Wie Analvenenthrombose selbst behandeln?
Hallo,
habe seit 3 Wochen eine eine kleine Analvenenthrombose. Ich hoffe mal, dass es eine ist. In den ersten 3 Tagen, nach Auftreten, hatte ich beim Husten, ein kleines Ziehen an der befindlichen Stelle. Danach hatte bzw. habe ich keine Probleme. Ist wie ein blauer Knoten. Sie schmerzt überhaupt nicht und geblutet hat diese auch noch nie. Kann es aber auch Hämorrhoiden sein? Kenn mich absolut nicht aus. Habe leider erst in 2 Wochen einen Termin beim Proktologen und mache mir schon arge Gedanken, dass es was schlimmes ist.
Machen Hämorrhoidensalben Sinn, wenn diese keine Schmerzen verursachen?Ein Bild ist im Anhang, auch wenn es mir höchst unangenehm ist.
Danke :-)
[Foto durch Support entfernt]
3 Antworten
Lokalbetäubende Hämorrhoiden-Cremes sind eine Möglichkeit der Behandlung. In diesem Fall würde ich dir zu Haenal akut raten, weil es einfach sehr schnell wirkt. Du solltest nach mehrmaliger Anwendung kein Ziehen oder ähnliches mehr haben und kannst beschwerdenfrei dem Termin beim Proktologen entgegenblicken, der dir dann die geeignete Behandlungsform verordnet.
Ich würde den Termin beim Proktologen abwarten. Wenn es Hämorrhoiden sind, wird er die richtige Behandlung einleiten.
Meines Erachtens sind Hämorrhoiden auf eine ungesunde Sitzhaltung zurückzuführen. Durch das ständige Drücken bilden sich die Hämorrhoiden aus und sind dabei sehr schmerzhaft und unangenehm. Nicht umsonst bezeichnet man Hämorrhoiden als Volksleiden Nummer 1.
Ich habe in dem Buch Darm mit Charme von Giulia Enders über die gesunde und natürliche Art den Stuhlgang zu erledigen gelesen und mir daraufhin gleich einen Hoca Toilettenhocker bestellt. Pressen und Drücken sind nicht mehr notwendig.
Das Gute an der Analvenenthrombose: Sie ist harmlos und verschwindet innerhalb einiger Tage, ab und zu auch Wochen von selbst. Manchmal kann es dazu kommen, dass die Haut über der Thrombose durch den Druck in Mitleidenschaft gezogen wird und sich ein Geschwür bildet. Mit einer Blutung kann sich der Thrombus dann auch selbst entleeren.
Macht die Thrombose dem Betroffenen kaum Beschwerden, ist gar keine Behandlung nötig. Bei leichteren Schmerzen und Druckgefühlen können Schmerzmittel in Tablettenform helfen, zum Beispiel mit den Wirkstoffen Ibuprofen oder Diclofenac. Auch örtlich betäubende Salben oder Kortisoncremes sind eine Möglichkeit. Bei starken Beschwerden kann der Arzt die Analvenenthrombose entweder als Ganzes chirurgisch entfernen oder den Knoten einschneiden und den Thrombus ausräumen. Die Operation ist in örtlicher Betäubung möglich. Operiert werden sollte allerdings möglichst rasch nach Symptombeginn, am besten in den ersten Tagen.
Nun kannst du - wenn du keine allzugroßen Probleme damit hast - beruhigt auf den Termin beim Proktologen warten und alles Weitere auf dich zukommen lassen.