Verschlimmerungsantrag für GdB sinnvoll?
Habe seit 2008 GdB 50 auf Wirbelsäule, Depressionen, chronisches Schmerzsyndrom.
Seit Oktober 2020 Pflegegrad 2 und EM-Rente seit 2015. Macht es Sinn einen Verschlimmerungsantrag beim Versorgungsamt zu stellen, z.B. um eine Befreiung der Zuzahlung bei der Krankenkasse zu erhalten.
Wer hat damit Erfahrungen?
Vielen Dank im Vorraus
2 Antworten
Die Chance auf einen höheren GdB hast du nur, wenn sich deine gesundheitlichen Beschwerden verschlimmert haben. Nur weil du einen Pflegegrad und EM-Rente bekommst, heißt das nicht zwangsläufig, dass dein Behinderungsgrad steigt.
Ok, ich hatte den Behinderungsgrad schon lange bevor ich die EM-Rente und den Pflegegrad erhalten habe. Die EM-Rente habe ich wegen der Verschlechterung meiner im Schwerbehindertenverfahren angegebenen Behinderungen bekommen.
Zu meinen Wirbelsäulen- und Muskelerkrankung (deshalb habe ich damals GdB erhalten) sind jetzt noch meine Knie- und Fußprobleme dazugekommen, daher dachte ich, da das alles zusammenhängt ob ein Verschlimmerungsantrag gut wäre. Du schreibst "eigene Erfahrungen" - bist du herabgestuft worden? (wenn ich fragen darf)
Bei der Zahlungsbefreiung kommt es nicht auf den GdB an, sondern auf dein regelmäßiges Einkommen. Ein höherer GdB steigert nur deinen Freibetrag beim Steuerausgleich.
Hmm, ich habe gelesen, dass man mit GdB 60 als chronisch Krank zählt und somit nur 1% vom Einkommen berechnet wird.
Chronisch krank gilt immer, auch ohne GdB. Dann musst du aber mehr als 1 % deines Bruttoeinkommens für deine Aufwendungen (Medikamente) ausgegeben haben,
ja ok, das habe ich, danke dir, dann werde ich mal bei meiner Krankenkasse anfragen, wie das funktioniert. Dachte immer, ich benötige die GdB 60. Schönes Wochenende