Vergesse ab und an am Tag zu atmen
Wollte mal wissen ob dass noch jemand hat. Ich weiß dass es das in der Nacht gibt und dann Schlafapnoe heisst. Aber ich habe dass tagsüber. Ich merke dass auch gar nicht wirklich, mir fällt dass immer nur dann auf wenn ich auf einmal tief Luft holen muss. Nachts ( ich habe meinen Partner gefragt) ist dass wohl nicht so. Es ist nicht wirklich störend, aber ich würde schon gerne wissen warum das so ist?
3 Antworten
Wie BridgetJones ganz richtig sagt, kann man das Atmen nicht vergessen. Die vegetativen Anteile der Atmung setzen sich ja auch gegen das gewollte Luftanhalten durch. Mit Schlafapnoe kann man die Apnoen tagsüber sicher auch nicht vergleichen. Nachts fällt bei Apnoikern die Atmung aus, weil die Rachenmuskulatur bei Betroffenen zu sehr erschlafft. Dann verschließt (nur im Liegen) das entsprechende Gewebe die Atemwege und lässt keine Luft mehr hindurch.
Ich kann mir vorstellen, dass es sich bei Deinen Atemaussetzern um eine Folge von Konzentration (oder besser "Anspannung") handelt. Das kommt ja auch in Sprichwörtern zum Ausdruck ("Etwas verschlägt mir den Atem").
Falls meine Kombination zutreffen sollte, kann der Allgemein-Mediziner weniger helfen als vielleicht ein psychologisch orientierter. Dann wäre mit Entspannungsübungen und -praktiken mehr zu erreichen als mit Tabletten.
Die Gefahr, dass durch Atemanhalten im wachen Zustand (sei es "gewollt" oder unbewusst) bei noch so großer Häufigkeit eine ähnliche Gesundheitsschädigung entstehen könnte, wie das durch Schlafapnoe droht, halte ich für gering. Schlafapnoiker sind herz- / kreislaufgefährdet, weil die Sauerstoff-Unterversorgung und der in der Folge ansteigende Blutdruck das Schlaganfall- und Herzinfarkt-Risiko enorm ansteigen lassen.
Diese Bedrohung kann ich (als medizinischer Laie) in Deinem Fall nicht erkennen. Frage einen Lungen- oder Herzfacharzt bzw. einen interessierten Allgemeinmediziner.
Natürlich ist es möglich, wenn auch selten. Die zentrale Schlafapnoe (CSA) unterscheidet sich grundsätzlich von der obstruktiven (OSA), sowohl in den Ursachen als auch in der Therapie.
Zwar ist CSA im Wachzustand meines Wissens nirgendwo klinisch beschrieben. Trotzdem gibt es sie wohl. Mach folgendes Experiment: kauf dir eins von diesen günstigen Pulsoxymetern. Stelle einen akustischen Alarm wenn die Blutsauerstoff-Sättigung unter 90% fällt. Trage das Pulsoxymeter tagsüber.
Beim mir schlägt das etwa zweimal pro Stunde an. Wenn ich kein Pulsoxymeter trüge, würde normale Tages-Atmung solche Ereignisse sofort korrigieren und ich würde nichts merken.
Nachts habe ich jeweils Episoden von 60 Apnoen pro Stunde. Diese verhindert das ASV-Gerät vom Schlaflabor (Adaptive Servo-Ventilation). Das sieht aus wie ein CPAP, hat aber einen anderen Algorithmus und ist recht teuer.
Trage das Pulsoxymeter probehalber auch ein paarmal nachts, ohne Alarm, dafür mit Datenaufzeichnung. Vielleicht hast du ja CSA ohne es zu merken.
Das kann man eigentlich nicht vergessen, weil Atmen keine bewusste Reaktion ist, sondern ein Reflex. Dass du tief Luft holen musst kann andere Gründe haben, zB Asthma oder eher Hyperventilieren. Würde das man beim Arzt abchecken lassen. Dort gibt es spezielle Atemtests.