen, Müdigkeit, Atemnot fällt mir sehr schwer mit meinen Kindern. Ich mache aber immer weiter und sie schenken mir viel Kraft :)
:)
6 Antworten
Hole dir eine weitere Meinung bei einem internistischen Rheumatologen evtl. auch wäre auch eine Uniklinik mit Rheumatologie und Dermatologie sinnvoll. Antinukleäre Antikörper sind Hinweise auf eine Kollagenose, grade in dieser Höhe werden sie wohl kaum bei ansonsten Gesunden vorkommen. Das sind entzündlich rheumatische Bindegewebserkrankungen. Bin kein Arzt aber kenne mich ein wenig damit aus. Die Landkartenzunge und trockene Lippen (wenig Speichelfluß?) könnten auf ein Sjögren-Syndrom deuten. Das ist relativ häufig unter den Kollagenosen. Diese Dellen, die du beschreibst passen da zwar nicht dazu, aber zu einer anderen Kollagenose, wie z.B. der zirkumscripten Sklerodermie, die nur die Haut betrifft, nicht die inneren Organe. Da braucht man Top-Ärzte, die sich auskennen, denn manchmal können zwei dieser Erkrankungen als Überlappungssyndrom auftreten und das macht die Diagnose noch schwieriger.
Ich habe eine lange Odysee mit meiner Tochter hinter mir, die war da auch erst so 14,15 als alles begann. Da die Ärzte das nicht so ernst genommen haben, trotz erhöhter Antikörper habe ich mich damals selber kundig gemacht. Von daher ist so einiges bei mir noch hängen geblieben. Bei dir sieht es nach einer sog. Säbelhiebsklerodermie aus. Diese roten Flecken sind wohl neue Entzündungsherde und daraus können sich dann wieder Dellen bilden. Diese Erkrankung ist zwar nicht lebensgefährlich und hört meist irgendwann auf, aber kann unschöne Dellen hinterlassen und Beschwerden an den Gelenken. Die plastische Chirugie kann da später hilfreich sein. Das macht man aber erst wenn die Erkrankung ausgebrannt, also nicht mehr aktiv ist. Leider können solche Erkrankungen in Familien gehäuft vorkommen, obwohl es keine Erbkrankheiten sind und die Betroffenen müssen dann auch nicht zwangsläufig die gleiche Erkrankung haben. Bei dir könnte eine Überlappung mit einer anderen Kollagenose vorliegen, was aber nicht zwingend Lupus sein muß. Deine kleine Tochter tut mir leid. Selten beginnen solche Erkrankungen in einem so jungen Alter. Da würde ich auch dranbleiben und sie immer wieder mal bei einem Rheumatologen, evtl Kinderrheumatologen vorstellen. Da deine Mutter auch eine Sklerodermie hat, davon gibt es ja auch diverse Arten, wäre es da nicht sinnvoll zum selben Arzt zu gehen? Es ist unheimlich schwierig einen guten Arzt zu finden, weil diese Erkrankungen extrem selten sind. Der Dermatologe ist natürlich ein guter Ansatz, weil auch die Haut betroffen ist. Vllt. ist der besser informiert wie der Rheumatologe. Von dem solltest du dich trennen. Ich wünsche dir gute Besserung.
Hallo nochmals Danke für deine Antwort :) ...ich habe leider lange nichts von mir hören lassen, da wir umgezogen sind und somit erstmal kein Internet hatten.
Hat deine Tochter auch die ANAs und in welchem Bereich? Hat die Odyssee sich gelohnt und hat sie inzwischen endlich eine Diagnose? Interessant finde ich das Alter als es alles anfing. Bei mir war es auch ungefähr in diesem Zeitraum. Also nach Vollendung der Pubertät also mit etwa 13(...war leider etwas frühreif). Da bemerkte ich selbst als Kind leichte erste Veränderungen, aber hatte mir nichts dabei gedacht. Mit welchen Symptomen ging es bei deiner Tochter los? Leidest du als Mutter auch an einer Autoimmunerkrankung?
