Wie oft besucht Ihr Eure Angehörigen im Krankenhaus?

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Gerade wenn man berufstätig ist, ist es eine ewige Diskrepanz zwischen "wollen" und "können". Das Krankenhauspersonal sieht es nur von der Seite, daß der Patient "wenig" oder an einem Tag auch mal gar keinen Besuch bekommt, und sagt halt was. Und prompt bekommt man ein schlechtes Gewissen. Wie Du schon sagst: man würde ja gerne mehr, aber...!

In Deiner Situaton würde ich versuchen, zu "organisieren" und die Angehörigen in die Planung mit einzubeziehen. Der Kranke hat wenig davon, wenn an einem Tag dreie kommen und dann zwei Tage keiner. Es muß doch möglich sein, sich mit den engsten Angehörigen dahingehend abzusprechen, daß man sich einigt, wer wann geht, so daß der Kranke nie oder fast nie ohne Besuch ist. Wie steht es denn mit Telefonieren - kann der Kranke vielleicht ein Telefon ans Bett bekommen und man kann das Eine oder Andere telefonisch erledigen? Ein Viertelstündchen einen lieben Menschen am Telefon zu haben, macht für den Kranken schon eine Menge aus und er fühlt sich nicht mehr so alleingelassen, zumal er ja auch selbst anrufen kann, wenn ihm danach ist.

Ich kann nicht beurteilen, ob das für Euch bzw. den Kranken eine Option ist. Ansonsten gilt: wenn Du Dir selbst gegenüber ein gutes Gewissen hast, dann lass Dich von Kritikern nicht verunsichern. Derjenige, der so genau weiß, was hier verbessert werden könnte, kennt oft den familiären Hintergrund gar nicht oder nicht gut genug, um so urteilen zu können.

Alles Gute für Euch! :o)


totalschaden 
Beitragsersteller
 08.02.2011, 14:48

danke, das baut mich wieder auf! wir haben ja gerade das schon abgesprochen, dass wir uns abwechseln, weil wir eben so wenig zeit haben. außerdem kümmern wir uns ja auch noch um die haustiere und das haus. da geht auch genug zeit drauf! ich frag mich eben, wie andere das schaffen. telefonieren klappt leider nicht! und dann werden wir erst recht angeranzt, weil es nicht klappt! wir müssen für alles verständnis haben und schlucken, nur unsere belastung sieht keiner!