Und mit deiner Vermutung könntest du vielleicht richtig liegen, finde auch dass es optisch nach einer linearen Sklerodermie aussieht, aber ich habe auf jeden Fall noch die Odyssee weiter vor mir :( der Besuch beim Dermatologen hat sich leider nicht viel gelohnt. Das ist der Gleiche der bei meiner Mutter die Diagnose erstellt hatte oder wahrscheinlich war es das Labor, denn es schien mir so als würde er sich in diese Richtung nicht so wirklich auskennen. Mit meiner Zunge musst er sogar Bücher rausholen um mir Informationen zu liefern. Wahrscheinlich ist er leider nicht auf dem neusten Stand. Wir sind nun so verblieben, dass er eine Hautbiopsie erstellen lässt, wenn ich wieder auf den Knien, Ellenbogen oder Füßen den Ringelröteln ähnlichen Ausschlag bekomme. Er taucht so etwa 1-2 mal im Jahr auf und verschwindet spätestens in 3 Wochen. Vielleicht kann ich hier noch paar Fotos nachträglich hochladen, weiß aber nicht ob es klappt.
Mein nächster Weg führt mich nun zum Lungenfacharzt, denn vor etwa sieben Jahren litt ich schon an einer überblähten Lunge (Nichtraucher) und da hatte ich nur leichte Beschwerden. Zur Zeit bleibt mir schon ziemlich oft die Luft weg. Danach werde ich einen neuen Rheumatologen aufsuchen. Mir ist nämlich eine Diagnose wegen meiner Tochter sehr wichtig, denn wenn nicht mal ich ernst genommen werde, so wird erst recht kein Arzt ein fröhliches aktives gesund aussehendes Kind untersuchen...die roten Wangen, dicke Zunge, dickes Zahnfleisch und an einem Knie hat sie so rote Pünktchen die ein oval förmigen Kreis bilden, finde ich könnten erste Hinweise für eine Kollagenose sein.
Der Ärztemarathon kann nun weiter gehen...
Bei meiner Tochter fing es eigentlich mit Lupus-Symtomen an, allerdings wußte ich damals nicht was es war. Das war mir erst viel später klar. Sie hatte offene Stellen im Mund, Probleme mit den Augen, Muskelkater ohne Sport und hatte Probleme den Schulranzen aufzuziehn. Sie bekam die Arme nicht richtig hoch. Im Laufe der Zeit kamen weitere Symtome dazu und diese offenen Stellen im Mund sind verschwunden. Dann kam es zu Ausschlägen hauptsächlich Dekollte und auf den Augenlidern. Sah aus wie Permanent-Lidschatten. Sie magerte immer mehr ab, hatte jede Menge Gelenkproblem und bekam Knoten unter der Haut. Als die Erkrankung dann entdeckt wurde, zuerst fälschlich als Lupus der so leicht ist, dass man ihn nicht behandeln muß, danach als Sklerodermie die angeblich nicht behandelbar ist, waren 4 Jahre ins Land gegangen. Beim Lungenfacharzt war sie auch, weil Atem und Schluckbeschwerden. Da war dann die Erkrankung schon bekannt. Die Lungenfunktion war etwas eingeschränkt, hat sich aber wieder gebessert. denn entgegen den Meinungen der Spezialisten konnte man die Erkrankung recht gut behandeln, weil es keine Einzelerkrankung war sondern eben eine Mischkollagenose, mit Teilen von Lupus, Sklerodermie und Dermatomyositis. Diese spricht recht gut auf Medikamente an. Diese Therapie wurde dann von einer niedergelassenen Ärztin die mir empfohlen wurde eingeleitet, weil die Uniklinik nichts tun wollte, denn Sklerodermie war ja angeblich nicht behandelbar, außer die Symtome wie Durchblutungsstörungen usw. ein extremes Raynaud-Syndrom mit offenen Fingern (Nekrosen) hatte sie auch. Mit deren Aussagen habe ich mich ohnehin nicht zufrieden gegeben und weiter nach guten Ärzten gesucht.. Natürlich hatte sie antinukleäre Antikörper und im Gegensatz zur Uniklinik fand die niedergelassene Rheumatologin auch noch ganz spezifische, womit man dann die genaue Diagnose stellen konnte. Meine Tochter hatte aber kein zirkumskripte Sklerodermie sondern eine systemische. Es gibt von der reinen Hautsklerodermie und auch bei der systemischen Sklerodermie unterschiedliche Arten. Die Hautsklerodermie soll irgendwann von alleine aufhören, wenn allerdings noch zusätzlich eine andere Kollagenose bei dir auftritt, müßte die entsprechend behandelt werden. Meine Tochter hat nicht mehr daran geglaubt, dass ihr jemals geholfen wird, aber nach einer fünf-jährigen Therapie war fast alles wieder verschwunden und kam nie wieder. Die Spätfolgen sind leichte Bewegungseinschränkungen, sie kann keinen Schneidersitz mehr machen und ähnliches. Damit kann sie aber gut leben und Medikamente braucht sie schon lange nicht mehr.
Die Vertiefungen in Nase und Stirn sind wohl keine Hautkrankheiten oder Mangelerscheinungen, sehen nach genetischer Ursache aus. Die Nase wächst und verändert sich zeitlebens, wenn du keine Schmerzen an den genannten Stellen hast, ist es wohl nur ein optisches Problem und nach Lösungen für deine anderen Sorgen solltest du entsprechend separat suchen.
Es gibt Brausetabletten als Nahrungsergänzungsmittel mit verschiedenen Mineralien, da kann man gleichzeitig dem Wasserhaushalt auf die Sprünge helfen und trinken muss man sowieso. Daher lassen sie sich besser in die tägliche Routine integrieren als Globuli. Wenn es das Eisen sicher nicht ist, könntest du Magnesium, Calcium und Zink ausprobieren. Erstere nicht überdosieren (sensibilisieren Nerven, wenn man Schmerzen hat, ist das suboptimal). Verschiedene Firmen bieten sie in so Plastikröhrchen an (Durchmesser wie früher die Filmdöschen, nur länger), es gibt sie nicht nur in Drogerien, sondern auch oft in Supermärkten.
Ganz eventuell führen Geschmacksverstärker (Mono-/Natriumglutamat etc.) zu einer allgemeinen Überreizung des Organismus, besonders bei kleinen Körpern. Der Versuch kann nicht schaden.
Ungesund aussehende Zunge: Im simpelsten Fall mangelnder Speichelfluss - wenn es so ist, sind unter den beiden Speicheldrüsen zwei Flecke, die gesund aussehen (je einer rechts und links auf der Zunge etwa auf Höhe der Backenzähne.
Wenn du Rheuma oder etwas ähnliches hast, bist du vermutlich nicht die Erste/Einzige in deiner Familie. Mal die weitere Verwandtschaft abchecken und ggf. beim nächsten Arztbesuch mit angeben, untermauert die Behauptung.
Nochmal zur Stirnvertiefung: Wegen der bin ich nämlich eigentlich hier. Ich habe auch so eine fingerdicke Vertiefung, die deiner sehr ähnlich sieht. Ich glaube, sie ist im Laufe der Jahre deutlicher geworden und durch Vorhandensein/Abbau von Fettpolstern unterschiedlich stark sichtbar. Ich halte Sie nicht für krankhaft oder schädlich, sondern für eine normale Schädelvariation.
Trotzdem würde ich gerne mehr darüber erfahren (Häufigkeit, evtl. Rückschluss auf Vorfahrenethnien, Vorhandensein bei anderen Wiebeltieren...), habe aber leider nicht viel gefunden. Technisch handelt es sich wohl um die Naht (sutura frontalis) zwischen rechtem und linken Stirnbein, die bei manchen Menschen weniger fest verwächst als bei anderen.Theoretisch haben wohl 10-13% der erwachsenen Mitteleuropäer eine am Schädel feststellbare Stirnnaht. Falls also jemand eine Seite verlinken kann, die auf das Thema eingeht, oder noch ein "Zauberwort" für die Suchmaschine kennt, würde ich mich freuen.
Alles Gute!
Hallo, ich bin 33 Jahre alt habe auch seit einigen Jahren mittig auf der Stirn eine tiefe Rille die nach meiner Schwangerschaft noch stärker wurde. Außerdem leider ich auch an einem trockenen Mund und Augen. Bei mir wurde durch ein MRT das Sjörgren Symdrom diagnostiziert. Aber leider kann sich niemand die tiefe Rille erklären. Wollte mal fragen ob bei dir etwas raus kam? LG Jenny
Hallo, ich bin 33 Jahre alt habe auch seit einigen Jahren mittig auf der Stirn eine tiefe Rille die nach meiner Schwangerschaft noch stärker wurde. Außerdem leide ich auch an einem trockenen Mund, Augen und extremer Müdigkeit.
Bei mir wurde durch ein MRT das Sjörgren Syndrom diagnostiziert. Aber leider kann sich niemand die tiefe Rille erklären. Wollte mal fragen ob bei dir etwas raus kam? LG Jenny
Die Vertiefungen in Nase und Stirn sind wohl keine Hautkrankheiten oder Mangelerscheinungen, sehen nach genetischer Ursache aus. Die Nase wächst und verändert sich zeitlebens, wenn du keine Schmerzen an den genannten Stellen hast, ist es wohl nur ein optisches Problem und nach Lösungen für deine anderen Sorgen solltest du entsprechend separat suchen.
Es gibt Brausetabletten als Nahrungsergänzungsmittel mit verschiedenen Mineralien, da kann man gleichzeitig dem Wasserhaushalt auf die Sprünge helfen und trinken muss man sowieso. Daher lassen sie sich besser in die tägliche Routine integrieren als Globuli. Wenn es das Eisen sicher nicht ist, könntest du Magnesium, Calcium und Zink ausprobieren. Erstere nicht überdosieren (sensibilisieren Nerven, wenn man Schmerzen hat, ist das suboptimal). Verschiedene Firmen bieten sie in so Plastikröhrchen an (Durchmesser wie früher die Filmdöschen, nur länger), es gibt sie nicht nur in Drogerien, sondern auch oft in Supermärkten.
Ganz eventuell führen Geschmacksverstärker (Mono-/Natriumglutamat etc.) zu einer allgemeinen Überreizung des Organismus, besonders bei kleinen Körpern. Der Versuch kann nicht schaden.
Ungesund aussehende Zunge: Im simpelsten Fall mangelnder Speichelfluss - wenn es so ist, sind unter den beiden Speicheldrüsen zwei Flecke, die gesund aussehen (je einer rechts und links auf der Zunge etwa auf Höhe der Backenzähne.
Wenn du Rheuma oder etwas ähnliches hast, bist du vermutlich nicht die Erste/Einzige in deiner Familie. Mal die weitere Verwandtschaft abchecken und ggf. beim nächsten Arztbesuch mit angeben, untermauert die Behauptung.
Nochmal zur Stirnvertiefung: Wegen der bin ich nämlich eigentlich hier. Ich habe auch so eine fingerdicke Vertiefung, die deiner sehr ähnlich sieht. Ich glaube, sie ist im Laufe der Jahre deutlicher geworden und durch Vorhandensein/Abbau von Fettpolstern unterschiedlich stark sichtbar. Ich halte Sie nicht für krankhaft oder schädlich, sondern für eine normale Schädelvariation. Trotzdem hätte ich gerne etwas darüber gelesen (Häufigkeit, evtl. Rückschluss auf Vorfahrenethnien, Vorhandensein bei anderen Wiebeltieren...), habe aber leider nicht viel gefunden. Technisch handelt es sich wohl um die Natur zwischen der rechten und linken Stirn Platte, die bei manchen Menschen weniger fest verwechselt als bei anderen. (Theoretisch haben wohl 10-13% der Mitteleuropäischen eine am Schädel feststellbare Stirn naht.
Vielen Dank für deine Antwort, Hinweis und Zeit die du für mich genommen hast =) Du scheinst richtig gut informiert zu sein :) hast du Erfahrung mit einer Kollagenose? meine Mutter hat bei dem Dermatologen die Diagnose Sklerodermie nach einer Hautbiopsie erhalten. Angeblich wird die Erkrankung ja nicht vererbt ;) meine kleine Tochter 1 Jahr alt) hat das typische Schmetterlingserythem, oben und unten verkürztes Zungenbändchen, sowie eine dicke Zunge. Blut wurde auf Antikörper noch nicht untersucht. Weiß auch nicht ob der Kinderarzt das machen würde, da ich noch keine Diagnose habe. leider ist es bei selten Erkrankungen sehr schwierig einen guten Arzt zu finden. Ich war schon mal in der Uniklinik Bonn, da bin ich für mich persönlich an den besten Rheumatolgen geraten. Er nahm damals meine Beschwerden sehr ernst und meinte es könnte eine beginnende SLE sein. Leider war ich lange Zeit nicht mehr dort und die möchten mir keinen Termin mehr geben :( über eine Empfehlung eines guten Rheumatolgen würde ich mich sehr freuen :)) In Februar kann der Dermatologe wahrscheinlich auch mehr dazu sagen :) LG